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Thema: lassen sich größere smd-pads besser per hand löten?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    lassen sich größere smd-pads besser per hand löten?

    ne frage an die praktiker:

    bringt es was, die smd-pads (z.b. von nem SOIC mit 1.27mm padraster) fürs handlöten etwas größer (insbesondere länger) zu machen als es in den bibliotheken vorgesehen ist?

    oder wird es dadurch nur schwieriger, da eine größere fläche erhitzt werden muss?

    ich hab bis jetzt nur mal versucht nen 1206 R anzulöten und fand es schwierig die lötspitze auf den pad und nicht ans bauteil (soll man ja nicht) zu halten.

  2. #2
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    Haste nen vernünftigen Lötkolben mit Lotreservoir, gutes Flux?
    Dann solltest du keine großen Probleme haben.

    Ob längere pads viel bringen..ka..vllt kannst du das pad dann besser erwärmen aber das muß auch so gehen.
    Nam et ipsa scientia potestas est..

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
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    Hi,

    ja, kannst Du machen.Du bringst dann die Wärme besser ran durch mehr Kontaktfläche. Ein bissel Lötzinn an der Spitze erleichtert die Wärmeübertragung.

    Die Teile sind aber nicht so Superempfindlich. Also ruhig mit dem Lötkolben beides berühren. Natürlich nicht drücken dabei.

    Oder noch besser: bissel Lötzinn auf ein Pad und dann das Bauteil schnappen, das Lötzinn auf´m Pad aufschmelzen und das Bauteil Platzieren.

    Da braucht man ein bissel Übung um die Bauteile plan aufliegend zu haben, ist aber beherrschbar.

    Ich mache das auf jeden Fall so. (12 Jahre Berufliche SMD-Bestückerfahrung, wirklich alle Bauteile die es gibt.)

    Ganz wichtig ist eine Erkenntnis: Löten ist Übungssache!

    Gruß Dnerb
    Das Gegenteil von "gut" ist "gut gemeint"!

  4. #4
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    @Dnerb
    das hört sich ja vielversprechend an.

    mit meiner übung ists schon ein paar jährchen her und smd gabs damals noch kaum.
    ich sammel grad mal informationen und mach erste tests (wie z.b. 1206er auf eine smdrasterplatine löten), um den aufwand (in jeder hinsicht) abzuschätzen den ich für ne smd bestückte platine investieren müsste.

    wie's aussieht brauch ich wohl besser noch ne vakuumpinzette für ICs (die normale pinzette scheint mir eher was für sachen wie 1206 oder sot23), oder?
    Kannst du mir da was empfehlen?

    bis zu welchem pinabstand ist denn einzellöten sinnvoll?
    bzw. ab wann ists besser (ist es?) alles großzügig mit zinn zu versehen und dann mit entlötlitze das zuviel zu entfernen?

    was ist denn besser? die ganze platine mit lötlack (z.b. sk10 bei conrad, hab ich früher gute erfahrungen bei bedrahteten bauteilen gemacht) einsprühen oder gezielt löthonig auftragen?

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
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    Ich rate von der Vakuumpinzette ab. Eine stabile Pinzette die vorne schmale Zangen hat, damit plaziere ich ICs. (SO8-24)

    Plcc und QFP platziere ich von Hand. Also etwas Feinmotorig ist schon gefragt, aber nicht panisch werden. Wer einen Faden in eine Nadel bekommt schaft auch das. ;-=
    Wobei ich da ein Pad (bei QFP auch mehrere) schonmal mit Lötzinn belöte und dann das Bauteil anlöte und ausrichte. Dann über Eck noch ein Pin und dann wird gelötet.

    Das einzellöten ist eine Geschmackssache. Ich löte fast keinen SMD-IC-Pin mehr einzeln.
    Das ist aber, wie gesagt, Geschmacks- und Übungssache.

    Das "Lötzinnziehen über die Pins" gibt normalerweise regelmässigere Lötstellen.

    Was Du mit Löthonig meinst, weis ich jetzt nicht. Honig schmier ich mir aufs Brötchen.
    Lötlack habe ich nie versucht, keine Ahnung wie gut das Funktioniert.

    Es gibt z.B. bei Reichelt einen Fluxerstift. Da kannst Du das Flußmittel auftragen. Verdunstet aber relativ schnell und man braucht trotz allem damit auch Übung.
    Das Gegenteil von "gut" ist "gut gemeint"!

  6. #6
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    löthonig ist ne markenbezeichnung (das heist wirklich so und gibts wohl nur bei conrad): kolophonium in alkohol (glaub ich) gelöst in ner tube. das zeug hat ne honigartige konsistens und farbe, daher der name
    habs selbst nie probiert, aber hier und da bei smd-lötanleitungen empfohlen gesehen.

    deine platinen sind vermutlich meistens verzinnt. da braucht man so was wohl nicht.
    bei ner puren kupferoberfläche läßt sichs mit diesem lötlack drauf wesentlich besser löten, vor allem wenn die platinen ne zeit lang rumlagen (da hat man ja dann doch recht schnell etwas oxid auf der oberfläche)
    allerdings gibts (harmlose) rückstände. das zeug schmilzt beim löten und sammelt sich dann verstärkt neben der lötstelle. macht vermutlich nix, sieht aber auf jedenfall nicht gut aus.
    andererseits ist das bei löthonig vermutlich optisch eher noch schlechter. dafür spart man sich den sprühnebel (ist zuhause am schreibtisch schon lästig

    jedenfalls vielen dank für die hilfreichen hinweise!

  7. #7
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    Aha, Kolophonium in Alk, das würde ich noch ein bissel weiter mit Isopropanol strecken, damit es die Honig konsistenz verliert.

    Mit Isopropanol kann man auch gut die Rückstände abwaschen.

    Wenn Du keine verzinnten Platinen hast, dann besorg Dir mal so einen Platinenrubbelschwamm. Vor dem Löten ein paar mal drüber bis es glänzt, dann kann man das auch Super löten!
    Ich habe früher einiges mit Lochraster gemacht, da hatte ich welche die einen Lötbaren Schutzlack hatten, Aber selbst bei denen bin ich mit dem Rubbelschwamm drüber weils dann einfach um längen besser zu löten war.

    Wie gesagt, schau Dir den Fluxerstift mal an, einfach über die Lötstellen malen und loslöten.
    Das Gegenteil von "gut" ist "gut gemeint"!

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Platinenrubbelschwamm= Poliblock? ^^
    Löthonig hatte ich auch mal, kann mich aber von der qualität nich überzeugen.
    Wie gesagt, vernünftiges Flux drauf, und mit Reservoirspitze schön über alle pins...klappt normal prima..
    Nam et ipsa scientia potestas est..

  9. #9
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    Zitat Zitat von Dnerb
    Aha, Kolophonium in Alk, das würde ich noch ein bissel weiter mit Isopropanol strecken, damit es die Honig konsistenz verliert.
    die honigkonsistens ist ja beabsichtigt, damit es eben nicht wegläuft und man reichlich flußmittel an der lötstelle hat, das zeug wird als universalmittel für alle möglichen lötstellen beworben, also auch fürs richtig grobe. wenn du z.b. ein paar dicke messingrohre zusammenlöten willst, dann kannste nix gebrauchen, was wegfließt

    Mit Isopropanol kann man auch gut die Rückstände abwaschen.
    hab ich noch nicht versucht. kann man sozusagen die ganze platine drin baden, oder muss man das zeug von den bauteilen eher fernhalten?

    Wenn Du keine verzinnten Platinen hast, dann besorg Dir mal so einen Platinenrubbelschwamm. Vor dem Löten ein paar mal drüber bis es glänzt, dann kann man das auch Super löten!
    Ich habe früher einiges mit Lochraster gemacht, da hatte ich welche die einen Lötbaren Schutzlack hatten, Aber selbst bei denen bin ich mit dem Rubbelschwamm drüber weils dann einfach um längen besser zu löten war.
    in der ausbildung haben wir das auch so gemacht. kupfer sauber rubbeln (mit was auch immer) aber zuhause fand ich, es läßt sich mit dem lötlack (das ist eben genau ein lötfähiger schutzlack (den man natürlich auch am besten auf ne saubere kupferfläche aufbringt), vermutlich auch kolophonium + xy in irgend nem lösungsmittel) leichter löten.

    Wie gesagt, schau Dir den Fluxerstift mal an, einfach über die Lötstellen malen und loslöten.
    werd ich machen.

  10. #10
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    Zitat Zitat von BastelWastel
    ...und mit Reservoirspitze schön über alle pins...klappt normal prima..
    Reservoirspitze hab ich noch nicht gesehen. was muss man sich darunter vorstellen?

    ich hab mir ne feine smd spitze (0.5mm oder so was) für meine 50W weller station besorgt.

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