Ich habe hier eine Platine, von der ich etwas entlötet habe, um dort ein neues Bauteil einzusetzen. Jetzt sieht es so aus, wie auf dem Bild(Querschnitt einer Bohrung). Wie entferne ich das Lot geeignet?
ich verzinne erst einmal neu, dann nehme ich Entloetlitze. das ist ein Cu- Geflecht mit Flussmittel. wenn es sehr schwierig ist, nehme ich die Entloetpumpe, verzinne aber auch hier, erwaerme von vorne und sauge von hinten, nicht einfach.
Ich habe eine Entlötpumpe, die läßt sich schwer auslösen, sodaß ich nicht gleichzeitig vorne stillhalten kann. Bei Entlötlitze habe ich regelmäßig Lotaugen mitgenommen und so den Kontakt zerstört.
wawa hats es zwar schon geschrieben, aber ich habe gerade am Wochenende die Elektor-CD der Elex-Zeitschriften aus den 80ern bekommen.
Da wird in einem Artikel empfohlen mit einem spitzen Bleistift nach der Erwärmung das Loch durchzustecken.
Und natürlich dann zu säubern, denn Bleistift leitet ja den Strom.
Ob es noch zeitgemäß ist, kann ich aber nicht sagen.
Auf alle Fälle würde ich "viel fluchen" noch hinzufügen, wenn das verstopfte Loch sehr nahe an anderen Bauteilen liegt.
Auf alle Fälle ist die Entlötpumpe dafür sehr gut geeignet. Gegenseite erwärmen,Plopp und weg damit.
und wenn du litze nimmst, einfach vorher das stückchen litze was du benutzt kurz mit flussmittel(bloß nix säurehaltiges) tränken, also bei mir klappte es immer damit, obwohl die ich schonmal zugesehen hab wie gut des mit pumpe geht
Ich entferne sowas auch immer mit ne Pumpe, geht schnell und wenn der Lötkolben nicht noch 20sekunden länger dran ist, bleibt das Auge auch erhalten.
Ich würde noch versuchen, einfach ein Stück abisolierte Litze durchzustecken, anzuwärmen und rauszuziehen, dabei bleibt immer etwas Zinn auf der Litze. Ist die alternative für Arbeitsplätze ohne Entlötlitze.
Ich benutze seit langen dafür die Nadeln von medizinischen Spritzen mit geignetem Durchmesser, da sie vernickelt sind und Lötzinn sich nicht draufhaftet.
Das geht sehr schnell und ich habe bisher fast keine Durchkontaktierung beschädigt. Den Überfluss des Lötzinns aus dem Lötauge entferne ich danach mit Entlötpumpe.
Wenn du einen Kompressor herum stehen hast, kannst du auch versuchen das
Loch durch zu blasen. Ich weiss es klingt komisch aber fuktioniert in manchen Fällen ganz gut. Einfach den Zinn erhitzen und dann schwupps.
Die Idee kam mir auch schon, Megatron, nur leider steht hier kein Kompressor. Ich habe es so gemacht:
1. Zentrierung gedreht.
2. Durchgebohrt.
Ging gut, nur leider waren schon einige Lötaugen ab, das heißt, die Arbeit war umsonst. Allerdings kann ich nächstes Mal besser an ein solches Problem herangehen.
Nimm die Bleistiftspitze eines Technikerbleistiftes, diese Druckbleistifte, durch die unterschiedlichen Oberflaechenspannungen bekommst du das Loch wieder frei.
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