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Thema: Multimeter geschrottet???

  1. #21
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    hi

    hatt grade ein paar troubles in der schule (vorallem weil ich während der german open und davor nix für die schule getan hab) und deswegn musste ich kurz alles zur seite legen. aber am we wenn alles vorbei ist werd ich nochmals den fehler suchen.
    ein freund meint wenn ich glück hab sind nur solche schutzdioden durchgebrannt und noch alles i.o.

  2. #22
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte Avatar von Neutro
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    Eine etwas rustikale Methode zur Fehlersuche ist sich ein Stabilisiertes Netzteil zu besorgen mit I = 3A und U = 20V.
    Die Spannung stellst du auf 5V und den Strom auf max.
    Dann verbindest du Die 5V und GND Vom Netzteil mit der entsprechenden
    Spannung des Multimeters (vorher natürlich die Batterien aus dem Multimeter nehmen). Dann das Netzteil anschalten und schauen wie viel Strom fließt. Geht der Strom auf 2 oder 3 A dann schaue genau auf die Multimeterplatine ob es irgendwo qualmt oder heiß wird. Das betreffende Bauteil vorsichtig auslöten und den Vorgang wiederholen bis der Kurzschluss (wenn es denn einer ist) weg ist.
    Diese Methode kann sehr viel zeit sparen und funktioniert sehr gut, ich wende die auch öfters bei der Arbeit an.

    MfG

    Neutro
    Jemand mit einer neuen Idee ist ein Spinner, bis er Erfolg hat.
    (Mark Twain)

  3. #23
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Diese Methode kann sehr viel zeit sparen und funktioniert sehr gut, ich wende die auch öfters bei der Arbeit an.
    Nicht wirklich !

    Wenn das "duchgängige" Bauteil so einen neuen strompfad eröffnet kann es schnell passieren das Bauteile mit Leistungen beaufschlagt werden die sie nicht vertragen und ebenfalls abrauchen (Im Übertragenen sinne)

    Die Methode würde ich bei Komplexen schaltungen nur bedingt anwenden.
    Gruß
    Ratber

  4. #24
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo!

    Ich kann auf Grund eigener Erfahrung dem Neutro völlig zustimmen. Ich nenne diese Methode "Affenmethode".

    Durch ihre Anwendung bei Reparaturen von sehr komplizierten elektronischen Geräten ohne Schaltplan (z.B. VGA Monitoren) habe ich bei der Suche von durch defekte Bauteile verursachten Kurzschlüßen wirklich gute Ergebnisse erzielt und mir sehr viel Zeit ersparen können.

    Dafür habe ich ein regelbares Netzteil, der um 10A liefern konnte benutzt. Die defekte Teile haben sich in sekundenschnelle durch thermische Effekte "gemeldet". Einige haben "explodiert" (z.B. Elkos) einige "geleuchtet" (z.B. Halbleiter) usw. Die zugeführte Spannung sollte natürlich die nominale nicht überschreiten, damit die gute Bauteile nicht beschädigt werden.

    Wenn man ein Schaltplan und viel Zeit für eine Reparatur hat, muss man diese Methode nicht verwenden, die gibt es aber ...

    MfG

  5. #25
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Hallo

    hatte jetzt leider wenig Zeit.

    Ich bin heute auf was neues draufgekommen. ich habs geschafft das multimeter zu zerlegen. das display viel mir steckerlos in die hand!
    naja egal ich habs wieder zusammengebaut. da is so nen lustiger stecker bei dem ich genau sagten kann was das ist. aus moosgummi/knete gemacht fühlt er sich an, ohne direkte kontakte aber anscheinend macht er ja keinen kurzschluss bei den vielen kontakten auf der platine.

    fakt ist ich bin draufgekommen ich kann die hintergrundbeleuchtung einschalten! und beim drücken des SEND knopfes für RS232 kommt auch so nen klacks von innen. und das display zeigt was an, jedoch sieht man es nur wenn man ca 10° blickwinkel darauf hat , und das was da drauf steht ist eigl nur schrott. irgendeine Zahl, aber immer dieselbe ( 3er ohne mittelstrich, .8.8.8.. außerdem steht je nach einschaltmodi manchmal auch auto drauf.

    fehler auf der platine konnte ich noch keine erkennen. außer etwas weis um manche lötstellen.

    lg

  6. #26
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von PICture
    Hallo!

    Ich kann auf Grund eigener Erfahrung dem Neutro völlig zustimmen. Ich nenne diese Methode "Affenmethode".

    Durch ihre Anwendung bei Reparaturen von sehr komplizierten elektronischen Geräten ohne Schaltplan (z.B. VGA Monitoren) habe ich bei der Suche von durch defekte Bauteile verursachten Kurzschlüßen wirklich gute Ergebnisse erzielt und mir sehr viel Zeit ersparen können.

    Dafür habe ich ein regelbares Netzteil, der um 10A liefern konnte benutzt. Die defekte Teile haben sich in sekundenschnelle durch thermische Effekte "gemeldet". Einige haben "explodiert" (z.B. Elkos) einige "geleuchtet" (z.B. Halbleiter) usw. Die zugeführte Spannung sollte natürlich die nominale nicht überschreiten, damit die gute Bauteile nicht beschädigt werden.

    Wenn man ein Schaltplan und viel Zeit für eine Reparatur hat, muss man diese Methode nicht verwenden, die gibt es aber ...

    MfG

    Ja,bei einfacheren Geräten geht das sicher (Mache ich dort auch so) aber nicht mehr bei komplexeren mit mehreren Versorgungsspannungen in unterschiedlichen schaltungsteilen.


    Beispiel:

    Gerät: 9V (zb. Blockbatterie)
    Steuerteil: 5V (Regler direkt an 9V
    Kreis 1 : 3V (Regler an 5V Kreis)
    Kreis 2 : 1.3V (Regler an 5V Kreis)

    Was tun wenn du vorher nicht bestimmen kannst ob die Regler in Ordnung sind oder nicht wirst du mit deiner Methode schnell mehr zerstören als irgendwas herausfinden.
    Besonders wenn ein Regler zb. einen Kurzen darstellt.
    die Kreise 1+2 wären damit zerstört oder zumindest vorgeschädigt
    ( "Angebratene" Halbleiter mit verschobenen Arbeitspunkten,Zerstörte Schutzdioden in Chips und damit schutzlose Schaltungsteile usw. )

    Obiges Beispiel trifft ua. auch auf modernere Multimeter zu und viele Konsumergeräte mit Batteriebetrieb.

    Bei Geräten wo man sicherstellen kann das keine weiteren Schädigungen zu erwarten sind ist das natürlich eine Möglichkeit aber wie du schon trefflich bemerkt hast sind dafür tiefere Kentnisse der zu behandelnen Schaltung erforderlich.

    Würde ich hier also nicht anwenden.






    @Superhirn


    Müll in der anzeige bedeutet nichts.

    Die von dir angesprochene Leiste am Display ist eine Kontaktverbindung.
    Im Grunde ein mehrfaches "Sandwich" aus abwechselnd leitfähigem und nicht leitfähigem material.
    auf der Kontaktfläche des Displays findest du die ensprechenden Kontaktstellen wenn du im richtigen Winkel drauf schaust.
    Wenn du die Stellen mit den Fingern berührt hast dann hast du sicher Hautfett übertragfen.
    Damit wäre der kontakt nicht mehr gewärleistet.

    Das "Weiß" an einigen Lötstwellen sind vermutlich nur nicht verdampfte Flussmittelreste vom letzten Lötvorgang.
    Gruß
    Ratber

  7. #27
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo!

    @ Ratber

    Ich habe immer zuerst die alle Versorgungsspannungen vermessen und das Netzteil, die sie geliefert hat, herausgenommen.

    An den Punkt, an dem zu niedrige Spannung gemessen wurde, habe ich danach das Netzteil, mit sehr kleinem inneren Widerstand angeschlossen und das kaputte Teil "fertig gemacht".

    Nach dem anschließen des originalen Netzteils war die vorher zu niedrige Spannung schon meistens normal.

    Das einzige, was manchmal mit entsprechendem Stück Draht restaurieren werden mußte, waren einige Leiterbahnen zu dem Teil, das permanenten Kurzschuß hatte.

    Wenn man die Leiterplatte vor dem Anschließen des "starken" Netzteils auf dem Kopf stellt, die grössere kurzschließende Teile (mit wenig Beinen) löten sich oft selber aus und fallen selbständig aus der Platte, was die Leiterbahnen schont.

    @ Superhirn

    Die Gummileisten verbinden das Display auf dem sich sehr dünne Metallleiterbahnen befinden mit der Leiterplatte des Gerätes. Die schwarze Streifen leiten und die helle isolieren.

    Deswegen müssen die schwarzen sehr genau auf beiden Seiten an die leitenden Oberflächen anliegen, sonst kommt es zum Kurzschließen der Leiterbahnen. Da den leitender Gummi hochen Widerstand hat, entstehende Kurzschlüsse sind nicht gefährlich, könnten aber ein "Müll" auf dem Display verursachen.

    MfG

  8. #28
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    Ich habe immer zuerst die alle Versorgungsspannungen vermessen und das Netzteil, die sie geliefert hat, herausgenommen.

    An den Punkt, an dem zu niedrige Spannung gemessen wurde, habe ich danach das Netzteil, mit sehr kleinem inneren Widerstand angeschlossen und das kaputte Teil "fertig gemacht".
    Wie schon angesprochen, wenn in der Schaltung extra geregelte Teile vorhanden sind kann der Schuss schnell nach hinten losgehen.

    Es reich schon ein defekter Regler der zunächst als Kurzer auftritt.
    Sobald man den "freigebrannt" hat kann der dahinter liegende Schaltungsteil überlastet und im günstigsten Fall zerstört werden.

    "im günstigsten Fall" aus dem Grunde weil die Alternative eine Schädigung ist die man nicht so leicht erkennen kann und die sich erst später bemerkbar macht bzw. in eine Form von Fehlverhalten endet die auch nicht immer sofort zu erkennen ist.

    Gerade bei Messgeräten sollte man da sehr vorsichtig sein.
    Wenn zb. der Schaltungsteil für die RMS-Funktion angeschlagen ist oder Frequenzbestimmende Bauteile ihren Wert verändern merkt man das nur sehr schwer und arbeitet mit falschen Werten.


    Das war auch nur für den Hinterkopf gedacht.
    Gruß
    Ratber

  9. #29
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Ich bin der Meinung, dass wegen sehr genauen Werten von passiven Bauteilen (R, L, C) man Messgeräte ohne Schaltplan nur bedingt zu hause reparieren kann.

    Vor ca. drei Jahrzehnten ist mein beliebter "Pentype" DVM mit automatischer Bereichswahl bei einer Reparatur von Mikrowellenherd wegen zu hocher Spannung, die ich messen wollte, kaputt gegangen.

    Ich habe zwar ein definitiv defektes Teil gefunden, konnte es aber nicht beschaffen, da es gegrillt und dessen Art und Wert nicht mehr zu ermitteln war. Außerdem war ich nicht sicher ob alle andere Bauteile i.O. sind.

    Nach mehreren Versuchen habe ich aufgegeben und neuen Multimeter gekauft. Wenn ich ein Schaltplan hätte..., aber damals hat noch Google gar nicht gegeben.

    MfG

  10. #30
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    Ich bin der Meinung, dass wegen sehr genauen Werten von passiven Bauteilen (R, L, C) man Messgeräte ohne Schaltplan nur bedingt zu hause reparieren kann.
    Ja das ist wie mit allen Geräten.

    Ohne Plan oder zumindest etwas Wissen/Erfahrung in der Richtung wirds nix werden außer Zufallstreffern.



    Ich habe zwar ein definitiv defektes Teil gefunden, konnte es aber nicht beschaffen, da es gegrillt und dessen Art und Wert nicht mehr zu ermitteln war. Außerdem war ich nicht sicher ob alle andere Bauteile i.O. sind.
    Das ist, wie du selber weißt, Heute noch schlimmer.
    Viele Geräte tragen komplexe Chips die ohne umfangreicheres Equip nur schlecht zu überprüfen sind oder Programierte Controller bzw. Controller-Customversionen bei denen eine Überprüfung nicht mehr möglich ist da der Gerätehersteller aus verständlichen Gründen den Code bzw. ein Datenblatt nicht herausrückt.

    usw.
    Gruß
    Ratber

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