Hallo Gemeinde,
vielleicht erinnert sich mancher noch an einen Fast-Fehlschlag-der-Woche, weil die aufwendige Fräsarbeit von Klingon77 bei meinen Minimotörchen nichts brachte - der gewonnene Raum war für die Mini-Gabellichtschranke immer noch zu klein. Die Motörchen sollten das eigentliche Dosenroboterprojekt in einer kleineren Version mit einer 0,15-Liter-CC-Dose weiterführen - mit kleineren Motoren. Die müssen bei mir regelbar sein und dazu brauche ich einen Encoder (weil ich die elektrisch-elektronische Lösung mit der Gegenspannung in der PWM-aus-Phase nicht hinbekomme).
Ersatzweise hatte ich mich danach auf einen anderen Abzweig meines Miniprojekts gestürzt - die Geschwindigkeitserprobung der IR-DME´s aus meinem R2D03. Die kommt langsam ans Laufen. Mittendrin hatte ich eine Idee zu den Motörchen - und Klingon77 hatte sich anhand meiner Konstruktionszeichnung bereit erklärt, mir eine kleine Encoderscheibe zu fertigen - sprich: zu zaubern. Das schnuckelige Teilchen ist heute bei mir angekommen und ich habe es natürlich sofort eingebaut (brennende Neugier):
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Man sieht knapp rechts unter der Bildmitte die Anfräsung von Klingon77 für den ersten Versuch. Links, knapp unter der Bildmitte ist die kleine Encoderscheibe zu sehen. Das Teilchen in bekannter Klingonenqualität mit leichter Presspassung ließ sich ohne sonstige Probleme auf die Welle schieben - die ziemlich genau mit Motordrehzahl umläuft. Eine Prüfung der Passgenauigkeit ergab einen kleinen Lichtspalt zwischen Encoderscheibe und Aussendurchmessers des "anderen" Zahnrades über die gesamte Encoderscheiben-Umdrehung. Also hatte ich den Motor auf einer Testplatine aufgebaut und getestet. Das Ergebnis ist einerseits prinzipiell positiv, zeigt aber, dass die kreisrunden Aussparungen durch längliche Ausfräsungen ersetzt werden müssen. Mit dem Signalgang der kreisrunden Aussparungen ist ein TTL-Signal am INT0/-1 bestimmt nicht zu erreichen (2V+1ms/div).
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Das Signal des Schlitzes ist sehr gut und eindeutig - die Signale der Löcher sind sehr schwach sichtbar - ungenügend für meine Vorstellung. Das vorgestellte Signalbild geht mit entsprechender Verkürzung der Zeitachse bis deutlich über die empfohlene Versorgungsspannung des Motors mit praktisch ähnlichem Verlauf. Und - ich bin sicher, dass dieses Thema Mini-Dottie jetzt mit positivem Ausgang weitergeht - wenn ich mit dem Tempodingens fertig bin (ich will nicht ständig hin und herwechseln).
@Manf: Ich neige ja im Allgemeinen zu eher langatmigen und ausführlichen Beschreibungen - also auch hier: Die längliche Einfräsung ist Montageschlitz und Durchlichtschlitz in einem - daher auch das Maß: 1,0 mm Breite und ein halbrunder Auslauf, der nichts anderes als die (halbe) Zentrierbohrung darstellt *ggggg*. Da ich die Getriebe der Motoren nicht demontieren will (die Getriebe-Montageplatten sind über Distanzbuchsen vernietet - das wird nie wieder so genau wie gehabt) muss ich auf solche Montagetricks ausweichen. Die Bohrungen sind der Einfachheit halber wie gezeigt - Grund hierfür war die Hoffnung von mir und Klingon77, dass ausreichend Durchlicht anfällt um einen sauberen Signalgang zu erhalten. War leider nix. Der Aussendurchmesser des Encoders ist mit den besagten 4,8 ... 4,9 mm vermessen worden. Das Aufmass vom GetriebeINNEREN war etwas schwierig, siehe die Fotos von den Motörchen weiter oben im Thread - leider ist meine Schieblehre etwas größer als das Getriebe. Aber wie ich sehe passt es recht gut. (Nachgetragen Warum vier Durchlicht-Öffnungen? Der Montageschlitz (s.o.) muss 1 mm breit sein - das bestimmt das Maß der anderen Öffnungen. Wegen des Gabellichtschranken-Lichtflecks, siehe Datenblatt, muss der Teilkreis der Durchlichtöffnungen etwas mehr als 1 mm vom Aussendurchmesser der Encoderscheibe entfernt sein. Und auf diesem Teilkreis bekomme ich eben nur vier Öffnungen unter.Zitat von Manf
Freut euch mit mir!
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