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Thema: Spannungsversorgungsbeschaltung des TL072 OPs

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Spannungsversorgungsbeschaltung des TL072 OPs

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    Hallo,

    ich habe hier mehrere Schaltpläne mit dem OP TL072 vorliegen.

    Nun bin ich dabei auf eine Beschaltung der Spannungsversorgung gestoßen die ich vorher noch nicht gesehen habe und mir auch nicht klar ist, warum das so beschaltet ist.

    Der OP wird mit einer Symetrischen Spannung von +-12 V betrieben.
    Nun zur Beschaltung:
    Der Pin 8 VCC+ wird über einen 47 Ohm Widerstand an + 12V Angeschlossen und von Pin8 VCC+ ein Kondensator (100nF) gegen Masse geschaltet


    Der Pin 4 VCC- wird über einen 47 Ohm Widerstand an - 12V Angeschlossen und von Pin4 VCC- ein Kondensator (100nF) gegen Masse geschaltet

    Für was wird so eine beschaltung gewählt?

    Ich habe eben mal schnell eine Skizze erstellt siehe Anhang.
    Wäre super wenn ihr mir da weiter helfen könntet
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken op_183.png  

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo humus!

    Die beiden Tiefpassfilter sind üblich und dienen zum Entstörung der Versorgungsspannungen für die OPVs.

    MfG

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Hallo,

    ich habe mir die Schaltpläne eben noch einmal angeschaut.

    Die Spannnungsversorgungsschaltung des OPs UA741 ist z.B. ohne diesen Widerstand gelöst, aber auch ein Kondensator gegen Masse.

    Was ist der genau Unterschied zwischen den beiden beschaltungen?

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Ich sehe zwar die beide Schaltungen nicht, aber wenn es ohne Widerstand ist, werden die Störungen nur durch den Kondensator an Masse kurzgeschlossen.

    MfG

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Was für Vor- bzw. Nachteile bringt mir die Variante mit bzw. ohne Widerstand?

  6. #6
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    Die Variante mit Widerstand gibt eine bessere Unterdrückung von Störungen aus der Versorgungsspannung. Dabei geht es vor allem um hochfrequente störungen, denn bei niedrigen Frequenzen ist die Störunterdrückung des OPs recht gut. Das ist ähnlich wie die Beschaltung von AVCC bei Mikrokontrollern. Alternativ zu den 47 Ohm kann man auch eine kleine Induktivität nehmen.

    Die Version ohne die Widerstände ist einfacher und hat ein paar Vorteile, wenn mehr Strom vom Ausgang zieht, besonders bei niedrigen Versorgungsspannungen. An den 47 Ohm geht bei 20 mA immerhin fast 1 V verloren.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Vielen Dank für eure Antworten.

    Ich hätte aber noch ein Frage bezüglich AVCC des Microcontroller, da du es gerade erwähnt hattest.

    Den Kondensator an einer Spannungsversorgung z.B. eines Microcontroller nennt man Abblockkondensator, oder?

    Und diesen Kondensator dient der kurzzeitigen Pufferung der Versorgungsspannung bei Schaltvorgängen, da bei Schaltvorgängen kurzzeitig ein Kurzschluss entsteht, oder?

    Oder dient er nur als Tiefpass Filter?

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Es entsteht kein Kurzschluss, die Spannung auf dem Kondensator kann sich nicht schlagartig ändern und die "Geschwindigkeit" der Spannungsänderung ist immer vom Strom der ein- bzw. ausfließt und Kapazität des Kondensators abhängig (vereinfacht: deltaU = deltaI * C).

    Wenn man die Widerstände und Induktivitäten der Zuleitungen berücksichtigt, dann kann man das als Tiefpassfilter betrachten.

    MfG

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