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Thema: Ersatztyp CA3100 [Verstärker Funktionsgenerator]

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär
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    Das macht die Sache schon mal deutlich einfacher. Ich bin selber noch am suchen überlegen wie man einen guten Ausgangsvestärker für nen F-Gen. aufbaut. hab gerae wenig Zeit, aber hier mal ein paar Punkte dazu:
    1) Es sollte ein Definierter Widerstand am Ausgang sein (z.B. 50 Ohm oder 5 Ohm), denn es ist schwierig einen Verstärker mit niedrigern Ausgangswiderstand und wechselnder Last (von Spule bis Kondensator) stabil zu kriegen.
    2) Der Verstärker sollte mit fester Verstärkung arbeiten. Besser einen passiven Teiler dahinterschalten.
    3) ggf. eine 2.te BNC Buche (ohne Teiler) vorsehen um ein Oszilloskop parallel anzuschließen.
    4) Wenn man schon einen OP als Ausgangsverstärker nimmt, ggf.2-4 Stück parallelschalten um etwas mehr Leistung zu bekommen (z.B. LM833, NE5532 wären eine gute Wahl und gut erhällich). ggf. einen Kühlkörper und immer einen Sockel vorsehen, man weiss ja nie was da alles angeschlossen wird.
    5) eventuell einen 2ten TTL Ausgang für den Anschluß eines Frequenzzählers vorsehen. Eventuell auch gleich eine 5 V Regler vorsehn und mit Rausführen.
    6) Wenn du mehr Leistung bei niedrigen Frequenzen brauchst, eventuell ein Leistungs OP oder einen Verstärker mit Diskreten transistoren aufbauen.

    Zur Schaltung fällt mir noch auf, dass die Versorgungsspannung etwas komisch stabilisiert ist. Eventuell besser 2 extra Regler +/- 8 V nehmen. Der Frequenzregelbereich über den Poti ist relativ groß, eventuell etwas kleiner (1:20) wählen.
    Ich habe einen Ähnlichen Generator (ähnlichen einem alten Schaltplan aus einem Elektor Heft (ca. 1980) aufgebaut, mit einem diskret aufgebautem Verstärker. Nichts besonderes, aber wenn es interessiert könnte ich die Schaltung mal raussuchen.

  2. #12
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    @besserwessi: in welchem Frequenzbereich möchtest Du denn arbeiten? Für meinen DDS-Generator (Rechteck+Dreieck bis ca 3MHz, Sinus bis 20MHz) habe ich einen EL2160 und dahinter, noch mit im Feedback, einen BUF634 sitzen. Das Ganze sauber mit diversen C's abgeblockt macht echt ein gutes Bild (auf dem Specci).
    Für meine Studienarbeit brauchte ich seinerzeit eine Endstufe, die 15Hz..1MHz mit 2Ass in 2 Ohm mit THD<<1% treiben kann. Mit zwei parallel geschalteten High-Speed-Power-OPV von TI habe ich extreme Probleme gehabt, die Lösung war letztlich ein EL2045 mit Stromverstärker aus BD135/136 dahinter, und zwar wurden die Basen über die Versorgungsanschlüsse des OPV gesteuert. Die Schaltung wurde teilweise bei NF-Verstärkern benutzt (vorrangig in Bastelschaltungen), die Transistoren bilden mit den Endtransistoren des OPV dann Darlingtonschaltungen.

  3. #13
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    Hi,
    erstmal danke für die ganze Hilfe. Wo wir beim Thema neuer Verstärker waren habe ich mal in die c't geschaut und beim c't-lab ist ja ein DDS-Funktionsgenerator drin. Habe jetzt einmal den Verstärker von diesem in Eagle eingegeben.
    Könnte ich den theoretisch auch verwenden?
    Dieser könnte vom Ausgang doch höher belastet werden oder sehe ich das falsch?
    Also hier mal der Schaltplan ohne Dimensionierung. (Ist nur der Verstärker ohne Offset)
    http://www.fabian-wingert.de/endstufe.png

  4. #14
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    Die Schaltung ist noch nicht ganz richtig:
    Es fehlt die Rückkopplung vom Ausgang and den (-) Eingang des OPs, und der Widerstand in der Leitung von GND zum (-) Eingang.

    Die Schaltung sollte sonst aber passen und ist auch relativ einfach. Ist allerdings nicht besonders schnell und kann bei Belastung keine große Amplitude mehr erzeugen (der Basisstrom kommt über die Widerstände R6,R7 und wird daher bei hoher Spannung weniger).
    Sollte so bis maximal ca. 200 mA liefern können.
    R4 solle damit ca. 10-50 Ohm seim.

    Auf jeden fall würde ich im Gehäuse so viel platz lassen, dass man ggf. später noch mal einen anderen Verstärker dazubauen kann.

    Weniger für den Generator hier geeignet, aber wenn man einen Schnellen Leistungsverstärker sucht:
    Für DSL Treiber werden zum Teil wirklich schnelle OPS mit ca. 200 mA Ausgangsstrom benutzt. Sind aber schwer zu bekommen und meist in etwas unpraktischen Gehäusen.

  5. #15
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    http://www.fabian-wingert.de/endstufe1.png
    Habe die beiden Widerstände dazugezeichnet.
    Stimmt es nun?

    Wie sieht es mit der Offset-Spannung und der Dimensionierung der Widerstände, Kondensatoren,.. aus?

    Kann ich diesen Verstärker genau so statt dem letzen ersetzen? (mit der Offset-Spg. die über dem Schalter eingeschaltet wird)

    Wenn ich nun statt den BD43x Leistungsverstärker nehme wird der ganze Verstärker ja höher belastbar aber wird er dann auch träger?

    Sind viele Fragen auf einmal aber ich kann sie mir selber nicht beantworten

  6. #16
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    Der Widerstand R12 gehört mit der einen Seite an den Punkt wo sich R1,R2,R3,R4 treffen.
    Diese Schaltung wird durch größere Transitoren am Ausgang eher schwächer, denn hier ist der Verstärkungsfaktor der Ausgangstransitoren eher die Begrenzung, als Abhilfe könnte man die 2 Dioden durch als Emitterfolger geschaltete Transitoren ersetzen. Die Schaltung ist halt vor allem einfach.

    In der Regel sind größere Transistoren auch etwas langsamer (nur so als allgemeiner Trend).
    Das zuschalten eines Gleichspannungsoffsets kann so ähnlich gemacht werden wie in der Originalschaltung, war schon dort nicht gerade gut gelöst. Dort ändert sich die Verstärkung durch das Zuschalten etwas.
    Das grobe Umschalten der Amplitude sollte man aber anders lösen.

    Bevor man an das Dimensionieren geht sollte man sich klar werden darüber was gebraucht wird:
    1) maximaler Strom
    2) maximale Spannung (Ausgang und Versorgung)
    3) Frequenzbereich (hier die obere Grenzfrequenz)
    4) Ausgangswiederstand
    5) Wie kurzschlußfest (dauer, nur gegen masse,...)
    6) zulässige verzerrungen (hier wohl nicht mehr als der Generator)

    Ein guter Link zum Aufbau von NF-Verstärkern ist übrigens,
    http://sound.westhost.com/amp_design.htm.

  7. #17
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    Habe R12 jetzt geändert und auch den OP mit einer negativen Versorgungsspannung versorgt sonst würde ich ja nur ein positives Offset einstellen können.
    Ist es schlecht dass sich die Verstärkung etwas ändert?
    Die Amplitude wird doch über ein Poti bestimmt, ist dies zu grob?

  8. #18
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    Je nachdem, was man mit dem Funktionsgenerator machen will, kann das recht störend sein. Besonders wenn man das Verhalten einere Schaltung als funktion des DC offsets testen will, sollte die Amplitude nicht vom Offset abhängen. Der sauberste Weg das zu erreichen, ist es den Verstärker als invertierenden Verstärker aufzubauen. Ein invertierender Verstärker kann gut zum summieren von Eingangsspannungen (oder besser Strömen) aus mehreren Quellen (z.B. Sinus und Offset) genommen werden.

    Das Signal und der Offset werden dann beide über je einen Widerstand an den (-) Eingang des OPs geführt. Der (+) Eingang kommt auf Masse.

    Die von dir Vorgeschlagen Transistoren BD437/438 sind übrigens etwas langsam, aber das hängt auch davon ab wie schnell man es denn haben muss.

  9. #19
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    Wäre dieser Aufbau besser?
    Wenn ja, dann würde ich vielleicht eine Mischung aus beiden machen. Da dieser zum Beispiel kein Sweep hat.

    http://www.constabel.net/electronic/..._comments=true

  10. #20
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    Von der 2.ten Vorgeschalgene Schaltung ist im wesentlichen der Teil um P7,P8 und IC1b brauchbar. Als Ausgangsverstärker wird dort nur ein einfacher, nicht mal schneller OP bentutzt. Da ist die maximale Frequenz und Ausgangsleistung doch etwas sehr begrenzt.
    Wenn man die Amplituden- und Offset-regelung wie in dieser Schaltung macht, kann man später den Ausgangsverstärker immer noch einfach ändern (bzw. einen 2 ten dazubauen), man hätte dann erstmal ein funtionierendes Gerät und kann dann eventuell besser feststellen was einem noch fehlt. Eventuell einfach etwas mehr Platz im Gehäuse lassen.

    Man kann die beiden Schaltungen natürlich Kombinieren: z.B. die Amplitudenregelung und Verstärker von Version 2, den Rest von Version 1.

    Im 2ten Vorschalt würde ich andere OPs vorschlagen:
    z.B. NE5532 (2fach) oder LM318 (einfach) wenn sehr schnell sein soll.
    Abgesehen von der Offsetregelung und eventuell kompensation sind die OP typen zum Glück fast alle pinkompatibel. Man kann später also einfach tauschen.

    Wenn Frequenzen bis 50 kHz reichen und mehr Leistung gewollt ist könnte man einen Leistungs OP (L165) einsetzen (bis ca. 3 A).

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