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Thema: SMD Löten - sinvoll mit einem normalen Lötkolben?

  1. #1
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    SMD Löten - sinvoll mit einem normalen Lötkolben?

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    Hi Leute

    ich musste zu meinem Leitwesen erfahren, das es diverse Chips nur noch als SMD Bausteine gibt. Leider ist das verlöten von SMD Bauteilen nicht so einfach, wie ich gedachte habe.

    Ist es schaffbar (z.B. einen Atmel32) mit einem normalen Lötkolben (z.B. Ersa RDS 80 mit einer 0,8mm Spitze, wenn es die für den Lötkolben überhaupt gibt) zu löten?
    Habt ihr Erfahrung? Was für einen Lötkolben benutzt ihr?

    Ich bin mir sicher, mein Lötkolben LS50 von Voltcraft mit seine sich nach oben hin auf 2mm verjüngenden Dauerlötspitze wird wohl nicht geeignet sein...

    Ich finde der ATMEL Mega 32 ist als SMD erheblich handlicher als das riesenteil in der DIL Ausführung, aber wenn ich ihn regelmäßig beim löten den Hitze tot sterben lasse wird es sich wohl nicht lohnen...

    Ich würde gerne das Schaltnetzteil aus der letzten c't nachbauen, das sieht einfach cool aus, und ist wohl auch ein wenig präziser als mein Voltcraft 30V teil...

    by the way, da ich gerade dabei bin meine halbes Laube zu erneuern, was für ein Oszilloskop würdet ihr mir empfehlen? Etwas digitale für den Computer, oder sind die Schrott?
    Gibt es vielleicht ein bezahlbares Mulitmeter mit Oszilloskop Funktion, Kapazitäten Messung, Induktivität Messung, Dioden Messung, Kennlinienfunktion (ich weiß, das ist die eierlegenede Wollmilchsau, wäre aber doch praktisch, oder?)

    mfg
    Aileron

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Hi,

    ich selber löte LQFP, das ist sau klein, aber mit der richtigen Technik kein Problem. Guck dir mal das Tutorial bei der "Konkurrenz" durchlesen.

    Gruß, Lasse

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Ich löte alle smd bauteile bis jetzt mit einem 25W lötkolben. Einfach mit der spitze auf die leiterbahn vor dem beinchen gehen, minimal lötzinn zwischen leiterbahn-lötkolben-pin geben und das nächste. Das erste Bauteil war zwar danach kapput, aber mit etwas übung klappt das. SMD finde ich übrigens praktischer weil man die platine nicht bohren muss.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Schau mal auf http://www.ulrichradig.de/ unter
    Tipps&Tricks/Tipp4 (SMD ICs einlöten Video) nach.
    So wird SMD gelötet.
    Das einzigste Problem ist es, den Käfer richtig zu positionieren, sonst ist es einfacher als man denkt
    SMD finde ich übrigens praktischer weil man die platine nicht bohren muss.
    Ich möchte Deine SMD Platine sehen, wo Du ohne Vias auskommst,oder werden die neuerdings nicht gebohrt

    Gruß Sebastian
    Software is like s e x: its better when its free.
    Linus Torvald

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Also ich habe hier gerade zwei kleine 6x6cm messende Platinen, auf einer sitzt eine Stromversorgung (3.3+5V aus 7.2V), Ladeschaltung mit Schaltregler, ATmega16, Gigabit-Transceiver, ein Relais mit diversem Drumherum, ein ISP-Stecker; auf der anderen ein 24bit-ADU, ein Synchrongleichrichter bis 100MHz mit AGC davor, ein 6-fach Antennenumschalter mit Zubehör und die haben beide ausser den Vias zur Groundplane keine.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    SMD-Löten ist keine Zauberei sondern nur eine kleine Umstellung in den Lötgewohnheiten.

    Natürlich ist ein Tatterich hinderlich aber das muß jeder selber regeln.

    Bei den IC's muß man sich nur von der Vorstellung lösen die Beinchen einzeln löten zu wollen.
    Hier lötet man einfach alle gleichzeitig und verwendet ein flussmittel sowie Entlötlitze (Für den Überschuss)

    Was den Hitzetod angeht so löte ich fast alles mit einem 80W Kolben und bis jetzt habe ich nur selten ein Teil "gekillt".
    Bei einzelnen Halbleitern (Transen,Dioden,LED's usw.) insbesondere Signal-Fet's im Sot23 Gehäuse sollte man konzentriert arbeiten (Kurze präzise Lötungen) weil diese Bauteile in der Tag schnell abrauchen aber das galt schon immer auch für bedrahtete Bauteile (THT).

    Die oben angegeben Beispiele zeigen wie leicht es geht.
    Man muß es nur mal probieren.

    Zum Üben nimmt man einfach irgendeine Schrottplatine (Alte PC-Hardware oder alte Konsumergeräte) und übt fröhlich das Aus- und Einlöten.
    Da bekommt man schnell ein Händchen für.

    als es Beruflich damit losging habe ich auch gedacht "Kann ja heiter werden" aber nach 2 Tagen war das Lampenfieber schon vorbei und nur hochbeinige QFP's haben mich noch etwas geärgert (Die Beinchen verbiegen leicht und sie sind etwas fummeliger zu positionieren) aber das war zum Wochenende ebenfalls "gegessen"
    Heute habe ich bis 402 runter keinerlei probleme.
    Bei 201 geht das Fummeln leicht los und bei 1005 hat man schwierigkeiten die Bauteile mit der Pinzette richtig zu greifen (Schnippen schnell weg wenn die Spitzen nicht mehr gerade sind)

    Insgesammt aber geht einem das schnell ins Blut über und angesichts des Platzgewinnes (Auch HF-mässig ist es Vorteilhaft) bzw. der Verfügbarkeit neuerer Bauteile kommt man auf lange Sicht eh nicht drum herum.

    Probierts einfach.
    Gruß
    Ratber

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Hallo
    Das Löten an sich ist kein Problem.
    Probleme bereiten nur die Sichtbarkeit der Bauteile bzw. deren Beine.
    Löten mittels Entlötlitze habe ich schon probiert und fand es umständlich.
    Ich löte jedes Pin einzeln und finde es gut so. TSSOP und 0603.
    Aber wie gesagt, ohne Lupe geht es leider nicht bei mir.

    Mit freundlichen Grüßen
    Benno
    Wo man nicht mit Vernunft handelt, da ist auch Eifer nichts nütze; und wer hastig läuft, der tritt fehl.
    Ein König richtet das Land auf durchs Recht; wer aber viel Steuern erhebt, richtet es zugrunde

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Warum die beine unterhalb von 1mm einzeln löten ?
    Mit flussmittel an den Beinchen entlang ziehen und den Überschuss am Ende mit Litze abnehmen.
    Is Kinderleicht und ne Brille/Lupe ist auch nicht nötig.
    Zwei Kollegen tragen Panzergläser auf der Nase aber Löpten sowas ohne (Die müssen nur sehen wo der Chip ist *ggg* ).

    Ne Lupe brauche ich nur um hinterher alles nochmal zu überprüfen (Jedes Beinchen auch wirklich verlötet,kein Brücken usw.)

    Unterm Mikroskop löten tu ich nur bei ganz bestimmten Bauteilen weils der Kunde so vorgeschrieben hat.
    Dafür haben wir einen Reworkarbeitsplatz mit nem Vollautomaten.
    Durch die aufwändige Einrichtung der Lötung (Du kannst da am Steuerrechner wirklich jeden Furz einstellen) gehen da aber mal eben 5-10 Minuten pro Lötung (Je nachdem ob das Teilprogramm schon existiert oder neu angelegt werden muß.Is noch im Aufbau die Datenbank.Die Routine wird die Zeiten noch drücken) flöten so das ich den nur für die Vorgeschriebenen Sachen nutze.

    Is also halb so wild die Sache.
    Gruß
    Ratber

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    SMD kann man wirklich wundervoll mit dem Stinknormalen Lötkolben löten.

    Du kannst auch die Pads mit Lötzinn vorbehandeln, das ganze dann mit einem Fön warm machen und dann den Chip (wenn das Zinn geschmolzen ist) auflegen und anpressen und abkühlen lassen. Dann brauchte theoretisch nur noch nachlöten.
    Ist aber aufwendiger =)

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
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    Ohren aufsperren und Ratber zuhören.

    Haben auch Beruflich Jahrelang SMD gelötet. Mit Flußmittel, 2,5mm Spitze und ein bisschen Entlötlitze...

    Wenns genug ICs zum auflöten gab, hatte ich z.B. bei QFP144 nach 2-3 ICs die Menge an Lötzinn so gut im gefühl das ich kaum noch mit Lötlitze absaugen mußte.

    Nur die QFP304 mit ihren hauchdünnen und schon meist ab Werk leicht krummen Pins habe ich unter dem Mikro gelötet. (auch das Lötzinn gezogen). Mit denen hatte ich Probleme, was aber nicht verwunderlich ist, wenn maximal 10% der Pins auf der Platine auflagen und der Rest leicht am schweben war...

    Für SMD gilt noch viel mehr als für THT ein häufig zitierter Satz: Übung macht den Meister!
    Das Gegenteil von "gut" ist "gut gemeint"!

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