@Lunarman
Aber wenn das so ne Spule ist und nur eine Wicklung überbrückt ist sollte das nicht ausreichen um den ganzen Lötkolben zu braten oder versteh ich was falsch?
Ich glaube du verstehst da etwas falsch. Heizspulen haben meist nicht so schrecklich viele Wicklungen und bei wenigen Wicklungen fällt es auch ins Gewicht, wenn wenige davon kurzgeschlossen sind.
Wicklungen die nebeneinander liegen haben auch meist keinen sehr grossen Spannungsunterschied. D.h. wenn sich da ein Kurzschluss bildet, hat das meist thermische Gründe und wenn zwei Wicklungen, bzw. das was Sie trennt, so heiss wird, dass es wegschmort, kann es nicht gut sein, wenn die restlichen Wicklungen anschliessend noch heisser werden.


@Floriam
Der Kolben war nur etwa 10min. an, wie konnte er da überhitzen?
Kann man ihn nicht direkt an eine normale Steckdose stecken?
Es gibt Lötkolben die man nur an eine Lötstation und nicht direkt an die Steckdose anschliessen kann. Die haben dann aber keinen Stecker der so ohne weiteres in die Steckdose passt und das wäre dir sicherlich aufgefallen
Es gibt sicher auch Lötkolben für Länder mit anderer Netzspannung, z.B. 110V.
Wenn du den Lötkolben in Deutschland gekauft hast und nichts anderes draufsteht, würde ich aber mal davon ausgehen, dass er auch fürs deutsche Stromnetz gedacht ist.

Wenn ein Lötkolben nach 10 Minuten durchbrennt, kann das ein Material- oder Herstellungsfehler sein. Sowas kommt selbst bei teuren Geräten vor und bei billigen noch eher.

Heutztage findet man aber besonders auf dem Billigsektor immer mehr Elektrogeräte, die nach deutschen Sicherheitsrichtlinien eigentlich gar nicht verkauft werden dürften und bei denen es nur eine Frage der Zeit ist, wann sie durchschmoren oder in Flammen aufgehen.

Irgendwelche Prüfzeichen auf Elektroschrott zu drucken ist nunmal einfacher und billiger als Geräte so herzustellen, dass sie dieses Prüfzeichen verdienen.