ich hätte da mal eine eher theoretische Frage zum Antriebskonzept Zahnriemen:
Ich habe einen BLDC-Motor mitsamt entsprechendem Getriebe an einen Zahnriementrieb gekoppelt. Mein Anliegen ist, dass ich das Bauteil mit 100N greife. Das bedeutet, dass Greifbacke 1 und 2 mit jeweils 100N gegeneinander "drücken". Halte ich also eine Kraftmessdose zwischen die Backen werde ich 100N messen.
Nun die eigentliche Frage: Lege ich meinen BLDC-Motor auf 100N oder 200N aus(vorausgesetzt ist eine entsprechende Übersetzung des Getriebes und ein Hebelarm resultierend aus dem Durchmesser der Riemenscheibe)?
Gehe ich davon aus, dass ich 200N brauche und lasse einen Finger gegen eine Wand drücken, so wird mir die Messdose 200N anzeigen. Wie ist es aber, wenn der Motor selbst zusätzlich die Gegenkraft erzeugen muss?
Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt.
Anbei noch eine Skizze eines Zahnriementriebes, zur besseren Verständlichkeit.
Ich beziehe mich gleich auf Deine Skizze:
es soll die Kraft F = 100 N sein.
Wenn Du die Kraft zwischen den Backen mißt, wird das dann auch 100N sein (vorausgesetzt, Du bringst die beiden Kräfte noch auf eine gemeinsame Wirklinie, das kann man mit einer Parallelführung o.ä. machen, das ist in der Skizze nicht eingezeichnet, aber wahrscheinlich von Dir schon vorgesehen).
Das Moment M am Riemenrad errechnet sich aus der Addition der beiden Einzelmomente, also 2 * r * F (r ist der Radius der Riemenscheibe).
Gut, dann waren meine Annahmen schon richtig. Danke dir.
Noch was: Die Welle, an der das Moment anliegt (Motorwelle), wird wird auf Torsion beansprucht. Die andere Welle nicht. Wirkt ausser der Vorspannkraft für den Riemen die Kraft F biegend auf die Wellen?
Das sieht ja ganz danach aus, dass ich Dir Deine Übungsaufgaben in technischer Mechanik lösen soll.
Mein Tip ist:
Auf jede der Wellen wirkt 2 * F (abgesehen von der Riemenvorspannung).
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