Hi Marik,
als ich den damals nachgebaut habe, gab's auch nicht mehr Anleitungen als wie auf Fischl.de vorhanden. Ich habe mir damals das aktuelle Archiv heruntergeladen (http://www.fischl.de/usbasp/usbasp.2007-10-23.tar.gz) und mir den Circuit angesehen und den dann einfach auf Lochraster nachgebaut. Leider ist Lochraster recht gefährlich, wenn man im löten etwas unerfahren ist. Deshalb bietet es sich auch an, die vorgefertigten Layouts herzunehmen und gleich in eine "gescheite" Platinenform zu ätzen. Dann muss man nämlich nur noch durchstecken, festlöten und los geht's. Bei Lochraster musst du stattdessen den Schaltkreis Masche für Masche abfahren und die Verdrahtungen und Bauelemente selbst platzieren.
Da meine Mittel in meiner Studentenbude ziemlich beschränkt sind, habe ich damals auch versucht, auf Lochraster den USBASP nachzubauen und bin mit meinem fetten Lötkolben an meine Grenzen gestoßen. Vorallem das Einlöten der USB-Buchse war problematisch wegen dem rastermaß, was dazu führte, dass ich da einen Wackelkontakt hatte und das Gerät nur hin und wieder funktioniert hat. Ich habe es aber geschafft, einen ATMEGA8 damit zu flashen, also funktionieren tut's auf jeden Fall. Ansonsten steht eigentlich alles auf Fischl.de beschrieben. Ich kann prinzipiell eigentlich empfehlen, die Platinen nachzuätzen. Ist weniger fehleranfällig und die Schaltungen sind getestet. Der einzige Fehler kann dann eigentlich nur noch beim einlöten der Bauteile passieren. Wenn's nicht anders geht, dann halt Lochraster.
Viel Erfolg,
Simon

P.S.: allgemeiner Tipp: erst die niedrigen Bauelemente (Widerstände, Drahtbrücken) einbauen, und dann die hohen (IC-Sockel, radiale Kondensatoren...)