Am besten dürften wohl unlegierte Stähle sein. Also Schrauben, Nägel, Blech, Halbzeug aus Stahl. Hochlegierte, korrosionsbeständige Stähle (Nirosta, V2A,...) gehen schlecht bis gar nicht.Wo kann man einen Werkstoff mit einer sehr hohen Permeabilitätszahl kaufen kann?
Im großen und ganzen wird das bei gegebener Geometrie des Magnets so sein, daß die Kraft auf einen anderen Magnet bei einem bestimmten Abstand etwa der Stromstärke proportional ist. Ein bißchen spielt aber der Eisenkern mit hinein, weil das Verhalten des Eisenkerns nichtlinear ist. Besonders wenn der Kern in Sättigung geht, wird sich auch der Verlauf der Feldlinien um den Magnet ändern, allerdings eher in Richtung einer schwächeren Fernwirkung.Von was hängt das ab, ob ein Elektromagnet besonders stark auf kurzer oder weiter Distanz ist? Kann man das überhaupt beeinflussen oder nimmt die Kraft je nach abstand immer Prozentual „gleich“ viel ab?
Luftspulen (also Elektromagnete ohne Eisenkerne) sind genau linear.
Im "Deutschen Museum" in München ist so etwas aufgebaut. Dort hängt der Elektromagnet an einem Stativ und läßt eine Eisenkugel unter sich schweben. Geregelt ist das offenbar mit einem optischen Entfernungssensor und zwar so gut, daß weder Blitzlicht, noch die EMV der im selben Raum stattfindenden Hochspannungs- und Starkstromvorführung die Regelung stört.Er soll an einer Halterung hängen und einen "seldenen Erdmagnet" auf einem bestimmen Abstand schweben lassen. An dem Dauermagnet hängt ein Objekt, dessen Possition mit einem Sensor abgefragt wird. Eine Elektronik regelt den Elektromagnet so nach, so dass das Objekt schwerelos schwebt.
Einen Magneten frei schweben zu lassen stelle ich mir schwieriger vor, man muß ja auch dafür sorgen, daß er sich nicht dreht und dem Elektromagneten immer den gewünschten Pol zukehrt.
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