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Öfters hier
Hallo Roland,
danke für die Glückwünsche. Ja der gesamte WR soll durch einen µC gesteuert werden; das dürfte kein Problem sein. Timer0 arbeitet wie beschrieben und braucht zur Laufzeit keine Prozessorresourcen (Interrupts). Es wird nur der Ausgang des Reglelalgorithmus (PWM) in ein Register geschrieben. Timer1 erzeugt die Sinus-PWM (alt: 10 kHz, jetzt: 20kHz). Im Interrupthandler wird jeweils der nächste Wert aus einer Sinustabelle nachgeladen. Das macht macht ca. 3% Prozessorlast aus (bei 10kHz). Weiterhin triggert der Timer1 auch den ADC mit 10kHz, so dass alle 100µs ein ADC-Wert zu verarbeiten ist (Addition für Mittelwertbildung, Multiplexer umschalten). Dafür gibt es auch einen Interrupthandler. Der verursacht ca. 5% Prozessorlast. Also bleiben noch ca. 90% für das Hauptprogramm übrig. Bei einem Prozessortakt von 20MHz entspricht das immerhin noch einem Prozessor mit 18MHz.
Ja, die ZK-Regelung mache ich mit einem PID-Regler; der Code stammt aus diesem super Tutorial hier aus dem Forum:
http://www.rn-wissen.de/index.php/Regelungstechnik
Die Regler-Parameter sind erst mal mit try and error grob geschätzt. Wenn ich mal viel Zeit habe
wollte ich mal eine Sprungantwort meines Zwischenkreises aufzeichnen und die Parameter optimieren. Aber im Moment pendelt die Spannung um +/-2V; das sollte reichen.
Der Regleralgorithmus wird alle 2 ms im Hauptprogramm durchlaufen wenn ein neuer ADC Wert vorliegt (100µs ADC Takt * 4 Kanäle * 5 Werte für Mittelwert = 2ms). Die gemessenen Werte für 2 Spannungen und 2 Ströme werden im Moment auf dem LCD ausgegeben. Später will ich noch ein einstellbares Limit für den Eigangsstrom haben, um den Wandler z.B. auch im Auto an einer mit 20A abgesicherten Zigarettensteckdose zu betreiben. Man könnte dann auch Ein-und Ausgangsleistung bzw. Wirkungsgrad berechnen. Es ist alles in C programmiert, das macht sowas relativ einfach.
Das mit den Drosseln habe ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen; es müssen Kernverluste sein. Selbst die großen Kerne der 470µH/2,5A Drosseln werden heiß bei einem Strom von 0.5A. Die AC-Drossel bekommt einen sehr hohen Ripple-Anteil ab und die wird auch am heißesten. Habe jetzt erst mal die rot-grünen Kerne von Reichelt bestellt, die sollen besser für höhere Frequenzen geeignet sein. Wenn das nicht hilft, kann ich Deinen Tipp mit den Ferriten mit Luftspalt nochmal aufgreifen.
Die Ansteuerung des Trafos will ich noch mal genauer untersuchen, am WE leihe ich mir mal das Oszi von meinem Arbeitgeber aus. Auf diesem Gebiet ist mein Wissen leider "etwas begrenzt", bin "nur" Techniker, der sich die letzten Jahre fast ausschließlich mit Softwareentwicklung befasst hat. Spulen und Trafos waren mir früher immer etwas suspekt. Dieses Projekt habe ich mir auch deshalb ausgesucht, um mich mal wieder mit Hardware (incl. Spulen) zu beschäftigen.
Veile Grüße, Andreas
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