hi markusj,

ob nun linear zunehmend kann ich nicht sagen, da ich mich bei meiner "Spindelkalibrierung" auf die 100mm beschränkt habe.
Bei 100mm stoppte die Maschine und der Digi-Meßschieber zeigt 99,xxmm an. Oder 100,xx; das weis ich nicht mehr so genau.

Wenn Du eine Firmware am "sticken" bist (finde ich ausgezeichnet), wäre der Ansatz zur Spindelkalibrierung mit zusätzlichen Steps (oder halt weniger pro Wegstrecke) wirlich sinnvoll.
Die 350mm/s im Vollschritt-Modus sind sicherlich beeindruckend.
Die meisten Steuerungen laufen aber im 1/2; 1/4 oder im 1/8 Schritt-Modus.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß der 1/8 Schritt-Modus für einen wirklich "weichen" Lauf der Motoren sorgt.

Es besteht auch nicht in dem Maße die Gefahr, daß man die Maschine durch mech. Resonanzen in Schwingungen versetzt.

Da sind die "Holzbauer" mal eindeutig im Vorteil.
Holz resorbiert diese auftretenden Resonanzen wesentlich besser als jedes Metall.

Für Hobby-Anwendungen spielt die Verfahrgeschwindigkeit und die daraus resultierende Fräszeit nur eine untergeordnete Rolle.

Bei meinen bisherigen Arbeiten lag die Genauigkeit bei kleineren Abmessungen (so bis 50mm) bei weniger als 5/100mm und bei den größeren Abmessungen (bis 100mm) zwischen 0,05 und 0,1mm.


Das reicht mir prinzipiell aus.
Deshalb habe ich auch keine weiteren Versuche unternommen die Maschine dahingehend weiter zu optimieren.
Der Aufwand steigt ja nicht proportional zum möglichen Erfolg, sondern überproportional.
Ich bin, bezogen auf die kleine Fräse, nicht permanent auf der Suche nach dem letzten Hundertstel.

Da ich eigentlich alles selber konstruiere, was ich baue, kann ich die Toleranzen schon in meine Konstruktion einfließen lassen.



Ich bin mir nicht sicher, ob eine Winkelkompensation wirklich notwendig ist.

Einmal richtig vermessen und ausgerichtet, ist, glaube ich, der bessere Weg.

Liebe Grüße,

Klingon77