Hallo Jan,
Vollschritt können natürlich alle Schrittmotoren. Mikroschritt im Prinzip auch. Es gibt aber bei den Mikroschritten Abweichungen, die z.B. durch Rastmomente, Unsymmetrien entstehen. Merkt man z.B. bei Motoren, wenn man sie unbestromt dreht. Wenn von Mikroschritt fähigen oder für Mikroschritt optimierten Motoren ließt, sind es oftmals welche , wo z.B. die Rastmomente konstruktiv verringert wurden, womit die Mikroschrittpositionen verbessert werden.
Das Haltemoment ist das Moment, dass der Motor im Stillstand unter Nennbestromung hat.
An einen Motor, wo 12V daraufsteht sollte man nicht einfach 24V anlegen. Das hat eher mit der Art der Vorbeschaltung zu tun. Wenn auf einem Motor 12V draufsteht, sollte es die Spannung sein, wo der Nennstrom in den Wicklungen fließt. Das gilt aber nur für den Stillstand. Während des Laufs nimmt der Strom durch die Wicklung in folge der Gegen-EMK ab in folge des abnehmenden Stromes sinkt auch das Moment an der Welle. Um das Moment länger aufrecht zu erhalten gibt es verschiedene Möglichkeiten, die darauf basieren, den Strom durch die Wicklungen möglichst lange konstant auf Nennstrom zu halten um den Einbruch des Momentes hinaus zu zögern. Hier kommt dann die höhere Spannung ins Spiel. Man kann etweder mit einem Vorwiderstand arbeiten (Verlustreich) oder mit einem stromgeregelten Treiber (linear auch verlustreich oder getaktet). Die Spannung kann dem Motor dann erst schädigen, wenn die Isolationsfestigkeit überschritten wird.
Tja, was ist beim Einbau zu beachten?? Das hängt sehr stark vom Einsatzszenario ab. Soll er langsam oder schnell drehen und welches Moment wird dabei benötigt. Welche Anforderungen an den Lauf usw.
Prinzipell sollte der Aufbau allerdinsg rel. resonanzfrei sein um nicht zusätzliche Probleme hervor zu rufen. Bei höherer Leistung schadet es auch nicht die Montageplatte mit als Kühlfläche zu verwenden/ verwendbar zu gestalten.
MfG
Manu
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