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Thema: Kondensatoren, müssen sie ohne Polung sein? Weshalb zwei ve?

  1. #1
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    Kondensatoren, müssen sie ohne Polung sein? Weshalb zwei ve?

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    Hi,

    ich stelle mir z. Z. eine Liste an Bauteilen zusammen die ich benötige um das Tutorial durcharbeiten zu können.

    Jetzt habe ich gesehen, dass einige Kondensatoren (z. B. C1-C5) ungepolt sind und der Kondensator C6 ist gepolt.

    Schaltplan: https://www.roboternetz.de/wissen/im...g_spannung.gif



    Meine Fragen:

    1. Warum ist in der Schaltung der gepolte Kondensator C6 parallel mit einem ungepolten Kondensator C4 geschaltet? Hat das einen Grund?

    2. Muss man immer einen ungepolten Kondensator verwenden wenn dieser im Schaltplan eingezeichnet ist?

    3. Elkos sind immer gepolt. Welche Kondensatoren sind denn ohne Polung, also welche Typen?



    Danke fürs lesen.




    Grüße

  2. #2
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    Zu 1.: Das sind ein kleiner und ein großer Elko, der große für tiefe Frequenzen und der kleine für hohe Frequenzen. Große Kondensatoren sind als Elkos meist günstiger, deswegen nimmt man da einen solchen. Der kleine ist ein Keramik- oder Folienkondensator, der ist ungepolt. Den nutzt man weil er auch bei sehr kurzen Stromspitzen die Spannung einigermaßen konstant hält, ein Elko ist da nicht so gut.

    Zu 2.: Naja, nicht immer. Ich glaube in der vorliegenden Schaltung würden an allen stellen auch gepolte Kondensatoren funktionieren, da keine negativen Spannungen auftreten können. Allerdings muss man auch berücksichtigen dass Keramik- und Folienkondensatoren wie gesagt "schneller sind" und deshalb solche verwendet werden sollten.

    Zu 3.: Wie gesagt, Keramik- und Folienkondensatoren.

  3. #3
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    Re: Kondensatoren, müssen sie ohne Polung sein? Weshalb zwei

    Zitat Zitat von manchro
    1. Warum ist in der Schaltung der gepolte Kondensator C6 parallel mit einem ungepolten Kondensator C4 geschaltet? Hat das einen Grund?
    Bei dem einen handelt es sich um einen Elko (C6), der seine Ladung langsamer als ein Keramik- oder Folienkondensator abgibt.

    Zitat Zitat von manchro
    2. Muss man immer einen ungepolten Kondensator verwenden wenn dieser im Schaltplan eingezeichnet ist?
    Japs. Ist sinnvoll.

    Zitat Zitat von manchro
    3. Elkos sind immer gepolt. Welche Kondensatoren sind denn ohne Polung, also welche Typen?
    Folien, Keramik. Hab ich noch welche vergessen?

    jon
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  4. #4
    Benutzer Stammmitglied
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    Re: Kondensatoren, müssen sie ohne Polung sein? Weshalb zwei

    Zitat Zitat von dennisstrehl
    Zu 1.: Das sind ein kleiner und ein großer Elko, der große für tiefe Frequenzen und der kleine für hohe Frequenzen. Große Kondensatoren sind als Elkos meist günstiger, deswegen nimmt man da einen solchen. Der kleine ist ein Keramik- oder Folienkondensator, der ist ungepolt. Den nutzt man weil er auch bei sehr kurzen Stromspitzen die Spannung einigermaßen konstant hält, ein Elko ist da nicht so gut.

    Zu 2.: Naja, nicht immer. Ich glaube in der vorliegenden Schaltung würden an allen stellen auch gepolte Kondensatoren funktionieren, da keine negativen Spannungen auftreten können. Allerdings muss man auch berücksichtigen dass Keramik- und Folienkondensatoren wie gesagt "schneller sind" und deshalb solche verwendet werden sollten.

    Zu 3.: Wie gesagt, Keramik- und Folienkondensatoren.
    Hi Dennis,

    dankeschön für die super Antwort! Dann weiß ich jetzt was ich bestellen muss





    Zitat Zitat von Jon
    Zitat Zitat von manchro
    1. Warum ist in der Schaltung der gepolte Kondensator C6 parallel mit einem ungepolten Kondensator C4 geschaltet? Hat das einen Grund?
    Bei dem einen handelt es sich um einen Elko (C6), der seine Ladung langsamer als ein Keramik- oder Folienkondensator abgibt.

    Zitat Zitat von manchro
    2. Muss man immer einen ungepolten Kondensator verwenden wenn dieser im Schaltplan eingezeichnet ist?
    Japs. Ist sinnvoll.

    Zitat Zitat von manchro
    3. Elkos sind immer gepolt. Welche Kondensatoren sind denn ohne Polung, also welche Typen?
    Folien, Keramik. Hab ich noch welche vergessen?

    jon
    Hi Jon,

    danke auch an dich für deine ausführliche Antwort!



    Dank euch beiden, weiß ich jetzt bescheid.



    Was mich noch interessieren würde wäre, ob es noch einen Unterschied zwischen Folien- und Keramikkondensatoren gibt? Also ob einer der beiden Typen noch "etwas" besser ist als der andere oder ob diese sich von ihren Eigenschaften noch unterscheiden?


    Noch ne wichtige Frage. Wie groß ist der Kondensator C6 in dem Schaltplan oben?



    Danke fürs lesen.




    Grüße

  5. #5
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    Der Richtwert für C1 liegt bei 1000µF für 1A. Wenn du also 500mA ziehst, brauchst du 500µF, wenn du 2A ziehst, dann 2000µF usw.

    jon
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  6. #6
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    Zwischen Folie und Keramik schenkt sich für Hobbyanwender nicht viel. Beide haben etwa das selbe Kapazitätsspektrum und ähnliche Werte.

    Unterschiede gibts eben in der Technologie. Ob Folie oder Keramik wirkt sich erst bei kritischeren Anwendungen (HF) oder Filtern aus. Die ESRs sind bei den beiden Typen glaube ich etwas verschieden. Steht aber alles auch in den Datenblättern.

    Ergo: Für einen Hobbyanwender ist es ziemlich egal ob Folie oder Keramik.

  7. #7
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    Wobei es wichtig ist, dass die Kondensatoren hinter dem Quarz Keramikkondensatoren sind. Mit Folienkondensatoren geht es nicht!

    jon
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  8. #8
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    Zum Thema Kondensatoren kann Dir dieser Link weiterhelfen.
    http://www.elektronik-kompendium.de/...au/0205141.htm
    Gruss Robert

  9. #9
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    Von der Kappatzität größere Keramikkondensatoren sind ausgesprochen nichtlinear und daher auch für Hobbyanwendungen nicht als ersatz für Folienkondensatoren geeignet. Dafür haben die Keramiktypen bessere HF Eigenschaften.
    Die kleinen Keramiktypen (< 1 nF) sind dagegen auch für Filter und Audioschaltungen geeignet.

    Zur weiteren Verwirrung gibt es dann auch noch bipolare Elkos (im wesentlichen für Frequenzweichen).

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