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Hast halt ein interessantes Thema aufgebracht 
Verstehe jetzt glaube ich schon besser, wo's bei Deinem Verständnis von Leistung und Drehmoment hapert. Du hast also eine Leistungsangabe des Motors und willst afs Drehmoment kommen. Da gehört natürlich die Drehzahl dazu. Das krieg ich jetzt aus dem Stegreif auch nicht hin, morgen abend habe ich mehr Zeit und rechne einmal ein paar Beispiele. Geht ungefähr so: Mechanische Leistung ist Arbeit pro Zeit bzw. Kraft x Weg pro Zeit bzw. Drehmoment x Winkelgeschwindigkeit, das Ganze gewürzt mit ein paar Konstanten, um auf handliche Einheiten wie Nm und U/min zu kommen. Morgen wie gesagt.
Übrigens: 20-30kg, das hab' ich mir auch schon fast gedacht... Macht sicher Spaß, in dieser Größenordnung zu basteln. Muß vielleicht auch gar nicht soo teuer sein.
Den ganzen Antrieb jeweils im Rad unterzubringen wäre sicher die beste Lösung, das gebe ich zu. Die Sache mit den Lenkeinschlägen leuchtet mir auch ein - z.B. alle Räder auf eine gemeinsame Kreisbahn einstellen, um ohne Radieren auf der Stelle zu drehen, sehr reizvoll.
Aber: Du wirst einfach keinen Motor finden, der bei ein und derselben mechanischen Übersetzung einerseits genug Drehmoment für diverse Geländesituationen hat und andererseits Deine Fuhre bis auf 20km/h bringen kann. Es sei denn, Du schleppst ein Starkstromkabel hinterher. Von Bezahlbar wollen wir gar nicht reden.
Ich hab' einmal Modell-Lkws für Trial-Wettbewerbe gebaut. Die Anforderungen sind glaube ich ähnlich zu Deinem Roboter: Mal gefühlvoll Stufen und Hindernisse überklettern oder extreme Steigung mit viel Grip erklimmen, oder aber auch schneller eine Distanz zwischen zwei Hindernissen überwinden oder mit Schwung einen losen Hang hinauffahren. Das wurde von allen Bastlern eigentlich mit Schaltgetriebe gelöst. In einem autonomen batteriebetriebenen Fahrzeug steht einfach nicht genug Energie zur Verfügung, und unendlich schwer darf ein Antrieb ja auch nicht sein. Das Gegenteil wären z.B. Werkzeugmaschinen oder Industrieroboter. Die können präzise kraftvoll und im nächsten Moment superschnell. Aber die sind ja auch tonnenschwer und haben dicke Stromzuleitungen und Schaltschränke für die Steuerung.
Die Idee mit zwei verschiedenen Motorenpaaren: Nunja. Du brauchst immerhin noch diese Kupplungen oder Freiläufe (Freilauf wäre eigentlich schade, wirkt ja nur in einer Richtung bzw. behindert in der anderen) Du gibst natürlich Geländegängigkeit auf, denn die beiden schnellen werden aus besagten Gründen nicht viel Drehmoment zur Geländegängigkeit beisteuern können. Aber vielleicht überschätze ich Deine Anforderungen zur Geländegängigkeit auch total. Wenn es nur um "ein bißchen durch die Wiese und über Feldwege" geht, könnte das mit dem 2+2 schon gehen.
Oder Du überdenkst das obere Ende Deines Geschwindigkeitsbereichs nochmal. So ein bißchen über Schrittgeschwindigkeit ist doch auch ganz nett. Will ja alles auch gesteuert sein, was meinst Du, wie die Bildverarbeitung schwitzen wird. Aber gibs zu, Du hast natürlich die Grand Challenge im Sinn.
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