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Thema: Brushless mit geringer Leistung möglich / sinnvoll

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Klingon77
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    Brushless mit geringer Leistung möglich / sinnvoll

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    hi,

    vor Monaten bin ich über folgende Seiten gestoßen:

    http://www.powercroco.de/navigation.html
    (Brushless im Selbstbau)

    http://www.vs-modelltechnik.de/
    (Günstige Teile für BL Motoren)


    Nun frage ich mich, ob es möglich / sinnvoll ist, einen solchen Motor für niedrige Leistung auszulegen um damit den einen oder anderen Robby zu betreiben.

    Vorstellen könnte ich mir einen Motor mit folgenden Daten:

    Spannung: 6-12V
    Leistung: 1-3W
    Drehzahl: 4000 - 8000 min-1

    Was denkt Ihr?

    * Verliert ein solcher Motor wegen der geringen Leistung seinen guten Wirkungsgrad?
    Man könnte doch mit dünnerem Draht zum Wickeln den Innenwiederstand vergrößern. Evtl. Wiederstandsdraht, der dicker ist? Wegen der Sättigung.

    * Oder normal wickeln mit elektronischer Strombegrenzung? Was sagt dann die Drehzahl und der Wirkungsgrad?


    Die Leistungen herkömmlicher Motoren sind für uns ein wenig zu hoch.
    Andererseits ist der einfache Aufbau, die mech. Stabilität (dicke Achse; beidseits Kugellager) und das Größen; Leistungs-Verhältnis sehr interessant.

    Was denkt Ihr?
    Bin ja nur "Mechanikus" und denke da evtl. etwas blauäugig

    liebe Grüße,

    Klingon77
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  2. #2
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    solche motoren bringen doch nach (meiner meinung) nur vorteile wenn es um genaue drehzahlregelung geht. wenn es nur um den wirkungsgrad geht dann hat man mit coreless-dc-motoren sicher(?) weniger schaltungsaufwand..

    http://www.maxonmotor.ch/2999.asp

    ich gebe ja gern zu, daß ich nicht wirklich was davon verstehe - aber solche motoren finde ich immer nur in anwendungen wo die drehzahl exakt geregelt werden muß .. cd-laufwerk, festplatte, plattenspieler .. oder da wo ohnehin drehstrom verwendet wird .. kreissäge etc.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Hallo Klingon,
    Brushlessmotoren haben normalerweise einen höheren Wirkungsgrad bei weniger Verschleiß und Gewicht. Wenn die hohe Drehzahl kein Problem ist kann man diese auch in kleineren Robotern verwenden. Ich sehe keinen Grund für ein niedrigeren Wirkungsgrad durch einen kleineren Brushlessmotor. Natürlich nur meine Meinung


    Man könnte doch mit dünnerem Draht zum Wickeln den Innenwiederstand vergrößern. Evtl. Wiederstandsdraht, der dicker ist? Wegen der Sättigung.
    Der niedrige Spulenwiderstand ist sogar ein Vorteil, solang die Induktivität hoch genug bleibt. Deswegen muss man vielleicht die Frequenz des Brushlesscontrollers hochstellen. Widerstandsdraht ist da nicht sinnvoll. Man muss aber dünneren Draht verwenden, damit man die "kammern" überhaupt gefüllt bekommt.

    Der Wirkungsgrad sollte relativ hoch sein. Siehe PC-Lüfter. Die sind alle Brushless, wenn auch meistens nur zwei-Phasen und ziemlich primitiv geregelt. Es gibt sie auch in 2cm*2cm Größe und es funktioniert noch

    Mit anderen Worten: Ausprobieren!
    http://www.hobbycity.com/hobbycity/s...idCategory=187
    Nimm doch einen Brushless aus einem alten CD-Rom Laufwerk zum Testen, die sind schon relativ klein.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Klingon77
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    hi,

    mal vielen Dank für eure Antworten

    @_werwurm_:

    Mitunter wird hier auch eine genaue Positionierung benötigt.
    Das wird dann immer mit schweren Schrittmotoren gemacht.

    Eine exakte Drehzahlregelung könnte bei der einen oder anderen Anwendung ebenfalls von Vorteil sein.


    @avion23:

    Das mit dem CD ROM oder evtl. auch Diskettenlaufwerk (habe ich noch) kann ich mal versuchen.

    Wenn ich meine anderen Vorhaben abgeschlossen habe, kann ich mich dem widmen.

    Ich sehe viele Vorteil in dem System.

    Wenn es gelänge eine kleine Auswahl von Motoren mit unterschiedlicher Leistung bei den ganzen "Brushless-Vorteilen" zu "kreieren" und dazu noch eine ggf. universell einsetzbare Ansteuerung dazu könnte man damit schon was anfangen.

    Wie oben erwähnt:

    * günstig
    * robust
    * leistungsstark

    Mal schauen;

    wenn ich versehentlich mal wieder zu etwas Geld in der Hobbykasse kommen sollte (leztze Woche mußte ich meine Kamera ersetzen) werde ich mir mal einen einfachen Regler bestellen und mit einem Laufwerksmotor testen.

    Derweil kann ich mich noch ein wenig einlesen.

    Liebe Grüße,

    Klingon77


    Nachtrag:

    eben gesehen...

    http://www.hobbycity.com/UNITEDHOBBI...idProduct=6312

    geht doch; nur die Achse könnte etwas dicker sein \/
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  5. #5
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    also ein motor aus einem cd-laufwerk liegt bei mir auch schon länger herum und schaut mich immer anklagend an... der treiber aus dem cd-laufwerk schien auf den ersten blick nicht so gut geeignet zu sein.. zu hoch integriert ( =ich hatte das prinzip nicht verstanden )

  6. #6
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    Ich habe mal mit dem BLDC aus einem Plattenlaufwerk rumgespielt. Benutzt habe ich einen Tsunami-Drehzahlsteller. Das Regelverhalten war super, aber Steller die beide Drehrichtungen unterstützen sind sauteuer. Deshalb habe ich bei dem Tsunami immer zwei Motoranschlüße per Relais umgeschaltet. Das darf aber nur bei ausgeschaltetem Regler erfolgen da der sich sonst verabschiedet.
    Um einen eigenen Drehzahlsteller zu entwickeln fehlt mir aber die Zeit, und da ich ( laut Rentenversicherung ) noch 9 Jahre 6 Monate und 6 Tage arbeiten muss, kann das also noch dauern.
    Gruß Hartmut

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum

    Gruß aus dem Ruhrgebiet Hartmut

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Klingon77
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    hi,

    mal vielen Dank für eure Unterstützung.

    Die Motoren aus div. Laufwerken sind gut zum testen.

    Da ich aber gerne mehrere gleiche Motoren verbauen möchte komme ich wohl um einen Eigenbau (siehe Link´s oben) nicht herum.

    Das Ganze ist auch als "Lernprojekt" über einen längeren Zeitraum angelegt.

    Mal schauen.

    Wenn ich genug "Input" habe werde ich mir mal einen Motorbausatz kaufen und mit dünnem Draht bewickeln.

    Dann einen günstigen Regler dazu und wir sehen weiter.

    liebe Grüße,

    Klingon77
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  8. #8
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    ...also ich habe mittlerweile etwa 10 verschiedene Motoren aus diversen Festplatten und CD-Roms getestet (an einem BR-Regler von Conrad). Es gibt da sehr starke Unterschiede in Lautstärke, geschätzte Drehzahl und Drehmoment. Ausserdem sind die sehr unterschiedlich im "Anlaufverhalten" - einige laufen sofort in eine bestimmte Richtung los, manchen muss man erstmal einen Schubs geben, damit sie anfangen zu drehen.

    ...ein sehr interessantes Feld !

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Klingon77
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    hi,

    wenn ich nun ein wenig lese sehe ich folgendes:

    Brushless Motoren können ähnlich wie Stepper auch bei geringen Geschwindigkeiten genau gesteuert werden.
    Das "Rastmoment" ist sicherlich nicht so hoch wie bei Steppern; ist aber auch nicht erforderlich.

    Es sollte doch möglich sein in einem kleinen AVR ein Programm zu schreiben, welches die drei Spulen entsprechend ansteuert.

    Eine Drehrichtungsumkehr sollte dann ebenfalls möglich sein.

    Man benötigt dann noch drei Leistungstreiber.

    Mit diesen Motoren besteht die Möglichkeit, daß sich jeder seinen Motor nach seinen "ganz speziellen Anforderungen" selber wickeln kann.
    Und das auch noch zu einem Preis, welche normale Motoren nicht übersteigen.

    Ändern sich beim nächsten Projekt die Motoranforderungen:
    Wicklung runter; neue drauf - fertig ist...

    Eine kleine Platine mit Steuerungs-AVR und Leistungsteil als Blackbox.
    Ähnlich wie bei Schrittmotoren mit Takt (Geschwindigkeit) und Richtungs-Bit.

    Soweit richtig?
    Wie gesagt: bin "Mechanikus" mit wenig elektronischen Kenntnissen.


    Nächsten Monat werde ich mir mal einen Bausatz und einen kleinen BR-Regler kaufen.
    Zum Testen schlachte ich ein Diskettenlaufwerk.

    liebe Grüße,

    Klingon77
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  10. #10
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Andree-HB
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    Es sollte doch möglich sein in einem kleinen AVR ein Programm zu schreiben, welches die drei Spulen entsprechend ansteuert.
    ...ich glaube nicht, dass es so einfach geht, da keinerlei Rückmeldung vom Motor kommt. Beim Regler, den man kauft wird die Eigeninduktion des Motors zur Steuerung/Regelung herangezogen.

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