zu 1: nicht direkt eine Ahnung, aber Simulationen haben natürlich immer auch Rechenfehler. und zugegebener Maßen: das Bild verstehe ich nicht wirklich.
Sollte es aber so sein, dass man einmal die Spannung am Kondensator hat (bei niedrigen), und einmal an der Spule (bei hohen Frequenzen), dann verstehe ich es vielleicht doch. Und nun bilde man mal die Summe von beiden Spannungen. dann sollte sich das Rätsel lösen. Denn da eine Seite doppelt so hoch ist wie die andere, muss sie auch schneller Ansteigen. Damit liegt also die Spitze in der Mitte, wenn man beide addiert. Könnte zumindest sein.
zu 2: Im eingeschwungenen Zustand fließt Strom von der Spule in den Kondensator und umgekehrt. Dabei ist in diesem Schwingkreis so viel Energie gespeichert, dass man von außen her nicht mitspielen darf. Es ist einfach so, als wäre Spule und Kondensator gar nicht da. Damit gibt es dann auch keinen Stromkreis und das ist so, als wäre da ein unendlich hoher Widerstand, der ja bekannter Maßen ein Widerstand ist, der nicht da ist.
3. Das ist so eine richtig schwere Frage. Aber wenn man es sich einfach macht: der Serienkreis ist ja für die Resonanzfrequenz ein Kurzschluss und damit gibt es keinen Energieaustausch! Nach außen hin.
4. Nein. Das schwierigste an Schwingkreisen ist immer zu verstehen, wie man sie ins Schwingen bringt. Das kann nämlich eigentlich überhaupt nicht passieren. Am Besten macht man sich ein mechanisches Bild mit einer Schaukel und überlegt da, wie man eine Kraft auf die Schaukel bringt, und warum manchen Kinder es schaffen, von alleine loszulegen und andere müssen immer "angetrieben" werden. Dann muss man nur noch die Parallelen zwischen elektrischen und mechanischen Komponenten herausfinden.
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