@Manf: Personenwaage und Wochen? Das Ding dürfte innerhalb von Stunden merklich kriechen. Ich ärgere mich ja immer noch (d.h. eigentlich warte ich immer noch auf die Rückkehr von der mechanischen Bearbeitung) mit meinen Wägezellen herum, Chinafabrikat aus hochweltigel Paketwaage. Meine Elektronik driftet inzwischen fast nicht mehr messbar, aber die Wägezellen sind jenseits von Gut & Böse.
Ja, die Anforderung ist für Wochen, wenn die Füllung der Flasche so lange reicht, so lange wird auch der Messwert kriechen.
Nur, wenn er kriecht, dann kriecht er an Anfang am stärksten und dann mit der Zeit immer weniger, immer in die gleiche Richtung, bis er am Ende so ziemlich alle Fehlergrenzen erreicht haben wird.
Manfred
wenn gewogen werden soll, sollte das ganze schon mit Wägezellen (3 Stück) oder besser einer Singlepoint Waage (eine Zelle) durchgeführt werden. Ganz genau wird dies aber sowieso nicht werden, da durch die Schlauchverbindung immer ein Kraftnebenschluss vorhanden ist, der eine nicht genau berechenbare veränderliche Größe darstellt. Geschätzt, wahrscheinlich im Bereich von 50-300g.
Die Frage ist, wie hoch die Genauigkeit sein muss, und nicht ganz uninteressant wie viel finanzieller Spielraum vorhanden ist. Eine gebrauchte, aber funktionsfähige Plattformwägezelle, welche man als Single-Point Waage nutzen kann, PW12-C3 bis max. 600Kg, (6-Leitertechnik) kann man durchaus schon mal für ca. 50 Euro bekommen. So 10-15Kg Vorlast sollte da aber schon vorhanden sein. Damit könnte man bei diesen Gewichten problemlos in <100g Schritten messen, soweit der MC/AD dies zulassen.
Controller gibt’s natürlich auch fertig in verschiedenen Preissegmenten, ich hatte einen etwas teureren eichfähigen erwischt, RAG 701 Controller inkl. Display, (ebenfalls gebraucht) welchen ich aber sehr günstig für 70,-Euro erhalten habe und auch vom PC steuern kann, was aber nicht unbedingt notwendig ist.
Wie aber sicher schon daraus hervorgegangen ist, als Neuware sicher jenseits von gut und böse.
Warum denkt Ihr alle so kompliziert? Reicht nicht eine Platte mit ein wenig Mechanik, die aufgrund des Gewichtes der Flasche eine Feder zusammendrückt. Da bei einer Feder der Weg proportional der Kraft ist, reicht ein einfacher Schalter um zu erkennen, das die Flasche leer ist. Den würde ich so justieren, dass dieser bei einer Füllmenge von z.B. 300g öffnet...
Ach ja, damit das ein wenig anspruchsvoller wird, kann man ja noch den Taster für die Colaherstellung mit auswerten und daraus die theoretische Füllmenge der Flasche und des Sirupvorrates berechnen.
Und wenn es den ganz anspruchsvoll werden soll, dann baut man noch 'ne Echtzeituhr dran und loggt alles mit. Die Aufzeichnungen kann man dann mittels PC downloaden und entsprechend aufbereiten. Z.B. eine Prognose über den zukünftigen Verbrauch und der Kosten erstellen.
Und für Die Könner hat das Ganze noch ein GSM/GPRS Interface mit eigenem Webserver, wo die Daten noch grafisch im Internet zu betrachten sind und automatisch beim Lieferanten für Nachschub gesorgt wird...
Waer' es nicht am einfachsten die zeit der benutzung zu messen ? Einfach einen zusatzkontakt in den schalter des soda-sprudlers, und mit einem uC-timer messen und in einem eeprom speichern.
Nach einer (empirisch ermittelten) betriebszeit gibt's dann alarm.
Wie wäre es wenn man die Flasche jede Stunde (MC) mit einem Getriebemotor auf eine Digitale Personenwage hinabläst, den wert ausliest, speichert und auf einem LCD ausgiebt?
Die Mechanik wäre schon mit etwa einer kleinen Nockenwelle realisierbar.
Warum so kompliziert?
Ein Dreiwegekugelhahn zum Umschalten mit zwei Flaschen, eine davon voll.
Würde sogar automatisch gehen mit Druckschalter und zwei Magnetventilen.
erstmal vielen Dank für die vielen wirklich kreativen Ideen. Da schaut man eine Woche nicht rein und es kommen die tollsten Sachen ans Licht.
Aber ich sehe schon es wird wohl wirklich nicht einfach werden. Unsere letztze Flasche hat über ein halbes Jahr gehalten. Das ganze System müßte also für recht lange Zeit stabil sein. Und unter diesen Vorraussetzungen scheint es nicht billig zu werden.
Den Durchfluß kann man nicht wirklich messen, weil ein mechanischer Druckregler mit einer Feder den Druck im Behälter in der Cola-Maschine immer auf konstant 5,irgendwas Bar (müsste ich jetzt nachschauen) hält. Da mit dem CO2 hauptsächlich das Wasser mit Kohlensäure versetzt wird ist das ganze ein (zwar schleichender) aber stänidg laufender Prozess.
Dadurch fällt leider auch das Überwachen der Tasten aus. Das hatte ich aber sowieso vor um auch eine Sirup oder Alkohol-Leer-Anzeige zu implementieren. Aber das ist ja eigentlich Kinderkram. Problem ist der Füllstand der CO2-Flasche.
Da diese so lange hält und man im normalen Betrieb nicht ran kommt. (Erst über eine Wartungstür, und dann muss man sie noch los binden) ist ein schnelles hochheben um zu schätzen wie voll sie noch ist nicht so einfach möglich.
Da hat die Idee mit der Nockenwelle schon wieder was...
Ich kann nachher mal auf die Flasche schauen was sie wiegt, aber ich denke sie wird so um die 10 bis 15 Kilo Plus Inhalt wiegen.
Das von Andre_S vorgeschlagene Single-Point Element hört sich interessant an, aber da es nicht sicher funktioniert und man für 50 Euro auf jeden Fall eine zweite Flasche bekommt (zuminest eine geliehene mit Pfand) ist es auch wieder zu teuer für einen just-for-fun-Versuch.
Aber mir gefallen die Vorschläge hier. Vielleicht kommt ja noch was interessantes.
Man könnte eventuell mit Ultraschall feststellen ob die Flasche schon leer. Zumindestens theoretisch sollte das gehen. Ich weiss von Wissenschaftlern, die sogar feststellen können was für eine Flüssigkeit in einer Stahlflasche ist (war zum untersuchen von Giftgasmunition usw, gedacht). Ein oder 2 Piezos ließen sich bestimmt außen an der Flasche anbringen. Das Problem wird aller ding sein erst mal den Unterschied zwischen verschiedenen Flaschen und den durch den Füllstand voneinander zu trennen.
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