Jetzt komme ich aber auch ins Grübeln...

1. Wenn Du dem L298-Treiber per Referenzspannung einen Strom vorgibst, der in der Nähe dessen liegt, was der Motor beim Anlegen einer Gleichspannung nach dem ohmschen Gesetz zieht, kommt der L298 gar nicht zum Regeln. Erst wenn der Motor durch niedrigen Spulenwiderstand mehr ziehen möchte, kommt die Regelung zum Zug.

2. Miß doch einfach den Strom durch den Motor, wenn Du 12V oder 24V anlegst und die halbe Spule oder die ganze Spule nimmst.

3. Ich bin mir nicht sicher, ob die Angabe 12V (diese zielt ja auf die thermische Belastbarkeit; elektrische Leistung = Wärme, hat bhm schon gebracht) unipolar oder bipolar meint. Nehmen wir an, sie meinen die halbe Spule. Bei doppelter Spule darf die eingebrachte elektrische Leistung wieder gleich sein. Bei gleichbleibender Spannung sinkt sie aber auf die Hälfte, bei doppelter Spannung steigt sie auf das Doppelte. Die Wahrheit liegt dazwischen: P = U^2 / R, die neue Spannung muß das 1,4fache der alten sein. So wärs korrekt.

4 und Schluß: Ich denke, Du willst bei 12V bleiben. Stell den Strom ruhig auf 0,5A, der Motor genehmigt sich sowieso nicht mehr als höchstens 0,36. Der L298 schaltet dann einfach nur ein, ohne zu regeln. Ich glaube, das tut ihm nichts. (Ganz sicher bin ich mir leider nicht). Später besorgst Du Dir vielleicht Motoren mit weniger Nennspannung, das ist immer besser. (Da sind sie, die Besserwisser, von denen bhm sprach...)