Wie sind eigentlich die typischen kleinen Gleichstrommotoren gewickelt?
Die haben ja 3 seperate Wicklungen die jeweils am Stromwender enden.
Am naheliegendsten zu sagen wäre jetzt dass er in Dreieckschaltung betrieben wird, sicher bin ich mir aber nicht! Bild hier
Naja, die kleinen Gleichstrommotoren sind meistens mit nur einem einzigen umlaufenden Lackdraht gewickelt, wobei zwei abgriffe und die beiden enden am Kommutator angeschlossen sind.
Von einer Dreieck-Schaltung würde ich bei einem Gleichstrommotor niemals sprechen! (Dreick- und Sternschaltung ==> Drehstrommotor)
Genauer handelt es sich grade bei den kleinen motoren wohl um eine Schleifenwicklung... (Hab grad nichts zum nachschauen da...)
Der Motor hat aber nur zwei Pole, aber 3 Polschuhe. grade bei kleinen Baugrößen lassen sich kaum mehr als drei Polschuhe realisieren, aber sobald die Motoren etwas größer werden und mehr Leistung haben steigt auch die Zahl der Pohlschuhe. Wobei die Zahl der Pohlschuhe normalerweise immer ungrade ist beim Gleichstrommotor.
Die Zahl der Pole lässt sich sehr schnell an der Anzahl der Magnete (oder der Bürsten) abzählen, da zu jedem Pol vom Anker ein Pol im Stator gehört. Gereade bei größeren Motoren sind im Stator aber keine Dauermagneten sondern Spulen verbaut, so das je nach Schaltungsart (Reihen- oder Nebenschluß) das Drehmoment und die Drehzahl vom Motor oder von der Steuerung beeinflusst werden...
Sprich bei einem schwächeren Feld gehen Drehzahl und Drehmoment hoch, leider steigt aber auch der Strom so stark an das die Bürsten innerhalb kürzester Zeit abrauchen...
jetzt verstehe ich mehr. Du willst den Rotor als Stator nutzen und mit drehstrom betreiben... Ja, dann kann man von einer Dreieckschaltung sprechen.
Allerdings frage ich mich ob das so optimal funktioniert, da es da aus sicht des Elektromaschinenbauers so einige Nachteile gibt...
Wie sieht das eigentlich mit den Controllern aus, lesen die wirklich über die Magnete die Rotorposition zurück oder geben die einfach nur eine frequenz (vom Drehstrom?) vor? Ich habe leider vom Modellbau nicht so viel ahnung...
Dass es jetzt nicht gerade der "ultimative" Außenläufermotor sein wird ist klar:-D
Aber mir gehts eher ums Experimentieren mit einem recht interessanten Motor. Bis jetzt hat mich der Preis von den Dingern abgeschreckt. Aber wenn man so leicht einen DC Motor umbauen kann ist das natürlich super, weil von denen hab ich eh ca. 20 Stück herumliegen.
Grundsätzlich funktioniert dass dann so dass man einen Anschluß auf Bat+ legt, den anderen auf Bat- und den dritten offen lässt. Am 3. Anschluß(dem offenen) wird dann die induzierte Spannung gemessen und diese wird dann ausgewertet. Wenn ein bestimmter Wert erreicht ist, werden die Anschlüße eins weitergeschalten, also der zuerst auf Bat+ war hat nun Bat-, der zuerst Bat- hatte wird nirgends angeschloßen, sondern wieder zur Induktionsspannungsmessung verwendet, und der zuerst offen war hat nun Bat+ anliegen.
Wie der Verlauf der induzierten Spg. aussieht und bei welchem Wert man dann weiterschalten muss weiß ich jetzt auch noch nicht. Aber wenn wer Tipps hat nur her damit:-D
Anbei mal ein Foto von dem umgebauten Motor: Der Rotor steht fest, und ist unten befestigt. Das was sich dreht ist der Stator.
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