Felix,
danke für die Bilder - die haben mir Dein Problem viel anschaulicher gemacht!
Du projizierst ein räumlich periodisches Lichtmuster, nennen wir's mal ein Lichtraster, auf eine Oberfläche. Dann machst Du ene Abbildung der Projektion. Auf der Aufnahme verzerren Oberflächenrelief und Perspektive das Raster. Du willst aus Verzerrung des Lichtrasters, dessen originale Helligkeitsverteilung Du ja kennst, auf das Oberflächenrelief zurückschliessen. Stimmt's so?
Angenommen Du projizierst das Lichtraster auf eine ebene Fläche und fotographierst das Ganze. Dann kannst Du mit einer einfachen Transformation des Rasters die Helligkeitsverteilung im Bild berechnen. - Dann projizierst Du das Raster auf eine Oberfläche mit Relief und machst wieder eine Aufnahme. Im Vergleich zur ersten Aufnahme haben sich hier die Mitten der Rasterpunkte verschoben und verformt. -
Du hast eine bekanntes Helligkeitsmuster, das sich verformt... - Bei so einer Aufgabenstellung denke zuerst an den "optical flow"-Algorithmus. Kennst Du den?
Es könnte aber auch so gehen: Stell Dir das Lichtraster als ein Bündel einzelner Strahlen vor (wie ein Bündel Salzstangen), die vom Objektiv des Beamers zum Objekt gehen. Aus dem Foto der ebenen Fläche weisst Du, wo auf dem Bild jeder einzelne Strahl auf die Ebene fällt. Du kannst sie direkt nummerieren. Dann guckst Du auf der zweiten Aufnahme (der mit dem Relief) wo Lichtstrahl Nr. X seinen Fleck erzeugt hat und berechnest daraus einen Verschiebungsvektor. Dieses Verschiebungsfeld sollte nur da Brüche (Unstetigkeiten) aufweisen, wo ein Oberflächenobjekt aufhört und ein neues anfängt. Das wäre dann die Segmentierung. - Du kannst aber das Verschiebungsfeld mit einer umgekhrten Perspektiven-Transformation auch direkt in ein Relief umrechnen.
Was meinst Du?
mare_crisium
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