Es ist irgendwie belustigend, wie mindestens einmal im Monat jemand mit dieser Schaltung gegen die Wand rennt. Wenn man sich noch nicht so sicher ist, reicht es eigentlich, einmal die letzten H-Brücken-Threads zu lesen um festzustellen, dass Frieden und Glückseligkeit sich in aller Regel erst einstellten, wenn die missratene 7426-Ansteuerung und ihre Derivate durch eine fachgerechte Treiberschaltung ersetzt wurden.
Spätestens sobald eine Gegen-EMK in dieser Schaltung ins Spiel kommt, kommen die Querströme so richtig schön zum tragen und der Kram raucht ab. Die MOSFETs müssen so schnell wie möglich und ohne Überlappung gesteuert werden. In dieser Schaltung ist das schlicht nicht möglich, nimm einen Treiberbaustein (IR2xxx oder HIP408x oder oder oder) und Du kannst Dich den eigentlichen Aufgaben Deines Projektes zuwenden.
Wad die Dioden angeht: wenn man im Freilauffall die beiden oberen oder die beiden unteren MOSFETs schnell genug aufsteuert, fliesst der Strom über die MOSFETs weiter, die kurze Spitze während des Umschaltens fangen die Body-Dioden ganz gut auf. Ohne diese Ansteuerung müssen die Body-Dioden halt den gesamten Strom tragen, ob sie das überleben, steht im Datenblatt.
Beim L298 sind die Dioden obligatorisch, da das Ding bipolar ist.

@locked:... was auch der Grund dafür ist, dass man beim L298 in jeder Betriebsart die Dioden braucht. Auch in MOSFET-Brücken gibt es die Betriebsart, in der der Strom über die Dioden in die Versorgung rückgespeist wird. Im übrigen: welche Ansprechzeit meinst Du? Mir scheint, Du verwechselst hier irgendwas mit der Rückwärtserholzeit