Also fließt der glechgerichtete von der rechten Spule zum Verbraucher gibt dann dort seine Energie ab und fließt zur Spule zurück. Wird der Strom an der Spule dann wieder mit Energie versorgt, also kriegt der Strom wieder neue Ladungen zum verbrauchen, von der linken Spule?
oder besitzt der elektrische Strom immer Energie/Ladungen?
Strom = Bewegung von Ladungsträgern.
Ist wahrscheinlich nicht das beste Beispiel aber als erstes fällt mir hier eine Fahrradkette ein.

Dein Tretlager ist die Trafospule, dein Hinterrad der Verbraucher und die Kettenglieder die Ladungsträger.
Wenn du vorne trittst, führst du dem System Energie zu, die Kettenglieder bewegen sich, geben die Energie am Hinterrad wieder ab. Das Hinterrad bewegt dein Fahrrad und verichtet somit Arbeit.

Wenn du aufhörst zu treten, sind die Kettenglieder nicht weg oder leer, sie bewegen sich nur nicht mehr und übertragen daher keine Energie mehr.

Wenn du dir jetzt ein Fahrrad ohne Rücktritt und Freilauf vorstellst und immer vor- und zurücktrittst, könnte man sich das als Wechselstrom vorstellen.
Die Kettenglieder bewegen sich, übertragen Energie auf das Hinterrad. Dass Hinterrad bewegt dein Fahrrad dann immer vor und zurück, das ist vielleicht keine sinnvolle Arbeit, aber trotzdem Arbeit.

Ob du soweit tritts, das die Kette jeweils eine ganze Umdrehung macht ein Kettenglied also vom Tretlager über das Hinterrad zurück zum Tretlager läuft oder jedes Glied nur ein paar Zentimeter vor- und zurückbewegt wird ist dabei egal. Es wird trotzdem Energie übertragen und Arbeit verrichtet.

Wenn du bei einem Fahrrad mit Freilauf vorne immer hin- und hertrittst, entspricht das dann in etwa einer Einweggleichrichtung. Du trittst immer hin- und her, die Kettenglieder bewegen sich aber trotzdem nur in einer Richtung. Sie bewegen sich also nicht mehr hin- und her sondern im Kreis.
Von deiner Hin- und Hertreterei wird nur noch beim Vorwärtstreten Energie auf das Hinterrad übertragen. Das heisst die Energie die du für das Rückwärtstreten aufwendest kommt nicht beim Hinterrad an und eigentlich verschwendet.

Bloß wieso würden wir dann vom verbrauchen reden?
Streng genommen bezahlt man keinen Strom und verbraucht auch keinen Strom, sondern bezahlt und verbraucht elektrische Energie.
Eigentlich gibt es auch keinen Stromzähler und keine Stromrechnung.
Da stehen Kilowattstunden und nicht Ampere drauf, daher sind es Energiezähler und Energierechnung.
Umgangssprachlich nimmt man es hier halt nicht so genau.

Könnte es auch sein das der Strom eine gewissen maß an enrgie verfügt und dieser dann halt immer von verbraucher zum verbraucher geringer wird... doch was passiertr wenn der strom keine energie mehr transportiert?
Jetzt wird's kompliziert
Wenn man mehrere Verbraucher hintereinander schaltet fliesst durch alle derselbe Strom und trotzdem wird an jedem Verbraucher Energie abgegeben.
Die elektrische Energie ist das Produkt aus Spannung mal Strom mal Zeit.
Der Strom durch jeden Verbraucher ist gleich, die Zeit auch, aber jenachdem wieviel Energie die einzelnen Verbraucher entziehen, fällt an ihnen unterschiedlich viel der Gesamtspannung ab.
Die Spannung ist die treibende Kraft für den Strom.
Das heisst bei einem Fahrrad mit mehreren Rädern würde jedes Rad deiner Kette Kraft entziehen. Oder andersrum - wenn du willst, dass die Kette sich mit mehreren Rädern genauso schnell bewegt wie mit einem, muss du fester treten.



Der Wechselstrom fließt sinusförmig zum Verbraucher, durch den Verbraucher und dann wieder zurück in die Steckdose? Ist das richitg... kommt mir nämlich etwas spanisch vor... fließt es dann durch die leitung weiter zum nächsten verbraucher?
An der Steckdose hast du 3 Leiter. Phase, Nulleiter und Schutzleiter. Der Schutzleiter ist zwar sehr wichtig, trägt aber nicht zur Energieübertragung bei, deswegen lassen wir den jetzt weg.

Dein Nullleiter hat ein Potential das man als Null definiert hat.
Auf der Phase pumpt das Kraftwerk die Ladungsträger immer hin- und her.
D.h. auf der Phase gibt es mal mehr und mal weniger Ladungsträger als auf dem Nulleiter. Daher ist das Potential immer abwechselnd höher und niedriger als auf dem Nulleiter.
Wenn du jetzt einen Verbraucher in die Steckdose steckst, liegt die Seite an der Phase immer abwechselnd auf höherem und niedrigerem Potential als die Seite an dem Nulleiter. Daher fliesst der Strom in deinem Verbraucher immer hin und her.

Mein problem ist immer wenn ich von Strom rede stelle ich mir das so vor das halt vom höheren Potntial zum niedrigen Potential Strom fließt... Wie mit einer Batterie.
Das ist auch richtig.

So haben wir das auch in der schule immer gemacht eine Spannungquelle gezeichnet ob Gleichspannung oder Wechselspannung und dann halt das eine ende mit dem anderen ende verbunden und dazwischen halt die verbraucher.
Nochmal zu deinem Fahrrad. Wenn das funktionieren soll, müssen Tretlager und Hinterrad nicht nur über die Kette, sondern auch über den Rahmen verbunden sein. Ohne Rahmen würde die Kette das Hinterrad nicht drehen sondern zum Tretlager ziehen.
D.h. der Rahmen ist an der Energieübertragung beteiligt und ohne ihn gehts nicht, im Rahmen bewegen sich aber keine Kettenglieder.

Auf die Zeicnung die ihr in der Schule macht übertragen, ist die obere Verbindung zwischen Stromquelle und Verbrauchern beim Wechselstrom deine Fahrradkette und die untere der Rahmen.