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Thema: SMD LED´s mit dem ZXLD1350 ansteuern

  1. #21
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Klingon77
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    hi Lutz,

    mal Dank für die rasche Hilfe und das Angebot.

    Ich schaue mir die Bausteine mal an (betreibe eine wenig Recherche im Netz) und melde mich dann bei Dir.

    Kann aber etwas dauern, da ich momentan zu Hause recht stark eingebunden bin und nicht so viel Zeit zum planen und basteln habe...

    Mir geht es darum einen 8bit Bus aufzubauen.
    Daraus möchte ich dann jeweils das / ein "ChipEnable" Signal generieren.

    Für den Datenbus möchte ich einen "8-fach Latch" (so hieß es glaube ich) verwenden.
    Da kann ich mich noch an den SN74245 erinnern.
    Etwas ähnliches gibt es sicherlich auch in SMD.


    Pull Up oder Pull Down Widerstände wären kein Problem.


    Es ist mir schon klar, daß eine solcher Bus "antiquiert" ist.

    Diesen Aufbau kenne ich aber noch von "früher" und ich möchte mich nicht mit zu vielen "Neuerungen" rumschlagen.

    Zuerst mal wieder in das bekannte einarbeiten; dann schauen wir weiter.


    liebe Grüße,

    Klingon77
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  2. #22
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Klingon77
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    hi,

    habe nun mal im Web nachgeschaut (Datenblätter 4051 und SOT16 Bauform).

    Ich nehme an, daß Du die Bausteine in SOT16 hast.

    Die Wahrheitstabelle ist im Anhang.


    Wenn ich alles richtig verstanden habe:

    * Das Teil ist eigentlich ein Schalter um ein Signal auf drei verschiedene Ausgänge (A, B oder C) zu legen.

    * Wenn das Signal ein HIGH oder LOW Pegel ist, wird dies ebenfalls auf die Ausgänge geschaltet.

    * Die Wahl der Ausgänge (des Ausgangs) wird durch X0 bis X7 festgelegt (8 Bit Bus)



    Das bedeutet:

    * durch entsprechende Vorbeschaltung mit Invertern zwischen Adressbus und X0 bis X7 kann ich bis zu 256 Adressen dekodieren und mein CHIP ENABLE (Ausgang A, B oder C) für den Datenbus-Baustein kreieren.

    * über den PIN 3: "Q/E" kann ich bestimmen ob mein CHIP ENABLE Signal HIGH oder LOW sein soll.

    Richtig? oder Denkfehler.

    Wenn das alles richtig ist; was möchtest Du für die Bausteine haben?

    Ich könnte 10 Stück gebrauchen.

    Hast Du zufällig auch noch ein paar günstige Inverterbausteine in SMD?

    liebe Grüße,

    Klingon77


    PS:
    habe eben nochmal mit Hilfe meiner Tochter (ABI-Englisch) nachgelesen.

    Es ist wohl so, daß A, B und C die Eingänge sind und X0 bis X7 die Ausgänge.

    Ginge aber auch, da ich über diese Schiene ebenfalls genug CHIP ENABLE Signale kreieren könnte.
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken schaltplan-wahrheitstabelle.jpg  
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  3. #23
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    Hi,
    Wenns um den 4051 geht: Jopp, SOT16.
    Das Teil ist in der Hauptanwendung ein Analogschalter (Signalquellenumschaltung), der entweder 8 Eingänge auf einen Ausgang schaltet ( Multiplexer) oder einen Eingang auf 8 Ausgänge verteilt (Demultiplexer).
    Die Steuereingänge A,B und C sind 3bit binär codiert (wählen also einen aus 8 Kanälen aus), über den Freigabeeingang Een (L-aktiv, pin 6) ist eine erweiterung leicht möglich- bei H-signal sind alle kanäle hochohmig.
    Zum Latch: 74HC(T)573 ist da m.E. die beste wahl, eine Stange davon (im Wide SO16-Gehäuse) liegt bei mir noch rum...
    Inverter: 4001, 4011 und 4093, jeweils die eingänge parallel, also 3 typen, ein layout, 4 Inverter , der 4093 hat dazu noch Schmitt-Trigger-eingänge;
    der 40106 hat 6 Inverter (Schmitt-Trigger) in einem Gehäuse.
    Da liegen bei mir keine Reserven, die sind immer schnell verbaut...
    Ach so: Wenn's Porto bei rumkommt, bin ich schon zufrieden.
    MfG Lutz
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  4. #24
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    Hi, Klingon77
    weil ich noch was anhängen will, muss ich hier schreiben.
    Bei den Adressen bringste was durcheinander, s. anhang. Das drei RGBs ein Bit "zuviel" brauchen, ist misslich . Zur Not eine Farbe weglassen, oder mit Dioden aus einer anderen Farbe generieren.

    Was anderes: Wenn du mit der M-Unit (V2.3 oder höher) proggst, kannst du ja die extended ports (IIC-PCF 8574) direkt im Programm ansprechen, die I²C-Steuerung übernimmt das BS. Der Bus ist einfacher, für Abzweige sind allerdings Extender (P82B96) erforderlich.
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken decode1aus64.jpg  
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  5. #25
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    hi,

    mal vielen Dank für den Schaltplan.

    Da hast Du mir eine Menge Denkarbeit und Grübeln abgenommen

    So könnte es tatsächlich gehen.


    Ich möchte gerne einen "klassischen" 8Bit Bus aufbauen, weil ich mich damit ein wenig auskenne.

    Da kommt für dieses Projekt wieder soviel "altes", daß ich nochmals aufarbeiten muß, daß ich mich nicht sofort mit mit neuem (I2C) auseinandersetzen möchte.

    Deshalb auch die C-Control. Habe ich hier liegen und kenne sie von früher.
    Zum steuern der LED´s sicherlich ausreichend.
    Mein C-Control ist sicherlich schon 10 Jahre alt (oder älter).


    Warum hast du zwei Bit des Adress-Busses für den Pin 6 "INH Inhibit Inputs" verwendet?

    Die Dioden dienen dazu, daß das Bit-Signal nicht von einem Port zum anderen fließen kann.

    Die 10K Widerstände sind PullUp bzw. PullDown.

    Wenn ein Bit für den Signaleingang der 4051 reichen würde, könnte man noch einen zusätzlichen 74573 ansprechen, der dann die jeweils letzte Farbe (die neunte LED-Gruppe) anspricht.

    8 Bit und 6 Beine; sollte hinkommen.



    Hast du meine PN bekommen?

    liebe Grüße,

    Klingon77
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  6. #26
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    Hi, Ralf
    PN bekommen und -indirekt- bezug darauf genommen.
    Zum Adressbus:
    6 Bit sind ausdecodiert: 2^6= 64, steckt also im Adressraum von 8 Bit (2^8= 256) 4 mal drin, die Dioden sorgen für "einmaligkeit" der Adressen.
    (Dioden-ODER: Sobald auf Bit 7 und/oder 8 ein H auftaucht, wird Dec 9 deaktiviert- und damit auch Dec 1-8.)
    Nach dem Plan kannst du 64 '573er ansprechen- war eigentlich nur als Prinzip, wie man den 4051 als Decoder benutzt, gedacht.
    Wenn ein Bit für den Signaleingang der 4051 reichen würde, könnte man noch einen zusätzlichen 74573 ansprechen, der dann die jeweils letzte Farbe (die neunte LED-Gruppe) anspricht.
    Hmm? Der Signaleingang vom 4051 legt fest, ob der Decoder H- bzw. L-Aktiv ist- also auf welchen Pegel die ausgewählten Ausgänge liegen.
    Kurz zur Programmierung:
    Adressbus mit 255 initialisieren ( im prinzip mit jeder Adresse zwischen 64 und 255), dadurch ist KEIN '573 ausgewählt.
    Jetzt Daten auf den Datenbus legen;
    Adressbus mit der Adresse laden, der zugehörige '573 übernimmt die Daten und gibt sie an seinem ausgang aus;
    Adressbus mit 255 laden (s.o.)- alle '573 behalten ihren zustand.
    ACHTUNG:
    Nach Systemstart haben die Register der '573 einen zufälligen Inhalt -ein Schönheitsfehler des sonst so praktischen Chips-
    beim Progstart also erst alle in definierte Stellung bringen
    ( zb.:
    Datenbus= 0;
    for i= 0 to 63;
    adressbus= i;
    next i; )
    adressbus= 255;

    Gruss Lutz
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  7. #27
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    hi,

    mal Dank für die ausführliche Erklärung.

    Mein Fehler war es, den Pin 6 "INH Inhibit Inputs" mit dem Pin 3 "X Common Input/Output" zu verwechseln.

    64 Adressen sollten jedenfalls locker für die LED´s reichen.

    Die Schleife zum Initialisieren ist auch kein Problem. Die kann ich ja an den Anfang des Programms stellen. Ein einmaliger Durchlauf sollte genügen.

    Danach könnte man über einen FlipFlop und nachgeschaltetem Leistungstreiber die Spannung für die LED´s freigeben.

    Zur Ansteuerung FlipFlop´s kann man z.B: die PWM Kanäle des C-Control (voll durchgeschaltet) oder das freie 8. Bit des Adressbusses nutzen.

    Die entsprechenden Adressen verschieben sich dann um den Wert des 8. Bit´s nach oben (Spannung ein).

    8 Bit würde ich evtl. noch benötigen um später mit einem zweiten Controller (z.B: Motorsteuerung) zu kommunizieren.
    Ich habe da noch den 74245 (bidirektionaler 8 Bit Latch, glaube ich, im Kopf).

    Schon wieder 1000 Ideen und der erste Teil der Mechanik (Getriebe / Linearantrieb) ist noch nicht mal fertig \/

    Da ich nun, dank Deiner Hilfe den Baustein und das System verstanden habe bin ich zuversichtlich, das Problem bewältigen zu können.


    liebe Grüße,

    Klingon77
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  8. #28
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    Zitat Zitat von Klingon77
    PS:
    habe eben nochmal mit Hilfe meiner Tochter (ABI-Englisch) nachgelesen.

    Es ist wohl so, daß A, B und C die Eingänge sind und X0 bis X7 die Ausgänge.
    Für einen 8 Bit Bus brauchst Du 8 Bit Register / 8 Bit Latch: 74273, 74373, 74374, ....
    Der 74245 ist ein 8 Bit Bus-Tranceiver für Daten bidirektional auf einem Datenbus zu transportieren (schreiben und lesen).

    Der 74273 hat einen Reset-Eingang, mit dem durch ein C nach GND und R nach Plus beim Einschalten alle Ausgänge auf logisch 0 gesetzt werden. Die Reset-Eingänge aller 74273 können zusammengefaßt werden.
    Die Daten werden bei jeder steigenden Flanke (Wechsel von Low nach High) am Clock-Eingang vom Datenbus übernommen, gespeichert und an den Ausgängen ausgegeben.

    Um mehrere Register "ansprechen" (adressieren) zu können, brauchst Du noch einen 2 zu 4 (74139), 3 zu 8 (74137/74138/74237) oder 4 zu 16 (74154) Dekoder. Die bisher genannten 40-er Bausteine sind dafür nur bedingt geeignet.
    Im Anhang ist ein Beispiel, bei dem für Deine Anwendung der obere Teil mit IC1, IC2 und IC13 zur Ansteuerung der 7-Segment-Anzeige entfällt.

    Die Ansteuerung des ADJ-Eingangs vom ZX.... erfolgt mit einem NPN-Transistor, Collektor an ADJ-Eingang, Emitter an GND und Basis über Widerstand an µC-Ausgang. Kein PullUp / PullDown oder sonst was, weil sonst die 20mA Strom-Begrenzung nicht mehr stimmt. Die bleibt nur genau, wenn die am ADJ-Eingang anliegende Ref.-Spannung nicht verändert wird.
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken dot_matrix_1_802.gif  
    MfG Karl-Heinz
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  9. #29
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    hi,
    hatte ich vergessen: die '573 haben doch einen Output-Enable, bei H-Signal sind die Ausgänge hochohmig, den kann man einfach zum verzögerten einschalten nutzen- variante 1, ganz ohne controller: 100k-R von Pin 1 nach masse, C, ~2µ2; von + an Pin 1.
    variante 2 wäre der anschluss von pin 1 an den Controller.
    der '573 lässt sich auch zur Eingabe benutzen- siehe anhang

    MfG Lutz
    [Edit]
    Hoppla, kalle war schneller...
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken inoutbus.jpg  
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  10. #30
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    hi,

    Sonntag habe ich (fast) den ganzen Tag einen Schaltplan zur Adressdecodierung versucht...

    Insgesamt hatte ich 11 x 4051 verkabelt...

    Bis mich FriLu per PN darauf aufmerksam machte, daß ich ja mit jedem 4051 und nachgeschaltetem Latch 64 Adressen erhalte

    Die Latches hatte ich natürlich komplett aus meinem Gedächtnis verdrängt

    Na ja: bin ja Frischling, was diese Sache betrifft


    Nun: nochmal neu...

    Diesmal aber Schritt für Schritt.
    Zum einen muß ich mich nochmal in die Funktion der Bauteile einlesen und zum zweiten könnt Ihr (wenn Ihr möchtet) über die einzelnen Abschnitte drüberschauen.

    Hier mal das, was "fertig" ist (Adressbus aus zwei 4051er).
    143 Kb

    http://klingon77.roboterbastler.de/S...g_fuer_LED.jpg

    Um nicht unnötig Akku´s Webspace zu füllen, werde ich die jeweils aktuelle Datei hochladen.

    Bei evtl. späterem Lesen könnte dann hier schon der fertige Plan stehen; also nicht wundern.



    Nun zur Schaltung:
    * in die Spannungsversorgung möchte ich eine Entstördrossel (Ferrit-Ringkern) und einen kleinen Stütz-Elko einbauen (10 uF).
    * Jedes IC soll ebenfalls einen kleinen Stützkondensator bekommen (33 nF)
    * Bit 0 vom Adressbus soll ich, wenn möglich frei lassen. FriLu schrieb mir, daß dies später Vorteile bieten soll.
    Ich habe es beim ersten Lesen zwar nicht verstanden, schaue da aber nochmal drüber, setze mich hin und mache ein paar Beispiele.
    * Die Steuereingänge A-C habe ich direkt mit dem Adressbus verbunden.
    Um eine Weihnachtsbaumartige Beleuchtung beim Einschalten zu umgehen möchte ich die Spannung für die LED´s über einen Leistungsteil und Bit 7 nach der Software-Initialisierung zuschalten.
    Bit 7 kann ich dann über einen PullDown von 10KOhm auf LOW ziehen.
    Wäre es besser den gesamten Adressbus über 10KOhm PullDown auf LOW zu ziehen?
    * Da ich gerne mit HIGH-Signalen zum Einschalten arbeite, legte ich PIN 3 (Eingang) auf +5V. Wenn im weiteren Verlauf ein Signal LOW-Aktiv sein sollte kommt ein Inverter dazwischen.
    Das vereinfacht mir den (Wieder-)Einstieg in die Programmierung.
    * PIN 6 (INH) habe ich permanent auf LOW. Der Chip ist also permanent eingeschaltet. Die CMOS brauchen ja wirklich wenig Strom.

    * Nicht ganz verstanden habe ich die Funktion von PIN 7 (VEE - Supply V). Kann da bitte nochmal jemand eine kurze Erklärung schreiben?
    Bei der Netzrecherche bin ich auf "Betriebsspannung" gestoßen.
    Das kann ich funktional nicht richtig einordnen.


    Ist das soweit OK? Kann ich weiterzeichnen?
    Oder ein "Klops" drin

    Mal Dank für eure Hilfe \/

    liebe Grüße,

    Klingon77
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