Hallo, bin Maschinenbaumechaniker -Meister, hab beim Gewindeschneiden in Alu schon immer Spiritus benutzt. Da hört man wie die Späne brechen, die Gewinde sind sauber und passgenau. Natürlich sollte auch richtig gebohrt werden.
Hallo, bin Maschinenbaumechaniker -Meister, hab beim Gewindeschneiden in Alu schon immer Spiritus benutzt. Da hört man wie die Späne brechen, die Gewinde sind sauber und passgenau. Natürlich sollte auch richtig gebohrt werden.
Danke für eure Antworten. Ich habe früher immer 3 teilige Gewindeschneider verwendet. Bin dann aber auf 1 teilige umgestiegen und das klappt ganz gut (Mit anderen Metallen). Ich werd mal einen 3 teiligen hervorsuchen und es mit diesem versuchen.
An alten oder stumpfen liegt es bestimmt nicht da ich es auch mit neuen versucht habe. Ich habe den Gewindeschneider immer komplett "durchgefahren". Ich werd es mal versuchen in Schritten zu schneiden, also mit zurückdrehen nach jeder windung.
Sonst werd ich mich mal umsehen ob ich irgendwo extra Gewindeschneider für Alufinde (Ich wusst gar nicht das es so was gibt).
Das Vorbohren stimmt sicherlich... ich hab mir auch schon überlegt kleiner vorzubohren aber das wird verm. noch mehr schmieren. Wen ich grösser Vohrbohren würde, dann schmiert es bestimmt weniger aber die Schnitttiefe wäre zu gering.
Das mit der Spucke wird auch ausprobiert... wieso auch nicht. Es helfen oftmals die einfachsten Dinge am meisten![]()
Hallo,
Grundsätzlich gibt es Gewindeschneider mit Spanaustrieb nach vorne (das ist der "Normale") für Durchgangslöcher und mit Spanaustrieb nach hinten für Sacklöcher. Beim Austrieb nach hinten ist das Problem, dass die Späne sich in den Schneiden verklemmen können, was das gerade geschnittene Gewinde wieder zerstören kann.
Für weiches Alu gibt es auch "Gewindebohrer", welche das Gewinde Drücken und nicht schneiden.
MfG Peter(TOO)
Der Fred is zwar schon ne Weile alt, trotzdem ein kleiner Hinweis:
Ich denke der Fehler liegt bei der Kernlochbohrung.
Ist zwar jetzt nur ne Vermutung, aber ich denke es wurde mit einer Ständerbohrmaschine und einem HSS Bohrer gebohrt. Bei so kleinen Gewinden ist meist das Problem, dass der Kernlochbohrer (bzw. das Futter) nicht rund läuft (einen Schlag hat) und daher die Kernlochbohrung zu groß wird. Folglich ist das Gewinde später für die Tonne. Eher etwas kleiner vorbohren /z.b. 3,1-3,2 bei M4 und dem Gewindebohrer den Rest erledigen lassen.
Btw: Spiritus?!? Spucke?!? Also wirklich, kauft euch in nem gut sortierten Werkzeughandel ne Dose Gewindeschneidspry oder Gewindeschneidöl. Kostet nen feuchten und liefert brauchbare Ergebnisse abseits von Großmütterchens Helferleins. Abgesehen davon, dass sich Spiritus bei Warmbehandlung (was jede zerspanende Bearbeitung ist) ganz schnell seeeeehr zickig verhalten kann.
lg
Klaus
Erwähnen muss man sicher noch das für das Gewinde das Material auch schon ein paar mm dick sein sollte.
Ein Gewinde in einem 1 oder 2 mm Blech wird nie sonderlich haltbar sein. Und zu kleine/feine Gewinde wie 2mm sind selbst in dickerem weichen Alu-Material nicht sehr haltbar. Dreht man eine Schraube zu fest, wird schnell das Gewinde zerstört!
Mit bestem Gruß
Frank
Admin Roboternetz.de - RN-Wissen.de - Elektronik-Blog
Überzeugter und begeisterter Elektroauto Fahrer seit 2018
Es gibt sehr verschieden Alu Sorten. In reines Aluminium (Alu für Leitzwecke) ein Gewinde zu schneiden ist eine echte Herausforderung, aber zum Glück kaum nötig. Je nach Sorte gehen da auch gut selbstschneidende Schrauben.
hi,
wenn ich mir das so durchlese wurde alles wesentlich schon gesagt.
Einzig die Alu-Sorte hast Du nicht spezifiziert.
Ich denke auch, daß dort "der Hund begraben liegt".Zitat von user529
Auf keinen Fall kleiner Vorbohren als: Gewindeaußendurchmesser - Steigung (entsprechend der Tabelle oben).
Dies würde dazu führen, daß der Gewindebohrer auch noch im Kernlochbereich schneiden muß.
Absolut nicht notwendig; eher belastend für den Gewindebohrer.
Bei weichen Werkstoffen, wie Alu kanns Du evtl. auch 0,1mm größer vorbohren.
Beim Gewindeschneiden wird immer ein wenig Material "gedrückt" und nicht geschnitten.
Die Gewindespitzen haben sowieso keine tragende Funktion und wenn sie 0,05mm kleiner sind macht das überhaupt nichts an der Festigkeit.
Der Gewindebohrer hat aber nicht so viel Arbeit zu leisten.
So ab M4 oder M5 kannst Du das versuchen.
Bis einschließlich M3 würde ich es nicht machen, sondern genau bohren!
liebe Grüße,
Klingon77
Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln - http://www.ad-kunst.de
Bei weichem Alu werden selbst die Kernlochbohrungen nicht wirklich rund.
Für M3 bohre ich, auf der Ständerbohrmaschine, mit 1mm vor und bohre dann mit 2,4mm, gut geschmiert, auf.
Gruß
Planung ersetzt Zufall durch Irrtum
Gruß aus dem Ruhrgebiet Hartmut
hi Hessibaby,
versuch mal einen geringeren Freiwinkel bei weichem Alu.
So in etwa 1-3 Grad.
Es kommt ja im Hobbybereich nicht auf Hochleistungs-Schnittwerte an.
Der Bohrvorgang kann ja ruhig etwas länger dauern.
Mit 2,4 bist Du 0,1mm zu klein.
2,5 reicht vollkommen aus.
liebe Grüße,
Klingon77
Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln - http://www.ad-kunst.de
wenns später gut halten soll: besser kein gewinde ins alu (das ist eben weich) sondern ne einpressmutter verwenden. (ne stahlmutter, die man einfach in ein etwas größer gebohrtes loch eindrückt)
Lesezeichen