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Robotik Visionär
Einfacher Laserprojektor
Hallo
Hier möchte ich euch ein kleines Projekt vorstellen, dass ich mal so auf die Schnelle zwischengeschoben habe. Wie es der Titel vermuten läßt, es geht um einen einfachen Laserprojektor. Zusammengebastelt aus Dingen die so rumlagen ist er (noch) nicht sehr präzise, aber bei Bauteilekosten von ca. 15€ (ohne Steuerplatine) kann man nicht meckern:
Bild hier Bild hier Bild hier
Bild hier Bild hier Bild hier
Auslöser der Idee war ein 6€-Laserpointer vom C den ich mir "auf Vorrat" bei meinem letzten versandkostenfreien Packet mitbestellt hatte. Eigentlich für die Distanzmessung mit Kamera gedacht, konnte ich nicht widerstehen damit etwas rumzuspielen. Erste Versuche mit zwei Servos waren entmutigend, denn die sind einfach zu langsam. Deshalb nun diese Lösung mit einem Spiegelrotor.
Grundgerüst des Rotors ist eine Kabelverschraubung, darauf aufgeklebt 6 kleine Spiegel (aus einer Spiegelfliese geschnitten), kleine Schrauben zur Justage, etwas Bindedraht als Montagehilfe und Heiskleber. Antrieb ist ein 12V-Lüfter den ich mit 5V betreibe. Der kleine Brushlessmotor zieht dann beim Hochlauf ca. 80, bei konstanter Enddrehzahl 65mA. Den eingebauten Drehzahlsensor habe ich zwar schon angeschlossen, er wird aber noch nicht ausgewertet.
Das Prinzip des Spiegelrotors: Jeder Spiegel ist etwas anders gekippt, so wird der Laserstrahl bei jeder Umdrehung des Rotors auf sechs Linien verteilt. Die Spiegel wurden mit dem unteren Drittel und ca. 2mm Abstand auf die Verschraubung geklebt und mit Bindedraht gesichert. Jeder Spiegel hat oben eine kleine Schraube mit der man den Winkel einstellen kann (etwas fummelig). Nach der Einstellung habe ich dann den Freiraum hinter den Spiegeln noch mit Heiskleber gefüllt. (Das ist mein zweiter Rotor, der Prototyp hatte noch keine Schrauben). Um möglichst wenig zu verstellen habe ich die gegebenen Winkel nur angepast, deshalb sind die oberen beiden Linien in der Abfolge vertauscht. Aber das wird mit der Software korrigiert. Das Innenteil der Verschraubung ist auf den Lüfter geklebt, der Spiegelträger ist dadurch demontier- und wechselbar.
Der Laserpointer wird mit drei 1,5V-Kopfzellen geliefert. Damit zieht er im 4,5V-Betrieb knapp 16mA. Mit einem 33Ohm-Widerstand (der erste Wert, der mir zufällig in die Hände fiel) zieht er bei 5V auch genau 16mA und ist damit direkt an einem Kontrollerpin angeschlossen.
Zur Syncronikation verwende ich einen Fototransistor der im Strahlengang der untersten Linie angebracht ist.
Die Größe des "Displays" ist variabel, das Demo unten verwendet 48x6 Punkte (160x6 habe ich auch schon erfolgreich getestet). Jeder Bildpunkt ist einzeln setz- und löschbar wie bei einem Grafikdisplay. Die Software verwendet einen 6x6-Zeichensatz der die Großbuchstaben, Ziffern und ein paar Sonderzeichen enthält. Der in einem Array gespeicherte Bildschirminhalt wird mit einer ISR ausgegeben während man im Hauptprogramm die Darstellung berechnen kann. Erstes kleines Demo:
Bild hier
http://www.youtube.com/watch?v=HxX1Z9l8vLo
Gruß
mic
Geändert von radbruch (18.12.2013 um 20:39 Uhr)
Bild hier
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