Hallo oberallgeier,

ne, ne, deine Ausdrucksweise war schon ganz ok.
Gewürfelt hatte ich da wohl etwas. (War halt noch zu früh!)

Nun stehe ich aber komplett auf dem Schlauch.
Überlegungen:

- Die Helligkeit vom EIN-geschalteten Monitor kann vom AGC nicht ausgeglichen werden.
--> Dagegen spricht deine Aussage, dass aber noch geflasht werden kann.

- Das IR-Lichtlein geht bei EIN-geschaltetem Monitor durch das Kristall.
--> Ja, ja, es muss dann auch erst noch durch die Tastatur.

- Die Raumzeit wird durch TFT's gekrümmt und das Messlicht muss erst durchs Universum.
--> Fällt unter OT oder helle Magie.

- Das Prinzip vom Chirpen ist, dass die Lichtleistung per PWM gesteuert wird. Hier treten somit extrem andere Dutycycle gegenüber einer 50%-PWM beim Datenübertragen auf.
Im Datenblatt gibt es keine Angabe darüber, wie der AGC reagiert wenn der dort angegebenen 50%-Dutycycle variiert wird.
Hier scheint die AGC dann die Füße durcheinander zu bekommen.
Was kann eine AGC eigentlich machen?
Sie muss eine 'Ahnung' davon haben was sie betrachten soll.
Wenn sie also darauf getrimmt ist einen 50%-PWM zu 'suchen', dann müssten eigentlich feste Zeiten im Bauteil vorhanden sein, die mit mindestens doppelter Taktfrequenz das Eingangssignal 'liest'.
Ist hier nun ein stetiger Wechsel, egal auf welchem Niveau durch Umgebungslicht 'hochgeschoben' zu finden, dann hat diese AGC ihre Arbeit erledigt.
Signalamplitude ist nicht relevant. Wechsel aber nur in einem bestimmten 'Raster' auffindbar.
Mein Tipp: Das ist das Problem.

Die Datenübertragung arbeitet mit 50%-Cycle. Da arbeitet die AGC mit riesengroßer Wahrscheinlichkeit am liebsten mit.
Anders kann ich mir die Angabe aus dem Datenblatt: "Die Reichweite bei Verwendung eines typischen Senders (SFH 4510/SFH 4515, IF = 500 mA) beträgt etwa 30 m." Hierbei ist die Differenz der ein-/aus-Lichtleistung vom Sender gegenüber einer 'normalen' Raumbeleuchtung extrem gering. Und trotzdem soll es noch funktionieren.
Warum dann aber die CIRperei überhaupt funktioniert kann ich jetzt aber gar nicht mehr sagen.

Als Gegenmessung sollte man eventuell mal im Sonnenlicht messen.
- Abschatten, so dass die Datenübertragung gerade noch gut geht. (Als Kontrolle der 50%-Theorie.)
- An dieser Position CIRpen. (Simuliert einen ausgeschalteten TFT.)
- Abschattung dann wegnehmen. (Simuliert nun einen eingeschalteten TFT, aber ohne diese ominösen 300 Hz.)

Ich vermute, dass dann auch ein 'Abgrund' auftreten wird, da der AGC jetzt einfach überfordert wird.

Ist das nicht ein schöner Grund mal an die frische Luft zu gehen?
Gruß und gute Nacht
Sternthaler