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Thema: Papier: Bogen auf Stapel zählen

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Papier: Bogen auf Stapel zählen

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    Praxistest und DIY Projekte
    Hallo,

    vielleicht hat hier jemand eine passende Idee? Es geht darum, in einer Firma (Großbuchbinderei) am Wareneingang einigermaßen praktikabel festzustellen, wieviele Druckbogen auf einer angelieferten Palette liegen.

    Es gibt natürlich Bogenzählmaschinen, aber die beruhen alle entweder auf dem Prinzip des Umstapelns oder sind Tisch-Apparaturen, die bestenfalls Stapel von 20 ... 30 cm Höhe durchzählen können, wenn man diese mit der Ecke in einen Anschlag positioniert ...

    Alles im rauhen Alltagsbetrieb nicht machbar. Da kommt ein LKW mit z.B. 12 Europaletten zu je 1,50 Meter Höhe. Die werden abgeladen und man will den Lieferschein unterschrieben bekommen und Alles muss schnell gehen ...

    Ideal wäre eine Art dicker Stift oder PDA, den man einmal von Unten nach Oben an der Palette entlangführt und der wenigstens auf +- 100 Bogen genau zählt ...

    Ein Problem ist auch ,dass die Stapel mal perfekt auf Kante liegen, mal auch Verstz von 3 ... 5 mm auftreten kann. Papier ist zudem kompressibel, unterschiedlich dick und die Kanten sind auch nicht immer perfekt. Eigentlich fehlt es an einer zündenden Idee, wie man überhaupt von der Seite sicher feststellen kann, wieviele Lagen Papier da vor einem liegen.

    Ideen?

    Frank

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Meine erste Idee wäre wiegen, aber wenn man die Palletten mitwiegt und die nicht immer gleich schwer sind, bringt das wohl auch nichts.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Theoretisch geht das. Aber wie du schon richtig bemerkt hast, sind die Paletten nicht immer gleich gebaut bzw, in gleichem Zustand. Auch müsste man wegen der unterschiedlichen Papiersorten jeweils erst einige Bogen abwiegen. Sowas geht im Labor, aber nicht im rauhen Alltag unter Zeitdruck ...

    Frank

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Auch müsste man wegen der unterschiedlichen Papiersorten jeweils erst einige Bogen abwiegen.
    Bei Papier wird doch normalerweise immer das Gewicht/Bogen oder Gewicht/Fläche angegeben.
    D.h. das Gewicht der Lieferung (ohne Paletten) sollte man sich doch eigentlich schon bei der Bestellung ausrechnen können.
    (ich weiss allerdings nicht, inwieweit das Gewicht eventuell durch Feuchtigkeit abweichen könnte)
    Bringt natürlich trotzdem nichts, wenn man die Paletten mitwiegt.

    Sowas geht im Labor, aber nicht im rauhen Alltag unter Zeitdruck ...
    Das Problem haben aber ganz sicher jede Menge Betriebe und nicht nur mit Papier.
    Ich würde ja vermuten, dass eine grössere Lieferung in irgendeiner Firma schon vor dem Unterschreiben des Lieferscheins auf Vollständigkeit, Qualität, Zustand usw. geprüft weden kann, ist eher die Ausnahme als die Regel.
    Reicht es nicht, wenn man das Papier später, (z.B. beim Umlagern, bei der Entnahme, bei der Verarbeitung) zählt und dem Lieferanten auf die Füsse tritt, wenn da zuwenig angekommen ist?

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Es handelt sich hier nicht um blanko Papier, sondern um bereits bedruckte Bogen die von verschiedenen Druckereien an eine industrielle Buchbinderei geliefert werden. Hier werden dann als Dienstleistung Bücher und Broschuren daraus gemacht. Diese Bogen haben einen erheblich höheren Wert als unbedrucktes Papier.

    Es kommt hin und wieder vor, dass zu wenig Bogen von einer Sorte geliefert werden, dann wird die Auflage nicht voll. Da auch die Druckereien nur Dienstleister für die Verlage sind, lauert hier eine Menge Streitpotential. Z.B. Vertragsstrafen, Terminstress oder wer trägt die Kosten für Nachdruck bzw. ganz allgemein: Wer hat den Schwarzen Peter?

    Eine korrekte Warenannahme ist wegen des damit verbundenen Zeitaufwandes bei konventionellem Zählen nicht machbar. Ausserdem sind die Moden schon eingerissen, es ist jetzt schwer, den Kunden klarzumachen, dass die Anlieferung plötzlich 2 Stunden länger dauert ...

    Es geht hier nicht um Wertpapiere (Aktien, Geld), wo über jeden einzelnen Bogen (auch die verdruckten oder beschädigten) Rechenschaft abgelegt werden muss. Wie gesagt, eine Genauigkeit von +-100 Bogen pro Meter Stapelhöhe wäre schon ausreichend.

    Ich habe schon mal überlegt, ob ein Stift mit Körperschallmikrofon, der über die Seitenfläche des Stapels geführt wird, ein Ansatz wäre. Jede Blattkante ergibt doch dan ein "Plop", alle zusammen ein surrendes Geräusch, das man evtl. zählen kann ...

    Frank

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Es geht hier nicht um blanko Papier, sondern um bereits bedruckte Bogen die von verschiedenen Druckereien an eine industrielle Buchbinderei geliefert werden. Hier werden dann als Dienstleistung Bücher und Broschuren daraus gemacht.
    Und wie sieht so eine Palette dann aus? Liegen da dann auch mehrere Stapel mit verschieden bedruckten Seiten auf derselben Palette?

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Ich habe da jetzt eine Idee:

    Eine Art Pistolengriff, bestehend aus einem digitalen Mikrometer und einem ebenfalls digital kodiertem Bandmaß. Das Gerät wird an die Oberkante des Stapels gehalten und zwischen die Backen des Mikrometers werden 10 Blatt geklemmt - das sollte einigermaten zügig gehen. Dann wird das Bandmaß bis zum Boden bzw. zur Palette gezogen ... Aus den beiden Maßen könnte man die Menge auf dem Stapel ermitteln. Oder?

    Frank

    Statt des Bandmaßes geht natürlich auch ein Laser-Entfernungsmesser. Die sind in letzter Zeit für weniger als 150,- zu haben.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Und wie sieht so eine Palette dann aus? Liegen da dann auch mehrere Stapel mit verschieden bedruckten Seiten auf derselben Palette?
    Eher selten. Es geht hier um Auflagen von mehreren Zehntausend. Da ist pro Palette immer nur eine Sorte Bogen drauf. Das hängt auch damit zusammen, dass die in den Druckereien sonst nicht mehr durchblicken.

    Aber die Stapelhöhe ist z.B. unterschiedlich. Kann sein ein Bogen wird auf 6 Paletten zu 1,20 Meter Höhe geliefert und ein anderer auf 7 Paletten zu 1 Meter.

    Frank

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Aber die Stapelhöhe ist z.B. unterschiedlich. Kann sein ein Bogen wird auf 6 Paletten zu 1,20 Meter Höhe geliefert und ein anderer auf 7 Paletten zu 1 Meter.
    Und das Papier unterscheidet sich echt so stark, dass man hundert fehlende Bögen nicht an der Höhe feststellen kann? (wenn man die Höhe mit irgendeiner Vorichtung genau misst und nicht Pi*Daumen über den Zollstock schielt)

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Hundert Bogen sind ungefähr 1 Zentimeter. Bei einer Stapelhöhe von einem Meter reicht da kräftiges Drücken - ist gerade mal 1 Prozent.
    Hängt natürlich auch von der Papiersorte ab. Kunstdruckpapier (Bildband) ist härter und weniger kompressibel als z.B. voluminöses Werkdruckpapier (Roman).

    Frank

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