- MultiPlus Wechselrichter Insel und Nulleinspeisung Conrad         
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Thema: Schwingungspaketsteuerung mit Timer 555 / Need Help

  1. #31
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    O.K. Du kannst sich das noch bis morgen überlegen. Ich skizziere morgen die Schaltung und Du kannst danach alles sowieso selber berechnen, da die Frequenz auf die Trägheit der Lampen angepasst werden muß.

    Bis morgen!

    MfG

  2. #32
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Kondensatornetzteil?? Noch nie davon gehört *googlengeh*
    Gruß

  3. #33
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hi Hawk!

    Ein Kondensatornetzteil eignet sich für deine Anwendung nicht, da es immer galvanisch mit der Netzspannung verbunden ist und die geplante Verwendung vom Optokoppler zur Trennung der Steuerung vom Netz zu nichte macht.

    Aus dem Schaltplan "Schwingungspaketsteuerung.png" nehme ich an, dass der Thyristor (sein genauer Typ ist bisher unbekannt) mit ca. 10 mA gezündet werden kann (5 V / 470 Ohm). Ich würde vorschlagen den Thyristor nur mit Impulsen zu zünden, so dass der Transistor nicht fast die ganze Zeit die 10 mA kurzschließen wird. Dann kann die + 5V Steuerspannung für den Thyristor mit einem Kondensatornetzteil erzeugt werden.

    Im Code habe ich die Steuerung mit NE556 skizziert. Beim R1=R2=RA kann die generierte durch die linke Hälfte des NE556 (Multivibrator) Frequenz laut Datenblatt als F=1/2R1C1 berechnet werden.

    Die Impulsdauer der rechten Hälfte des NE556 (Monoflop) ist laut Datenblatt gleich T=1,1(P+R3)C3. Aus der Applikationen des NE556 ist der minimale Wert für R3=2k. Um max/min der Impulsdauer zu verbessern (mit 10k ist es nur 5) müsste man z.B. ca. 200k Poti verwenden um P/R3=200k/2k=100, also Auflösung 1% zu erreichen.

    MfG
    Code:
                                 VCC
                                  +
                                  |
                              +---+
                              |   |
                              |  .-.
                              +->| |P
           VCC                   | |
            +                    '-'
            |                     |
           .-.                   .-.
         R1| |     VCC         R3| |
           | |      +            | |
           '-'      |14          '-'
            |   1.-----.    VCC   |12,13.-----.
            +----|     |     +    +-----|     |
            |    |     |     |    |     |     |
           .-.   |     |    .-.  --- C3 |     |
         R2| |   |     | R4 | |  ---    |     |-----> Steuerimpuls
           | |   |     | 10k| |   |     |     |
           '-'   |     |    '-'  ===    |     |
            | 2,6|     |5 || |   GND   8|     |
            +----|     |--||-+----------|     |
            |    '-----'  ||C2          '-----'
         C1---      |7      10n
           ---     ===
            |      GND
           ===            NE556
           GND

  4. #34
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Wow, das nenn ich mal ASCII-Art

    Das einzige was auf dem Thyrisotr aufgedruckt war ist: KP20A/600V
    Mehr nicht.

    Hmm, mal schaun, vielleicht bestell ich ein größeres Poti.

    Also das mit dem 470R zum zünden ist die Frage ob das funktioniert, ich find ja nicht mal ein Datenblatt zu dem Thyristor. Sollte ich vielleicht noch einen Diac (Thyristor-Diode) [stimmt so??] hinzuschalten?
    Gruß

  5. #35
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hi TheHawk!

    Ein Diac hat bei der Art von Steuerung kein Sinn und ist nur für Phasenanschnitt- oder Phasenabschnittsteuerung nutzlich. Falls du keine Daten für den Thyristor hast, ist es nicht schlimm, man muss einfach ein bißchen experimentieren um den nötigen Zündstrom zu ermitteln.

    Ich werde darüber nachdenken und skizziere dir eine Steuerung für den Thyristor zum Experimentieren.

    Wenn der Thyristor mit kurzen Impulsen aus einem Elko gezündet wird, kann mann trotz ziemlich großen Stromimpulsen, den durchschnittlichen Strom niedrig halten, da der Elko sich in den Pausen zwischen Zündimpulsen mit kleinerem Strom wieder aufladen kann, weil er dafür mehr Zeit hat. Das kann man für 100% Last ausprobieren und danach nur um die Schwingungspaketsteuerung ergänzen.

    Der Optokoppler wird dann die Steuerimpulse (aus der bereits skizzierter Schaltung, die ich weiter kurz Paketsteuerung nennen werde) an die Thyristorsteuerung, die ich noch zufüge, übertragen.

    Da die gesamte Schaltung sowieso direkt ans Netz angeschlossen wird, kann man zur Versorgung der Paketsteuerung anstatt einer Batterie z.B. ein Steckernetzteil anwenden.

    Übrigens alle meine Skizzen sind erstellt mit AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de

    MfG

  6. #36
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hi TheHawk!

    Ich habe schon die Paketsteuerung skizziert, aber bevor ich sie poste, möchte ich gerne wissen welche Messinstrumente (Multimeter, Oszilloskop u.s.w.) du hast, um sie entsprechend zu beschreiben.

    MfG

  7. #37
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    die ganze Sache mit der Schwingungspaketsteuerung scheitert an der nicht vorhandenen Löschmöglichkeit eines Thyristors. Er kann gezündet werden aber nicht gelöscht. Der Thyristor geht nur aus, wenn der zu haltenden Stroms ein Limit unterschreitet. Das passiert z.B. beim Nulldurchgang der Netzspannung. Deshalb schaltet die Phasenanschnittsteuerung erst bei einer bestimmten Zeitverzögerung ab Nulldurchgang EIN und nicht AUS.
    Aus geht der Thyristor nur bei einer Phase von 0° oder 180° (näherungsweise).

    Wenn eine Schwingungspaketsteuerung, die nicht netzsynchron läuft, funktionieren soll, benötigt man spezielle Löschschaltungen. Der Aufwand gegenüber einer Phasenanschnittsteuerung ist aber groß

  8. #38
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    In dem Tread handelt sich um netzsynchrone Steuerung, die den Thyristor mit Brückengleichrichter immer beim Nulldurchgang der Netzspannung zündet. Somit sperrt er von alleine bei nächstem Nulldurchgang, wenn kein Strom mehr durch ihn fließt und nicht mehr gezündet wird.

    Im Code kann man sich anschauen wie kompliziert die Steuerung ist. Die R1,R2 und R4 sind noch nicht berechnet wegen nicht bekanten Daten des Thyristors, die mit der Schaltung ermittelt werden sollen.

    MfG
    Code:
            Netz                                  Steuerimpuls aus NE556 bzw. µC
         A         A
         |  230V   |                                            V
         |  50Hz   |                                            |
         |         |                                            |
         | D5    D6|                                            |
         +->|-+-|<-+   +----------------------------+           |
         |    |    |   |     ca. +5V gegen VGD      |           |
         |    |    |   |  ___     v                 |           |
         |    +----|---+-|___|--+---+---+-----+     |           |
         |         |            |   |   |     |     |           |
         | Halo-  / \   R1      |   |   |    .-.   .-.         .-.
         | gen   ( X )          |   |   |  R3| |   | |R4       | |R6
         | Lampen \ /           |   |   | 4k7| |   | |         | |
         |         |            |   |   |    '-'   '-'         '-'
         |         |            |   |    \|   |     |           |
         | D1    D2|       R2   |   |  T1 |---+-----|----+ Opto |
         +->|-+-|<-+            |   |    <|   |     |  .-|------|-.
         |    |    |       ___  |   |   |      \|   |  | |      | |
         | Th | +--|------|___|-|---|---+    T2 |---+  |  \|    | |
         |    V/   |            |   |          <|   |  |   | <- V |
         |    -    |            |+  |         |    .-. |  <|    - |
         | D3 |  D4|        C1 ===  z ZD      |  R5| | | |      | |
         +-|<-+->|-+      470µ /-\  A 5V1     | 10k| | '-|------|-'
              |                 |   |         |    '-'   |      |
              |                 |   |         |     |    |     ===
              +-----------------+---+---------+-----+----+     GND
              |
             ===
             VGD

  9. #39
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Ist das nur um die Daten des Thyristors herauszufinden, oder ist das schon die Paketsteuerung auf Lastseite?

    Tja, ein Multimeter hab ich daheim und in der Lehrwerkstatt hab ich auch Zugriff auf ein Oszilloskop. Das wär kein Problem, das ich da mal ein bisschen in der Firma für mich selbst mache.
    Gruß

  10. #40
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    Hi TheHawk!

    Es ist eigentlich die komplette Paketsteuerung der Lastseite die sowohl fürs Experimentieren als auch danach benutzt wird.

    Ich möchte keinem, der mit der Schaltung experimentieren will, Angst machen, muß aber ausdrücklich sagen, dass DIE SCHALTUNG DIREKT MIT DER 230V NETZSPANNUNG VERBUNDEN IST und DARF NUR BEI VOLLSTÄNDIGER TRENNUNG VOM NETZ (durch z.B. zweipoliger Schalter in handelsüblicher Kabelverlängerung) IN KONTAKT MIT MENSCHLICHEM KÖRPER TRETEN.

    Der Multimeter reicht aus, da durch direkte Verbindung der Schaltung mit dem Netz, kann ein normaler Oszilloskop, bei dem das Gehäuse und Massenanschluß mit dem Schutzleiter verbunden ist, nur durch ein Trenntrafo an die Schaltung angeschlossen werden. Sonst ensteht ein permanenter Kurzschluß und AFI wird sofort die Netzspannung abschalten.

    Wenn nötig, werde ich spätestens am Wochenende eine ausführliche Beschreibung zur Ermittlung der o.g. Bauteilen posten. Bis dahin kann ich aber alle Fragen beantworten. Wahrscheinlich ist es besser so, als meine (manchmal nur für mich selber verständliche) Beschreibung.

    Funktionen der o.g. Bauteilen, allgemein:

    R2 -> begrenzt der Zündstrom des Thyristors und festlegt den R1, durch den, der C1 sich zwischen zwei nachfolgenden Zündimpulsen wieder voll auf die ca. 5V aufladen soll.

    R4 -> zusammen mit R5 (Spannungsteiler) definiert den Wert der Netzspannung, bei der, der Nulldurchgang-Zündimpuls den Thyristor schon zünden kann. Je größer der R4 ist um so breiter (um den Nulldurchgang) der Zündimpuls ist und die Zündung bei höherer Spannung auf dem Thyristor erfolgt.

    Für R1 und R4 muß unbedingt die Verlustleistung berechnet werden und damit sie nicht zu heiß werden, sollten Widerstände mit zweifacher Leistung angewendet werden.

    Die Richtwerte: R2=470 Ohm, R1=10k und R4=330k

    In der danach benutzter Schaltung sollen die ermittelte Werte mit ca. 50% Reserve (kleiner/grösser) eingebaut werden.

    MfG

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