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Thema: Schrittmotor mit 5 Anschlüssen

  1. #31
    Administrator Robotik Visionär Avatar von Frank
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    So ganz kann ich deiner Technik nicht folgen Gast! Biporlar kann man ihn nicht ansteuern ohne gegenseitige Beeinflussung, egal welchen Pol du in der Mitte anlegst. Kurzschluss gibt es keinen, aber richtig funktionieren tut´s auch nicht.

  2. #32
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    Hi Gast,
    ich denke die Idee mit der bipolaren Ansteuerung für jede Spule einzeln sollte funktionieren. Der Schaltungsaufwand für die Motoransteuerung wächst dadurch zwar um einiges, aber funktionieren würde das. Man braucht aber unbedinget eine positive und negative Spannungsquelle, damit man auch einen gemeinsamen GND hat. Für nen Rob ist das wohl etwas viel Aufwand, aber für nen stationäres Gerät mit Netzteil (Trafo) könnte man das schon machen....
    Was dann aber die Leistung des Motors betrifft, vermute ich, dass man mehr Leistung bekommt, wenn man einen Unipolaren Motor auch unipolar betreibt. Die Motorentwickler werden diesen nämlich schon entsprechend ausgelegt haben.

  3. #33
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Ich möchte noch mal die beiden Zitate aufgreifen, die in die Richtung gehen, man könne bipolare Motoren mit verbundenen Mittelanzapfungen betreiben. (Also der Unipolarmotor mit 5 Anschlüssen).

    Gast, lennart: Als rein ohmscher Verbraucher müsste es meiner Meinung nach trotzdem gehen, solange man den Motor nur mit Vollschritten ansteuert liegt am Mittelabgriff bei beiden Spulen die halbe Spannung. Sogesehen dürfte es keine Rolle spielen, wenn die Mittelabgriffe zusammengelegt sind.

    SWOOOP: Man braucht aber unbedinget eine positive und negative Spannungsquelle, damit man auch einen gemeinsamen GND hat.

    Eine Aussage ist, es liegt immer die halbe Spannung an der Mittelanzapfung, die andere Aussage ist, man soll alles mit symmetrischen Spannungen betreiben, damit an den Mittelanzapfungen immer null liegt. Das ist das gleiche, nur in der Bezeichnung um den halben Spannungsbereich verschoben.

    Wenn es also nicht gehen soll, dann muß es an einer Asymmetrie liegen, die bedeutender ist, als ein Umschaltpeak oder eine unterschiedliche Flankensteilheit.

    Es tatsächlich Asymmetrien bei der Schaltung der H-Brücke, das ist zum einen der Stromshunt, der nur auf einer Seite, hier der negativen Seite, liegt. Im eingeschalteten Zustand der H-Brücke belibt der Mittelabgriff nicht auf der halben Versorgungsspannung, sondern er steigt mit dem Stromanstieg um die halbe Shuntspannung an. (Der Effekt wird noch gering sein.)

    Die andere Asymmetrie tritt beim Abschalten im Phasenmode auf, wenn bei erreichen der Chopperabschaltbedingung zum langsamen Abklingen des Spulenstroms nur der untere H-Brückentransistor gesperrt wird. Die dann auftretende Asymmetrie ist sehr groß denn die Spule ist dann über den oberen noch leitenden Brückentransistor und obere Diode an die Positive Seite der Versorgungsspannung angeschlossen.
    Es ist wohl speziell die Chopperstabilisernug im Phasenmode, die die große Asymmetrie in die Schaltung bringt und so den Einsatz von Motoren mit verbundenen Mittelanzapfungen verhindert.

    Während im Halbschrittbetrieb, wenn beide Spulen geschaltet werden, die Einwirkung über die verbundene Mittelanzapfung bemerkbar sein müßte, ist es mir zunächst im Vollschrittbetrieb nicht klar, ob die Beeinflussung wirklich den Betrieb verhindert.

    Zu klären wären dann also die asymmetrischen Wirkungen von
    Shunt Widerstand: Spannungsabfall in Relation zur Gesamtspannung
    Choppermode Phase oder Inhibit
    Wirkung bei Halbschritt - Vollschritt
    Wenn ich die Schltung gerade aufgebaut hätte würde ich gerne einmal einen Motor mit getrennten Mittelabgriffen betreiben und die Differenzspannung der Mittelabgriffe im Betrieb aufnehmen. Darüberhinaus könnte man beim Zusammensachalten, zunächst über einen Widerstand, die Wirkung auf das Betriebsverhalten des Motors beobachten.

    Vorsichtshalber sollte man sich an die Regel halten und Schrittmotoren nur nach Vorschrift betreiben, wenn ich dazu komme, die Tests zu manchen, werde ich gerne über die Ergbnisse berichten.
    Manfred

  4. #34
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    Da hast Du recht. Soweit hatte ich bei meinem letzten Posting noch gar nicht gedacht.
    Also, um all diese Problemchen zu umgehen:
    Besorgt Euch die Passenden Motoren und betreibt sie nur wie man das auch machen sollte. Nämlich mit der entsprechenden Motorsteuerung

    @Manf Wär aber trotzdem interessant zu wissen, was da genau in der Motorsteuerung passiert, wenn man sie so anschließt, wie Du beschrieben hast. Kannst ja dann mal berichten

  5. #35
    Walde
    Gast

    H- Brücke die 75A Spitzenstromverträgt

    Hallo,

    ich muss zur Ansteuerung eines 24V Motores eine H- Brücke finden/ bauen. Dabei ist der Spitzenstrom beim Anfahren ca. 75A.
    Gibt es eine integrierte Schaltung zu kaufen, oder muss ich die aus Einzeltransistoren aufbauen.

    Wäre über Tipps sehr dankbar! [-o<

  6. #36
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    Also ich denke nach obriger Skizze kann man einen 5-Adrigen Schrittmotor jedenfalls unipolar ansteuern. Wenn man davon ausgeht das die Wicklungen richtig herum gewickelt sind (gleichsinnig). Den Mittelabgriff solte man dann aber frei lassen. Dieser würde dann permanent genau halbe Spannung führen egal welche Ansteuerphase eben existiert. Einzigste voraussetzung ist natürlich das immer zwei Phasen positiv und zwei Phasen negativ gesteuert werden. Sonst klappt das nicht. Ein simpler Käfigläufer mit drei Phasen ist nicht viel anders aufgebaut nur das es da Sinus sind die 120° verschoben sind und der nicht vorhandene Mittelabgriff führt dort auch immer "0". Bei einem Schrittotor sind es eben 4 Phasen und 90° Phasenversatz oder in der Variante eben 180° mit Rechteck-Signalen.
    Wolfgang

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