nö, das stimmt so nicht ganz.
erst mal ist der tda2003 kein operationsverstärker sondern ein audioverstärker.
insbesondere sind + und - eingang an basis und kollector eines transistors angeschlossen. man hat also zum einen ca 0.6V spannungsunterschied zwischen den beiden eingängen und vor allem ne direkte rückwirkung zwischen den beiden eingängen.
(schau dir mal die schaltung des tda2003 an und vergleiche sie mit der schaltung eines echten op)
das ganze funktioniert so:
der ausgang des audioverstärkers wird auf den eingang gleichphasig rückgekoppelt.
dadurch fängt der verstärker an zu schwingen. die schwingfrequenz wird durch den c am invertierenden eingang eingestellt.
das ganze funktioniert nur, weil das teil eben kein perfekter op ist. deshalb funktioniert deine simulation vermutlich auch nicht: sie macht den tda2003 besser als er ist und deshalb schwingt er nicht.
würdest du nen richtigen op (mit fet eingängen) in der schaltung verwenden, dann würde sich vermutlich der C am -eing. entladen (leckstrom größer als leckstrom des op-eingangs-fet).
damit ist dann +eing. immer > -eing.
damit ist ausgang konstant auf V+
damit tut sich in der schaltung nix mehr, schon gar keine spannungsverdopplung.
wundert mich übrigens das der tda2003 die vollen +V als schwingungsamplitude haben soll. vermutlich wird er den bereich nicht ganz ausnutzen und die spannung wird deshalb (und weil man die durchlassspannung der beiden dioden noch abziehen muss) wohl eher 50%-70% größer sein als die eingangsspannung, aber eben nicht wirklich verdoppelt.
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