die spannung an der basis muss durchaus etwa 0.6V sein - aber bezogen auf den emitter!
dieser hat aber bei dir schon die durchlassspannung der LED. die musst du deshalb zu den 0.6V zwischen basis und emitter addieren.
nun nehmen wir mal an, wir hätten einen digitalen ausgang, der dafür ausgelegt ist, eine LED mit ner spannung von 1.5V und nem strom von 20mA zu betreiben. und das sei (nur mal als beispiel) einfach ein FET-transistor der die versorgungsspannung von 3V über nen widerstand von 65 Ohm an den pin schaltet.
wenn die LED dran hängt, fliesen genau die gewünschten 20mA durch und alles ist in ordnung.
ersetzen wir nun die LED durch nen Elko und der FET schaltet ein, dann ist der Elko im ersten moment so etwas wie ein kurzschluß im stromkreis. statt der 1.5V der LED haben wir dann am pin im ersten moment 0V und damit einen strom von 43mA.
also immerhin etwas mehr als das doppelte des eigentlich geplanten stroms.
im prinzip genügt das, um den FET zu zerstören.
natürlich haben die dinger in der praxis noch etwas reserve. und mit 45mA wird man wohl kaum einen FET klein kriegen. aber das war ja auch nur ein fiktives beispiel, um den unterschied zwischen nem elko und ner LED zu zeigen. wenn man etwas anderes anschliest als eigentlich vorgesehen ist, und nicht so genau weis, was da eigentlich drinsteckt, dann kann man nicht wissen was dabei rauskommt.
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