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Thema: Funktionsprinzip digitaler Messschieber?

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Funktionsprinzip digitaler Messschieber?

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    Hallo,

    ich hab mir vor kurzem einen digitalen Messschieber zugelegt.
    Irgendwie hab ich mich gewundert wie der so genau messen kann.
    Hat jemand eine Ahnung wie der Funktioniert? So viel ist da ja gar nicht drann

    Gruß, Sonic
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  2. #2
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Hi

    Soweit mir bekannt, werden kleine Stäbe oder vertiefungen (horizontal und vertikal) geätzt oder geschnitten. Ein Schallkopf tastet das dann ab und errechnet daraus dann die Position. Im Grunde genommen nichts anderes als ein abgetasteter Greycode.

    MFG Gley

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    ne leider nicht ,-(

    Ich meinte so einen, die Führungsflächen sind alle einsehbar da ist nichts zu erkennen.
    http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?...ayphotohosting

    Aber in dem Link steht auch die Lösung <- kapazitiv ->
    Hätt ich auch vorher finden können

    Gruß, Sonic
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  4. #4
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Hast Du Dir das Gerät eimal angesehen?
    Es sitzt bei dem Gerät ein Schieber auf einem Skalenstab.
    Kannst Du ein wenig genauer beschreiben um welche Komponenten oder Verfahren es sich handelt?
    Meine Schublehre (Schubleere? Meßschieber) hat übrigens in Bereitschaft etwas viele Knopfzellen gefressen und hat jetzt einen Mirkobatterie-Halter unten auf dem Schieber.
    Manfred
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  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Der Messschieber besteht grob gesagt aus 4 Teilen

    - dem Grundkörper mit einer Führungsnut im Rücken (Skalenstab)
    - und dem verschiebbaren Teil das in der Nut läuft (Schieber)
    - Auf dem Schieber ist eine Blackbox mit der Digitalanzeige
    - Und, vielleicht interessant, das schwarze mit den gelben Zahlen ist eine Plastikeinlage (Dielektrikum)?

    Bis auf das Kästchen mit der Anzeige und der Plastikeinlage ist alles absolut genauso wie bei einem normalen Messschieber den man so kennt.

    Kapazitiv ist ja schön und gut, aber das bedeutet ja das irgendwo ein Kondensator versteckt ist der sich beim Verschieben ändert. Den kann ich aber nirgends entdecken ;-( Hat die Plastikschiene vieleicht eine sich kontinuierlich ändernde Dielektrizität? Kann ich mir nicht vorstellen, das wär bestimmt noch teurer gewesen...

    EDIT: das Foto kam erst jetzt ,-( aber ich glaube wir haben den gleichen Das mit der Batterie ist eine wirklich gute Idee, ich glaub das mach ich auch.


    Also wenn ich mir die Batterie so anschaue wundere ich mich das es dein Flugzeug von Japan zurück nach Deutschland geschafft hat. Ich muss da glaube ich unbedingt auch mal hin


    Gruß, Sonic
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  6. #6
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    1. Die Reihenfolge der Postings ist ewtas schief.
    2. Die Fulgzeuge werden immer besser.
    3. Das Thema ist doch: Wie klappt das mit der Auflösung? Der Skalenstab hat eine Skala, die per Nonius abgelesen werden muß. Das klingt etwas altmodisch aber die Hundertsel werden nur so gehen.

    Wenn man den Meßkopf aufklappt, dann sieht man eine Anordnung , die einem Nonius entspricht. Ich habe das Prinzip noch nicht im Detail untersucht, aber es gibt eigentlich nur die sichtbare Millimeterskala die dafür in Frage kommt über der auch gleich eine periodische Anordnung (von Sensoren?) angebracht ist.
    Manfred
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  7. #7
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Zitat Zitat von Manf
    ...aber es gibt eigentlich nur die sichtbare Millimeterskala die dafür in Frage kommt über der auch gleich eine periodische Anordnung (von Sensoren?) angebracht ist.
    Manfred
    Wir haben doch nicht den gleichen ;-(
    Meine Skala sieht anders aus als deine, die Skala geht bis 150mm, danach ändert sie sich in Designaspekte. Ich kann aber trotzdem den Schieber noch ein paar cm weiterschieben. Er funktioniert trotzdem, auch ohne Skala.

    Aber eines ist mir aufgefallen deine Skala scheint auf Metall gedruckt zu sein. Meine befindet sich auf einem Plastikstreifen, ich bin ziemlich sicher das der etwas damit zu tun hat. Könnte es sein das dort in bestimmten Abständen etwas mit einer anderen Dielektrizität darin eingebettet ist?

    Meiner Meinung nach arbeitet er inkremental, wenn man den Schieber schnell genug verschiebt, kommt es vor, dass er Schritte verliert. D.h. in der Position 0mm zeigt er auf einmal 0,12 o. ähnliches an.

    Gruß, Sonic

    PS: Wenn sich meine Schwester nicht die Digicam gekrallt hätte würde ich Bilder davon machen.

    EDIT: !Gedankenblitz!

    Kan es sein, dass der Plastikstreifen die Blende für die von Gleylancer angesprochenen Vertiefungen ist? Die könnte man doch mit so einer Sensoranordnung wie in deinem Bild detektieren, oder?
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  8. #8
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    Hallo,

    ich meine mich erinnern zu können, dass diese Dinger induktiv arbeiten.
    Dazu müsste die Plastikeinlage ein Ferritwerkstoff sein und die Elektronik einen Oszillator haben, dessen frequenzbestimmende Spule je nach Stellung des Schiebers eine bestimmte Induktivität hat. Die Frequenz wird gemessen und dann in mm umgerechnt und angezeigt. Aus diesem Grund ist es auch egal, wie schnell der Schieber bewegt wird und es würde auch den recht hohen Stromverbrauch erklären (Oszillator läuft immer).

    Ähnlich gleicht man auch Spulen z.B. in MW-Radios ab. Dort sitzt die Spule auf einen Ferritstab. Wird sie darauf bewegt, ändert sich die Induktivität und damit die Abstimmfrequenz.

    Grüsse,

    Oliver

  9. #9
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    Das Gerät das ich habe ist etwa 8 Jahre alt da können Designänderungen schon aufkommen.
    Ich bin mir sicher, dass es eine periodische Anordnung ist und höchstwahrscheinlich periodisch in einem Millimeter. Die Skala scheint mir der einzige Weg zu sein, diese hohe Auflösung über die Strecke zu erreichen.

    Soweit alles klar. Überschneidung mit okay69: die kontinuierliche Abstimmung über die Länge ohne Millimeterraster erscheint mir unwahrscheinlich. Die Auflösung bis zum Skalenende ist 15000, da ist eine Periodizität mit einer Auflösung von 100 wahrscheinlicher.
    Ob optisch kapazitiv oder induktiv das ist für mich noch offen.


    Der nächste Schritt könnte sein, mit einer nichtleitenden undurchsichtigen Folie, die man über die Skala schiebt, festzustellen, ob die Skala optisch abgetastet wird.
    Entsprechend mit einem Streifen Alufolie die optische und elektrische Abtastung zu verwirren (testen).
    Bitte kein Risiko der Beschädigung eingehen.
    Manfred

  10. #10
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    Induktiv, weis nicht, alle induktiven Messgeräte die ich kenne sehen anders aus, spuliger und eher wie Taster. Ich kann auch nicht erkennen das da eine Spule um den Schieber wäre ;-( In der Produktbeschreibung steht ja auch "kapazitives Messsystem".
    Und vor allem, er verliert ja Schritte wenn man schnell genug hin und her schiebt...

    Das mit der Folie hab ich ausprobiert. Keine Änderung der Funktion, keine verlorenen Schritte, alles i.O. Die Skala ist zum Ablesen sowieso nicht geignet. Die ist reine Zierde und hat 0,5cm Schritte...
    Ich tippe immer noch auf Vertiefungen, würde ja auch mit dem Noniussensor funktionieren. Leider ist die Plastikschiene genietet, also ohne Zerstörung nicht aufzubekommen ;-(

    Gruß, Sonic
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