Nuja - bei Kugellagersitzen ist zwischen "anständig" und "perfekt" nicht sehr viel Spielraum.
Wenn die Bohrung nicht exakt sitzt, dann sitzt hinterher die Welle schief. Ist die Bohrung zu groß, fällt das Lager durch, ist sie zu klein, muss das Lager eingepresst werden - und das gefällt nicht jedem Lager, je nach Toleranzfeld klemmt das hinterher. Ist die Bohrung nicht im Winkel, passts auch nicht...
Nur mal so in den Raum geworfen: Bei Kugellagersitzen werden Toleranzfelder gefordert, die im Bereich 0,02 - 0,04 mm liegen...
Ich mache diesen Vorschlag ja nicht gerne - aber bei Conrad gibt es fertige Lagerböcke - vielleicht ist da etwas passendes dabei?
Nicht falsch verstehen - aber mit Deiner Maschine wirst Du noch einigen Frust schieben, weil nichts passt.
Entgegen einigen Angaben weiter oben würde ich übrigens mit sehr kleinen Drehzahlen arbeiten. Faustregel: Beim Aufbohren in etwa 1/3 der üblichen Schnittgeschwindigkeit. Bei HSS-Bohrern wären das 30-50 m/min, das kommt bei einem 19mm-Bohrer ungefähr auf 500 U/min raus, davon 1/3, dann sind wir bei 160 U/min. Zumindest hab ich das mal so gelernt.
Wenn Du es Dir zutraust, kannst Du die Kanten der Schneiden des Bohrers etwas brechen, dann wird er stumpfer (bei Alu ist das nicht weiter tragisch) aber er hakt auch nicht so schnell ein (daher kommen die Rattermarken).
Andere Alternative: Mit etwas Glück bekommst Du das in einer Dreherei in der Nähe für einen Obulus in die Kaffeekasse angefertigt.
Gruß
Thomas
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