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Thema: Batterien wieder aufladen?

  1. #1
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    Batterien wieder aufladen?

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    Hallo,
    ich hab mal wo gelesen, dass man Batterien wieder aufladen kann - theoretisch und grundsätzlich.
    ich weiß, Explosionsgefahr usw.
    aber ist dieser Entladungsvorgang grundsätzlich reversibel?
    ich weiß noch, da ist gestanden, dass man irgenwas beachten muss und vorsichtig sein muss und irgenwas messen müsste und dass eine Batterie natürlich kein Akku ist, usw, aber dass es schon Sinn machen würde.

    Wisst ihr was dazu und wie schätzt ihr die Lage ein?
    itz

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Hallo itz,
    hast dir ja viel Mühe gemacht. Der von dir gepostet Link ist auch super, ich kann alles nach vollziehen. Das Problem ist natürlich der Fluxkompensator für den Blindstrom. Bei Zink-Kohle Batterien haut das halt wegen dem Innenwiderstand nicht hin. Also über einen negativen Widerstand, so ungefähr -600Ω, an das Lichtnetz anschließen. Deine Batterie ist dann nach 24,544h voll geladen.
















    ------------------------------------------------------------------------------------
    Für alle, die diesen sinnvollen Beitrag über die Suche gefunden haben:
    Der Prozess ist teilweise reversibel bei Alkali-Zellen. D.h. die etwas teureren aus dem Supermarkt. Die anderen sind Zink-Kohle und vom Preis/Leistungsverhältnis abartig, also sollte man sie nicht kaufen.

    Der Prozess ist nur teilweise reversibel weil es sich um eine Neuformung der Elektroden handelt. Batterien sind nun mal nicht dafür ausgelegt, deswegen ist die Reformierung ungleichmäßig und der ursprüngliche ZUstand wird nicht ganz erreicht.
    Deswegen sollte man auch reflexladen, d.h. mit kurzen Entladeimpulsen das Wachstum der Schichten angleichen. Vom Verhältnis würde ich instinktiv 10:1 sagen. Der Ladestrom sollte sich im Bereich von 180mA bewegen. Batterien haben einen hohen Innenwiderstand, ein größerer Strom würde also auch zu einer signifikanten Erwärmung führen. Der "Ladevorgang" ist zu beenden, wenn 1.8V erreicht sind.
    DIe Probleme sind, dass es nur bei teilentladenen Zellen funktioniert und dass es kein Überdruckventil gibt --> Explosionsgefahr. Naja, so schlimm ist es auch nicht, aber man sollte es nicht am Frühstückstisch machen.

    man kann Eine Reflexladung relativ einfach implementieren: Trafo und Widerstand für den entsprechenden Strom anpassen. Keinen normalen Gleichrichter verwenden sondern die obere Halbwelle wird direkt auf die Batterie gegeben. Die untere Halbwelle wird über einen Widerstand durchgeschleift, entlädt den Akku also.

    SOviel aus dem Gedächtnis...

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär
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    Einen gewissen Vorteil haben die Zink-Kohle Batterien noch: Eine fast leere Zink kohle Batterie hat immer noch 1,5 V Leerlaufspannung, eine halb leere Alkaline nicht mehr. Bei einigen analogen Uhren gehen die alten Zink kohle Batterien dann einfach besser.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Seit Jahrzehnten alle Jahre wieder das gleiche.
    die Urbane Legende vom "Batterie wieder Aufladen" ist einfach nicht tot zu kriegen.

    Wie war das noch mit Einstein und der Unendlichkeit ?



    Führt euch einfach mal eins vor Augen.


    Selbst wenn es was bringen würde so wird man sicher schon jetzt begriffen haben das die Effektivität der ladung weit (Weeiiit) hinter der von normalen Akkus liegt womit sich das bei den derzeitigen Energiepreisen kaum rechnet.
    Dazu der Umstand das die Batterie bei jeder "Ladung" weiter massiv an kapazität verliert also schnell am ende ist.

    Wem es um die 1.2/1.5V Geschichte geht der kann ja auf Accucell umsteigen.
    Ansonsten reichen meist normale Akkus.



    Aber eins wird einem auch der beste derzeit erhältliche Akku nie im Leben abnehmen.

    Selber zu Denken
    Gruß
    Ratber

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Zitat Zitat von Ratber
    Aber eins wird einem auch der beste derzeit erhältliche Akku nie im Leben abnehmen.

    Selber zu Denken
    Und das ist das Problem der aktuellen Akkutechnologien. Der Akku weiss am besten über seinen Ladezustand bescheid. Warum gibt es nicht relativ preiswerte Akkus mit integrierter Ladeelektronik? Dann müsste sich der Kunde nicht mit diesem Kram auseinander setzen. Es kann doch nicht so teuer sein ein bisschen Silizium in die Batterie rein zu packen. (die entsprechenden Fertigungsstrassen vorrausgesetzt)

    Gruß,
    SIGINT

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Warum gibt es nicht relativ preiswerte Akkus mit integrierter Ladeelektronik?
    Mit diesem Satz hast du dir die Frage doch schon selber beantwortet.


    Was die Machbarkeit angeht gibt es diese Akkus schon einige Zeit auf dem Markt.
    (Moixa USB-Cell)

    Zb. eine Mignonzelle mit eingebauter Ladeelektronik und USB-Stecker (Unter der Kappe) um sie an jedem PC und anderen Geräten mit USB-Buchse zu laden.

    Die verkaufen sich aber nicht so gut.

    Jetzt rate mal warum !
    Der Preis ist es nicht so sehr
    Gruß
    Ratber

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    04.11.2007
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    100
    batterien aufladen kann manchmal sinnvoll sein: ich verwende diese taktik als kurze übergangslösung besonders bei knopfzellen - man hat ja immer gerade den benötigten typ nicht zur hand. wenn man eine tote knopfzelle so kurz "pusht" dann kann man das gerät noch mal verwenden. bei uhren funktioniert das ganz gut um noch mal eine woche zu überbrücken.

    man sollte jedoch besonders vorsichtig sein. eine explodierte zelle macht oft sauerei und kann auch ins auge gehen (oder auf den lcd-bildschirm z.B.). das man solcherlei experimente nicht unbeobachtet lassen sollte ist irgendwie auch ganz klar!

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