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Erfahrener Benutzer
Fleißiges Mitglied
Glättemessung nach Bekk - mit Lautsprecher?
Hallo,
für die Messung der Rauhigkeit von Papier im Druckgewerbe gibt es ein Verfahren "Glätte nach Bekk", das im Wesentlichen darauf beruht, dass eine polierte, in der Mitte gelochte Metallplatte mit definiertem Druck auf die Oberfläche gedrückt wird. Dann wird gemessen, wieviel Luft in einer bestimmten Zeit da durchströmt ...
Ich habe mir nun überlegt, wie man das für ein Handgerät vereinfachen und automatisieren könnte, denn die Original-Apparatur ist ein sperriges Laborgerät.
Wenn man nun einen Lautsprecher von ca. 8 cm Durchmesser mit Kunsstoffmembrane (oder per Lack luftundurchlässig gemachter Pappmembran) vorne mit einer gelochten Metallscheibe versieht, auf das Papier legt und mit einem Gleichstromimpuls weit auslenkt ...
... müsste man über die Zeit, die die Membrane bis zum Ruhepunkt zurück braucht, etwas Vergleichbares messen können.
Meine Frage nun: Wie kann ich feststellen, wann die Membrane wieder im Ruhepunkt angekommen ist? Elegant wäre es sicher, die Induktion zu messen, aber die ist ja auch Geschwindigkeitsabhängig (verschieden glatte Papiere). Ideen? Danke.
Frank
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Erfahrener Benutzer
Robotik Visionär
In einem alten (Ende 80er Jahre ?) Elektor Heft, war mal eine Idee um aus einem Lautsprecher eine Waage zu bauen. Dazu würde der Magnet des Lautsprechers von hinten in der Mitte durchbohrt (da ist normalerweise gerade keine Magnetmaterial sondern nur Eisen). Vorne an die Membran kam eine Lichtschranke und durch das Loch eine Schraube. Das mit der Lichtschranke hat einigermaßen funktioniert, aber ich habe schnell Eisenspände reichgekriegt und dann hats geklemmt. Besser wäre es wohl durch das Loch einen Stift an die Membran zu kleben und so die Auslenkung zu messen.
Eine andere alternative wäre eine kappatzitive Abstandsmessung, entweder von vorne oder an der Rückseite der Membrane.
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Erfahrener Benutzer
Fleißiges Mitglied
Ja, um eine Abstandsmessung werde ich wohl nicht herumkommen. Ich dachte aber eher an eine Gabellichtschranke durch die ein an der Membran befestigter Matallstreifen ragt. Ich brauche 2 Messpunkte, da es letzlich um die Zeit geht, die ein bestimmtes Luftvolumen braucht, um durch die Messanordung zu strömen.
Ich würde den Lautsprecher maximal "einziehen", dann loslassen. Auf dem Weg zum Ruhepunkt würde ich die Zeit messen, die vom Unterbrechen bis zum Wiederöffnen der Lichtschranke vergeht ...
Unten im Konus des Lautsprechers sollte dafür genug Platz sein, so dass ich nicht bohren muss.
Muss mal einen Versuch machen, wie genau das wiederholbar ist.
Frank
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Super-Moderator
Lebende Robotik Legende
Gegenüber der Originalapparatur mit dem Luftstrom soll also ein Lautsprecher die Luft bewegen. Das kann die Sache vereinfachen.
Die Reaktion könnte man mit einem zweiten Lautsprecher messen der an den gleichen Luftraum gekoppelt ist oder mit einem Luftdrucksensor. Es kann auch ein Sinussignal als Anregung genommen werden um eine dauerne Messung zu machen die weniger störungsempfindlich ist.
Vielleicht ergeben sich damit mechanisch einfachere Lösungen als die mit nur einem Lautsprecher und der Messung der Membranposition.
Manfred
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