@ Michael123
Die Strombegrenzung hat den enormen Vorteil, dass sie sich dynamisch an die Motoren anpasst. Wenn diese sich drehen erzeugen sie eine Induktionsspannung die der Steuerspannung entgegen wirkt. D.h. es fließt auch je höher die Drehzahl ist immer weniger Strom. Bei größeren Verfahrgeschwindigkeiten hat dann deine Fräse einfach keine Kraft mehr, mit Konstantstromquellen bleibt auch die Kraft deiner Fräse bei größeren Geschwindigkeiten weitestgehend konstant.
Ich glaube bei den Schrittmotoren wird es so geregelt wie ich mir das gedacht habe, und zwar dass die Strombegrenzung die Induktivität der Motoren ausnutzt.
Eigentlich ließe sich sowas mit einem Leistungstransistor und einem Schmitt-Trigger ganz gut regeln. Wenn der Kanal an ist legt der Schmitt-Trigger den Leistungstransistor so lange auf die An-Phase bis der Strom ein gewisses Maximum übersteigt, danach geht er auf die Aus-Phase bis der Strom soweit absinkt dass es sich lohnt ihn wieder auf die An-Phase zu legen. Die Frequenz wird dabei durch die Induktvität und die Hysterese bestimmt. Der Strom kann dann natürlich noch frei gewählt werden.
Durch eine Zusätzliche Induktivität in Reihe zum Motor kann die Frequenz zwecks Veringerung der Schaltverluste nochmal erhöht werden, allerdings sollte die Frequenz bei einigen kHz liegen damit die Strombegrenzung agil genug arbeitet.
Dann braucht man nur noch eine H-Brücke, die kann man sich ja aus Feldeffekttransistoren aufbauen und bequem per µC ansteuern. Alternativ kann man die H-Brücke auch aus Bipolartransistoren aufbauen und den Eingang wie beim L298 jeweils mit einem AND-Gatter mit der Stromregelung verbinden, dafür den Leistungstransistor weglassen. Oder man behält den L298 je nach Kosten einfach bei.
Die Kombination L297 + L 298 kostet ja pro Motor shcon 6 Euro. So würde man vielleicht jeweils 2 Euro für Transistoren zahlen, 1 Euro fürs IC und nochmal 3 Euro für den µC für alle drei Kanäle.
lg PoWl
Lesezeichen