Mein Dad meint, du musst das Teil so fest einspannen, dass der Klotz einfach nicht mehr weg kann.
hallo
ich möchte gerne ein 19mm loch in ein stückchen alu bohren. den 19mm bohrer habe ich mir auch schon gekauft, noch dazu habe ich ein bohrer set von 1mm bis zu 10mm in 0.5 mm abstufung und zuletzt natürlich eine tischbohrmaschine. "quantum b16" heißt das teil. bei der kann man zwischen folgenden drehzahlen auszuwählen: 660; 960; 1400; 1850; 2500 min^-1
wie bereits in der überschrift zu lesen, bin ich ein mehr oder wenig großer dau. ich habe mich auch schon ein bisschen im chat bei diesem thema umgehört, da meinte jemand, ich soll mit 3mm anfangen und mich dann langsam hochtasten bis zu den 19mm. gesagt getan. habe mit einem 4mm bohrer angefangen, dann einen 7,5 mm bohrer und dann fingen schon die probleme an. die bohrmaschine hat nur 60mm hub, und die bohrer haben ja sehr unterschiedliche längen, sodass ich dann den tisch hoch bzw. runter fahren muss und damit muss ich auch den schraubstock neu einspannen. also habe ich halt versucht den bohrer so genau wie möglich in die mitte zu bringen. wie auch schon bei der bohrung davor rattert es und macht geräusche, die sich nicht sehr gut anhören, die aber auch zustande kommen, wenn ich für ein 3mm loch eine versunkung bohre (ohne den schraubstock zu verrücken). da habe ich es dann so gemacht, dass ich nur sehr sehr langsam bohre, dann geht es, und macht auch keinen solchen lärm. trotzdem habe ich dann mit einem 10er bohrer weitergemacht und dann schließlich den 19mm. bei diesem bohrer hat es dann so sehr gerattert, dass das schnellspannfutter aus seinem morsekegel gefallen ist. dann habe ich noch ein bisschen rumprobiert und dann aufgegeben. und nun bitte ich euch um rat! das ergebnis könnt ihr als anhang sehen, ich hoffe ich werde dafür nicht gleich gesteinigt.
bei den geschwindigkeiten halte ich mich übrigens mehr oder weniger an diese drehzahltabelle allerdings habe ich dann beim löcher aufbohren lieber langsamere drehzahlen verwendet.
wäre echt dankbar, wenn ihr mir helfen könntet!
SEIDL.
Mein Dad meint, du musst das Teil so fest einspannen, dass der Klotz einfach nicht mehr weg kann.
MfG. Dundee12
Hallo
Die Sache mit dem vorbohren war garnichtmal verkehrt,
allerdings sollte man auch nicht zu gross vorbohren,
da sich sonst der Bohrer nicht zentrieren kann.
Am besten ist du bohrst in der grösse der Querschneide vor,
bei einem 19mm Bohrer sollte die zwischen 3-6mm betragen.
Versuch einfach mal mit 4mm vorzubohren und dann direkt mit 19mm hinther.
beim ansetzten des grossen Bohrers, wird es ein wenig rattern,
das lässt sich aber bei solch kleinen Maschinen nicht vermeiden.
Nachdem der Anschnitt gemacht ist, sollte sich der Boherer zentrieren und
geschmeidig durch Material fressen.
Was die Drehzahl angeht, darfst du auch nicht zu sparsam sein,
die Werte kannst du 1:1 übernehmen.
Beim "Durchbruch" am Ende ist auch nochmal Vorsicht geboten,
schön vorsichtig und langsam drücken, da sich sonst der Bohrer verhacken kann.
Hmm
Also das Vorbohren ist gut!
Erstmal: Ist das Material gut eingespannt?
Bei Durchmessern grösser 10mm hast mal schnell nen Helikopter.
Hast mal schneller oder langsamer probiert? Es kann sein, das gewisse Bohrer nen anderen Spannwinkel haben. Hab aber schon 2Jahre nicht mehr mit sowas zu tun gehabt. Hast auch ab und an mal eine Pause zum abkühlen eingelegt?
Was ich aber weiss, ist das oft Kühlwasser geholfen hat, auch wenns Sauerei gibt, ist manchmal ganz praktisch.
Sonst kann ich empfehlen aber 10mm Frässköpfe zu benutzen, ist in der Regel sauberer (von der Schnittkante), oder ab 20mm sowas:
http://www.aquila.li/files/ipabohraktion.jpg
/edit:
Mit Fräskopf mein ich sowas. Vorne eine Zentrierhilfe. Normal 5mm oder so die vorgebohrt werden müssen und der hintere Teil variabel im Durchmesser. Passt in jeden Bohrer. Super Sache!
Bild hier
Hallo
Das ist eine harte Nuss für einen Bastler.
Die Kegel müssen sauber sein und man kann das Bohrfutter gefühlvoll gegen den Schraubstock drücken, dann hält es besser.dass das schnellspannfutter aus seinem morsekegel gefallen ist.
Nicht jeder Bohrer ist gleich, es kommt auf das Material an, in das gebohrt werden soll. Bohrer für Alu benötigen einen anderen Schneid- und Spitzenwinkel als Stahl- oder Holzbohrer (siehe Schneidengeometrie).
Die Bohrer haben vorne an der Spitze eine "Querschneide", ihre Breite bestimmt den Durchmesser des vorzubohrenden Lochs (1-2mm größer als die Querschneide bei 19mm). Wenn man nur einmal mit diesem Durchmesser vorbohrt, wird der große Bohrer besser geführt, hat eine größere Auflage an den eigendlichen Schneiden und der Druck verteilt sich besser. Das könnte den falschen Winkel eines Stahlbohrers ausgleichen. Zudem sollte man noch schmieren, bei Alu möglichst mit Spiritus oder Petroleum.
Achtung! Am Ende der Bohrung wird der 19er einhaken und das Werkstück aus dem Schraubstock reissen! Alles gut festschrauben und vorsichtig mit wenig Druck und niedriger Drehzahl durchbohren. Ratterspäne sind gefählich, möglichst eine Schutzbrille tragen.
Gruß
mic
[Edit]
Mal wieder zu langsam..
Bild hier
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wow! sau cool. so viel feedback habe ich nicht erwartet. dankeschön! werde mich noch mal ans werk machen.
SEIDL.
schlagt mich, wenns net stimmt (ne katze is kein bohrer), aber paar tröpfchen spiritus als kühl- und schmiermittel werden sicher auch nicht schaden. der schritt von 10 auf 19mm ist zwar bissl gross, aber sieht doch schon mal gar nicht schlecht aus bisher. viel erfolg
edit: ups, wurde schon gesagt @kühlmittel
naja. ein loch ist jetzt schon mal drin. ich habe jetzt mit 4,5 vorgebohrt, dann den tisch nach unten bewegt und nach bestem wissen und gewissen mit dem 19mm ausgerichtet und alle schrauben schön festgezogen. hat aber trotzdem alles ziemlich gerattert und getan. ich glaube ich muss mir das mal von irgendjemandem vor ort erklären lassen oder wem anderes zuschauen wie er es so macht. weil so richtig passen kann das alles noch nicht. das kugellager, für was ich das loch gebohrt habe passt nur zur hälfte rein :-/
allerdings war das bohren mit 4mm und spiritus ein genuss. werde jetzt von öl und alu abstand halten
SEIDL. demotiviert.
Hauerha, mit einem Bohrer bekommst Du auch nur in den seltensten Fällen eine Bohrung für ein Kugellager hin.
Üblicherweise macht man das mit einer Reibahle, und wenns richtig passen soll (Position + Winkel), dann auf einer Fräsmaschine. Alternativ kann man das auch auf einer Drehbank ausdrehen. Mit einem Bohrer bekommt man nur dann die geforderten Toleranzen hin, wenn man weiß, wie man ihn anschleifen muss...
dass es nicht ganz perfekt wird, ist mir leider auch schon klar geworden,.. will nur ein anständiges loch da reinbekommen,..
SEIDL.
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