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Thema: Lötspitze - Oberste Schicht abgelöst?

  1. #1
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Lötspitze - Oberste Schicht abgelöst?

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    Praxistest und DIY Projekte
    Hallo,

    nachdem ich mir heute einen eigenen Lötkolben gegönnt habe, natürlich eines dieser billigen Dinger, wollte ich ihn vorhin einmal ausprobieren.

    Da ich immer noch eine Diode entlöten muss wollte ich dort einmal die Meißelspitze ausprobieren. Da man sich bei meinem Lötkolben jede Art von Handbuch gespart hat und nirgendwo stand "Vor dem ersten Betrieb XY tun", hab ich den Kolben einfach eingesteckt und gewartet bis er warm wurde - soweit alles ok.

    Als ich allerdings anfing meine Lötstelle zu erwärmen, etwas neues Lot drauf gab und dann mit der Lötlitze alles absaugen wollte, fing der Kolben bzw. die Spitze an zu qualmen. Etwas qualmen beim Schmelzen des Lötzinnes ist in meiner bisherigen Erfahrung normal, aber dieser hier wollte gar nicht mehr aufhören, deshalb hab ich den ganzen Kolben ausgesteckt und gewartet bis er abgekühlte.

    Da sah ich nun, dass sich scheinbar die oberste Schicht der Spitze an mehreren Stellen 1a abgelöst hatte, jedenfalls ist die Spitze dort rot anstatt des silbernen Glänzens im Originalzustand. Bevor ich jetzt irgendwie weiter dran rumspiele, will ich wissen weswegen sich die Spitze beim ersten Benutzen aufgelöst hat. Billigprodukt hin oder her, dass es schon 2 Minuten nach dem ersten Betrieb hinüber ist, halte ich für anormal.

    Verdacht 1: Es gibt irgendeinen Kniff, den man durchführen muss, bevor man eine Lötspitze/-lolben in Betrieb nimmt, den ich nicht kannte.

    Verdacht 2: Da in dem Set bleifreies Zinn dabei war, ich allerdings eine alte, bleihaltige Stelle entlöten wollte und ungern zwei Zinnarten mischen wollte, habe ich das alte, bleihaltiges Zinn benutzt. Bislang habe ich nicht gehört, dass bleifreie Zinne andere Lötspitzen benötigen, aber könnte es eventuell sein, dass die Lötspitze den Blei im Zinn nicht verträgt?

    Verdacht 3: "Die Litze ist schuld." Keine Ahnung wie, aber abgesehen vom Zinn und der Litze hat die Lötspitze in ihrem kurzem Leben nichts berührt.


    Könnte mir jemand sagen, weswegen meine Spitze nun (teilweise) rot statt silber ist? Kann man solch eine Spitze noch benutzen und, am wichtigsten, ist sie irreperabel geschädigt?


    Grüße, Florian

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    definier mal rot, die spitzen sind meines wissens aus kopfer, und erhitztes kupfer wird ein wenig röter als kupfer im normalzustand ... hast du eventuell mal fotos ? klingt vll. nur schlimmer als es ist!

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    bei meiner Lötspitze ist sowas zwar ncoh nicht passiert, aber als ich sie mal wieder zu ner Spitze zurechtgefeilt habe, habe ich bemerkt, dass unter der silbernen Schicht Kupfer steckt. das wird wirklich sehr dunkelrot, wenn es mal erhitzt wurde (nur die Oberfläche).

    Wenn der "Qualm" weiß war und direkt nach oben aufgestiegen ist, dann war das das verdampfende Flussmittel im Lötzinn (zieh mal en deinem Lötzinndraht, bis er reißt, und du wirst sehen). das kann sein, dass es etwa ne minute "raucht". Es wird übrigens Lötdampf genannt.

    es kann sein, dass sich die Beschichtung deiner Spitze abgelöst hat, das macht aber nix. Wenn sich kein Lötzinn mit Flussmittel dran halten will, einfach mal anrauhen mit ner feile.
    Gruß, AlKi

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    Kubuntu

  4. #4
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Hallo,

    natürlich ist die sichtbare Schicht nicht wirklich rot, sondern besitzt eine kupferne Farbe - da war ich beim Formulieren des Beitrags etwas schlampig . Nichts desto trotz war ich etwas erschrocken als sich nun auf einmal die Spitze "auflöste", bzw. die oberste Schicht…

    Die oberste Schicht hat sich also sehr wahrscheinlich aufgelöst, aber wieso? Und welche Nachteile hat das? (Anders herum gefragt: Welchen Vorteil hat die oberste Schicht?)

    Grüße, Florian
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  5. #5
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    Ok, und jetzt atmest du einmal tief durch und überlegst dir, was passiert, wenn etwas verdampft/verkokelt/verbrennt
    Das sind Flussmittel-Rückstände, also don't panic und wirf den Kolben wieder an.

    mfG
    Markus

  6. #6
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Die roten Bereiche sind Flussmittelrückstände? Mhn, die waren mir bei den beiden anderen Lötkolben gar nicht aufgefallen die ich benutzt hatte. Nagut, dann werde ich mich morgen mal wieder ans Löten machen. Vielen Dank für die Hilfe.

    Florian

  7. #7
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    Das sieht wirklich nach verbranntem Flussmittel aus.
    Beim Löten einfach einen feuchten Schwamm daneben legen und ab und zu abputzen.
    Viele Grüße,
    Michael

    Sn60Pb40 Rulez
    www.silvestercountdown.de.vu- Dein Countdown bis Neujahr!

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von ManuelB
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    Nur so zur Info, Dauerlötspitzen sollte man nicht anrauen (jedenfalls nich stark) oder Abfeilen danach sind es dann nämlich keine Dauerlötspitzen mehr. Reine Kupferspitzen werden mit der Zeit beim Löten ausgewaschen, so dass man sie dann immer wieder nachfeilen muss.

    MfG
    Manu

  9. #9
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    Also mir sieht das aus als ob du beim "Absaugen" mit der Litze an das plastik gekommen bist...

    das ist nicht abgelöst, einfach wieder einstecken viel zinn draufgeben (ist die besste rettung) nie den lötkolben sauber machen vor dem abstellen nur vor dem verwenden (das immer lot reste auf der spitze sind)

    müsste passen

  10. #10
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    Zitat Zitat von bluelight_electronic
    nie den lötkolben sauber machen vor dem abstellen nur vor dem verwenden (das immer lot reste auf der spitze sind)
    Das gilt für Bleifrei.
    Bei Bleihaltigem lot ist es genau andersrum bzw. egal.


    @Floriam

    Das sieht auf dienen bildern nicht bedrohlich aus.
    Leichte Verfärbungen am Heizelement und an der spitze sind normal.
    Flussmitelreste sind Rotbräunlich und müssen nur abgestreift werden (ein Feuchter Schwamm sollte immer in Reichweite sein)
    Wenn du mit Litze entlötest dann kann es vorkommen das einige Leute an der litze reiben und diese sich etwas auf der spitze absetzt.
    Das ist ebenfalls meist mit Reinigen am Schwamm erledigt.

    Nochwas zum Umgang mit neuen Spitzen:

    Reine Kupferspitzen sind schon lange Out und man bekommt meist eine Vernickelte bzw. anderweitig behandelte Spitze geliefert.
    Beim Erstgebrauch ist es ratsam die Spitze einmal komplett zu verzinnen und so einige Minuten (Ich sach immer "Ne zigarette lang") so stehen zu lassen.
    Danach abstreifen und fertig ist sie.
    Die Erfahrung hat gezeigt das sie dann länger hält.

    Bei hochqualitativen Spitzen wie zb. Ersas Ersadur oder den Modelen von weller und anderen ist das normalerweise nicht nötig aber dafür kosten die auch mehr und halten meist sehr lange (In meinem Ersa 30 steckt immer noch die Ersadurspitze die ich ihm vor über 30 jahren verpasst hatte)

    Übrigends:
    Ich denke mal du hast es sicher schon gehört.
    Lötspitzen sind kein Werkzeug zum Schrauben,hämmern,Raspeln,Hebeln usw.
    Besonders vergütete Spitzen nehmen es schnell übel wenn sie misbraucht werden.
    Ist die Versiegelung mal ab dann löst sich der Kupferkern recht flott auf (Bürgie würde "Lochfras" sagen).
    Gruß
    Ratber

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