LMM's messen üblicherweise bei Strömungsgeschwindigkeiten von 50-60m/s. Also deutlich im unterkritischen Bereich. Venturis dienen häufig als Kalibriermittel (Fließbank), daher die höheren Anforderungen.
Die meisten LMMs bringen inzwischen ihren eigenen "Strömungskanal" mit, in dem die Strömung entsprechend der Sensorelemente vorkonditioniert wird (Bosch, Siemens VDO/Kontinental, Hitachi, ...). Durch den eigenen Kanal wird versucht eine gewisse Systemunabhängikeit (Einbauposition, Luftfilter) zu gewährleisten. Dort hat man üblicherweise wesentlich weniger als 3Drohr Vorlaufstrecke (zT ist der LMM direkt im Luftfilter als PlugIn verbaut), dafür ist der LMM aber auch auf das entsprechende System kalibriert/abgeglichen.
Im Fall des Windkanals ist bereits eine recht gleichmäßige Strömung gegeben (ausser in den Randbereichen, wo es ohnehin sinnlos ist zu messen). Sinn der Vor/Nachlaufstrecke ist also keine Strömungsberuhigung, sondern nur noch eine "Anpassung" an das Strömungsprofil das der LMM bereits kennt. Selbst das klappt vermutlich erst über dem Umschlagpunkt (v>5-10m/s).

Gruß
Wolfgang