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Thema: Widerstand verhält sich wie eine Diode

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Widerstand verhält sich wie eine Diode

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    Powerstation Test
    Abend zusammen,

    der Thread Titel ist keine Verarsche, ums mal gleich vorweg zu nehmen.
    Es geht um den R3. Wenn ich ihn auserhalb der Schaltung messe, hat er 38,8kOhm, was auch völlig in Ordnung ist.

    Aber nun das komische:
    Wenn er in der Schaltung eingelötet ist, messe ich in einer Richtung 32kOhm, und wenn ich die Messstrippen vertausche plötzlich 65kOhm. Ich messe allerdings direkt an den Pads von dem Widerstand.

    Wie kann das sein? Wer weis Rat?

    Grüße,

    MrNiemand

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  2. #2
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    Wenn man ein Bauteil in der Schaltung mißt, mißt man immer auch die Schaltung drum herum mit. Ob man dabei direkt an den Pads oder irgendwo anders an der Leiterbahn mißt macht fast keinen Unterschied. Es ist aber schon merkwürdig das in der Schaltung ein höherer Widerstand gemessen wird. Das läßt darauf schließen, das noch eine Spannungsquelle in der Schaltung aktiv ist.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Danke für die schnelle Antwort.

    Klar du hast Recht, allerdings ist es mir halt aufgefallen bei der Fehlersuche. Gewöhnlich mess ich halt direkt an den Pads, so kann ich gleich schlechte Lötstellen usw. ausschließen.

    Das mit der Spannungsquelle dachte ich anfangs auch, aber es gehen auser meinen beiden Messleitungen keine Strippen mehr zur Leiterplatte (schon allein weil ich mittlerweile gewaltig an mir Zweifel)

  4. #4
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    Hallo,
    eine Spannungsquelle kann auch ein nicht entladener Elko sein. Miß vorher doch einfach mal die Spannung am Widerstand.
    Wenn Du keine Spannung mißt und trotzdem noch in einer Richtung 65k misst, dann ist der Widerstand durch oder Du hast eine kalte Lötstelle. Mehr Möglichkeiten gibt es nicht!
    Die 38,8k lassen sich dadurch erklären, daß der Rest der Schaltung ohne den Widerstand unter diesen Bedingungen das Messgerät zufälligerweise diesen Wert anzeigen läßt. Ich drücke mich deshalb so aus, weil hier noch Halbleiter im Spiel sind, deren Widerstand stromabhängig ist und deshalb so nicht hervorhersagbar ist. (Jedenfalls nicht, wenn man sich nicht totrechen will. )

    Gruß
    pctoaster

  5. #5
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    @ MrNiemand

    Sind die 65K in einer Richtung konstant ?
    einfach mal Länger messen.Ruhig ne halbe Minute lang.

    Ist das die komplette Schatung und wirklich Spannungsfrei ?

    Ist das Multimeter in ordnung ? (Batterie ?)
    Kontakte beim messen ok ?
    Im Zweifelsfalle feste Verbindungen zum Multi herstellen.

    Nimm mal aus Spaß den C12 (100nF) raus bevor du misst und probiers nochmal.


    Ich bin überzeugt davon das an den bis jetzt gegebenen Informationen was nicht stimmt/Fehlt usw.

    Da du die Schaltung misst gehe ich davon aus das sie nicht mehr richtig funktioniert und da Halbleiter am anfälligsten sind könnte eine der Transen hinüber sein und sich Elektrisch verändert haben.

    Oder liege ich mit der Vermutung daneben ?
    Gruß
    Ratber

  6. #6
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    Also, ja die 65k sind auch bei einer Messdauer von 5mins konstant.
    Die Schaltung ist Spannungsfrei, heist auch alle Elkos sind entladen. Die Spannung am Widerstand beträgt auch wirklich 0V.

    Ich habe zum testen auch mal Drähte an den Widerstand gelötet, und auch ein 2tes Multimeter zeigt den selben Effekt.

    Den Kondensator hatte ich auch schon herausen. (hatte ich anfangs auch in verdacht)
    @pctoaster: Die 38,8k hat nur ausgelötete Widerstand.

    Was kann es sein, das einen Widerstand vergrößert? Die Verkleinerung in der einen Messrichtung lass ich mir ja eingehen durch die Halbleiter, aber ein größerer Widerstand durch Parrallelschaltung?

    @Ratber: Ja sie funktioniert nicht richtig. Aber wie soll ein Widerstand steigen? Die Schaltung im Prinzip funktioniert aber so tadellos, hab ich 1:1 schonmal bei der letzten Version selbiger so verwendet, und hatte nie Probs damit.

    Ich habe heute nochmal gemessen, aber exakt der selbe Effekt.

  7. #7
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    Hallo,
    also Du kannst da messen, was Du willst: Eine angezeigte oder tatsächliche Widerstandsvergrößerung ohne zusätzliche Spannungsquellle gibt es nicht.
    Wenn dem so wäre, wärst Du der erste, der eine Pepetuum mobile zum Laufen gebracht hat. Das hieße nämlich, daß ein negativer Widerstand parallel geschaltet wäre. Lt. eines gewissen Herrn Ohm wäre dann der Ausdruck U/I negativ
    Schau mal lieber, was Du da falsch gemessen hast.

    Gruß
    pctoaster

  8. #8
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    @pctoaster

    Nicht so eilig mit dem Urteil.
    Es gibt da noch Möglichkeiten.


    @MrNiemand

    Aber wie soll ein Widerstand steigen?
    Ich will jetzt nicht nachschauen aber wenn ich mich recht erinnere hat jemand schon erwähnt das du evtl. in eine richtung eine Diodenstrecke misst.
    Möglichkeiten dazu sind ja genug da (Transistoren) und wenn eine Transe zerschossen ist ist die Warscheinlichkeit ebenfalls gegeben denn geschmolzene Halbleiter geben die schönsten effekte ab.
    Ich hab das Beruflich mindestens einmal die woche das eine zerlötete Schutzdiode an einem Controllerpin (im Controller) die umliegenden Werte der Bauteil runterzieht (oder auch rauf wenn sich zufällig eine gegenpolige diode ergibt) was den Digitaltester dann ganz aus dem Tritt bringt.
    Wenn man nicht ganz genau aufpasst dann mißt man eben mal nach und sagt "Is doch ok,hat der Tester mal wieder die Tage oder was ?" dabei würde eine gegenpolige Messung schnell zeigen das da was nicht stimmt.





    Zur Erklärung:

    Wenn ein widerstand gemessen wird dann gibt es einige Möglichkeiten.

    Zb. Man legt eine konstante Spannung an und schaut welcher Strom fließt.
    Daran kann man den Wert ablesen und dann umrechnen.
    Macht man aber nur selten bei Multimetern weil die Umrechnung zusätzliche Hardware benötigt (Rechenwerk Digital oder Analog bzw. entsprechende Skalen bei analogen multimetern) die man sich eigentlich sparen kann.

    Eine andere Möglichkeit ist einen definierten Strom durch den Widerstand fließen zu lassen und den Spannungsabfall zu messen.
    Das geht sehr viel einfacher und ist speziell für digitale Multimeter mit weniger Aufwand verbunden.

    Und nun ist es nicht mehr sehr weit bis zu unserem Messfehler (Wie gesagt,es ist bis jetzt nur eine möglichkeit).

    Wenn ich einen definierten Strom durch eine Diode schicke dann ist der Spannungsabfall an ihre Kennlinie gebunden und die ist ja bekanntermaßen alles andere als Linear.
    Bei sehr kleinen Strömen ist der spannungsabfall recht niedrig so das ein "relativ" kleiner Widerstand gemessen wird der eigentlich nicht da ist.

    Da jeder Hersteller von Multimetern in abhängigkeit vom beabsichtigten endverbraucherpreis einwenig anders an die Sache herangeht (Präzisere Messschaltungen sind für gewöhnlich teurer) können die gemessenen Werte also je nach Multimeter recht gut abweichen.

    Ich habe das mal eben mit einer 1N4148 Signaldiode (Siliziumdiode) und einer USD935 Leistungsshottkydiode (Recht niedrige Durchlasspannung) mit unterschiedlichen Multimetern getan.

    Ergebnis:

    Hung Chang Bj. 1981 Digital :

    1N4148:
    =====
    Messbereich 200k ca. 180k
    Messbereich 2M ca. 1.2M
    Messbereich 20M ca. 5.4M

    USD935:
    =====
    Messbereich 200k ca. 65k (!!!)
    Messbereich 2M ca. 0.015M
    Messbereich 20M ca. 0.01M



    Metex M-4650CR bj. 1991 Digital :

    1N4148:
    =====
    Messbereich 20k ca. 7.65k
    Messbereich 200k ca. 50.29k
    Messbereich 2M ca. 0.33M
    Messbereich 20M ca. 1.92M

    USD935:
    =====
    Messbereich 2k ca. 0.33K
    Messbereich 20k ca. 1.04k
    Messbereich 200k ca. 4.41k
    Messbereich 2M ca. 0.01M
    Messbereich 20M ca. 0.01M



    Escort EDM-089S Bj. 1998 Digital :

    1N4148:
    =====
    Messbereich 400k ca. 331.2k
    Messbereich 4M ca. 1.91M
    Messbereich 40M ca. 0.19M

    USD935:
    =====
    Messbereich 400 ca. 315
    Messbereich 4k ca. 1.58K
    Messbereich 40k ca. 4.32k
    Messbereich 400k ca. 9.6k
    Messbereich 4M ca. 0.01M
    Messbereich 40M ca. 0.01M

    Nicht genannte Messbereiche ergaben einei Überlauf bzw. keine vernünftige Anzeige.
    Ich wollte noch ein Analoges (Elavi3) mit einbeziehen aber da war die Batterie alle also fällt das aus weil ich jetzt keinen Ersatz habe.

    Man kann aber schön sehen das man mit Dioden beim widerstandstest im Grunde nur Müll messen kann.

    Was ich bis jetzt gelesen habe läast darauf schließen das der widerstand in ordnung ist und du deinen Fehler woanders suchen mußt.

    So ins Blaue würde ich sagen das eine der transen nicht in ordnung ist.

    Wie stellt sich denn dein Fehlerbild dar ?
    Gruß
    Ratber

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    @Rathber,
    Du hast bei Deinen Ausführungen vergessen, daß MrNiemand den Widerstand außerhalb der Schaltung mit 38,8k bestimmt hat. Wenn dieser im eingebauten Zustand jetzt irgendwie 65k erreicht, dann hat er irgendetwas falsch gemessen. (sonst: Siehe meine Ausführungen oben). Daß eine Diode eine Kennlinie hat, die nicht linear verläuft, ist mir durchaus bekannt. Trotzdem kann man nicht durch parallelschalten von irgendetwas ohne Energiezufuhr einen Widerstand erhalten, der kleiner ist als der ohne Beschaltung.
    Etwas anderes ist, wenn MrNiemand die beiden Zustände (eingebaut und nichteingebaut) mit verschiedenen Messgeräten bzw. verschiedene Messbereichen gemessen hat. Dann möge er sich Deine Ausführungen etwas genauer durchlesen
    Eine (wenn auch nur theoretische) Möglichkeit fiele mir noch ein: Der Widerstand ist durchgebrannt und es hat sich an der Brandstelle ein Diodenübergang gebildet. Aber dann hätte das Ding wohl kaum seinen Widerstandsollwert.

    Gruß
    pctoaster

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Was kann es sein, das einen Widerstand vergrößert?
    Wenn die Schaltung es nicht sein kann - da hat pctoaster ja recht - bleiben noch du und deine Meßgeräte übrig.

    Da es nicht besonders fehrlerträchtig ist, zwei Meßstrippen an die beiden Enden eines Widerstands zu halten, sollte man sich vielleicht mal deinen Meßgeräten widmen.

    Was sind das denn für "Dinger" und wie messen die?
    Könnte es sein, dass du für 39k und 65k den Meßbereich umschaltest oder deine Geräte das automatisch machen?

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