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Thema: Drehbank - Literatur

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Drehbank - Literatur

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    Hallo!
    Kennt jemand irgendwelche Quellen, wo man sich über Drehbänke Informieren kann?
    Bei meinem Opa steht eine Drehbank, die nur nicht genutzt wird.
    Sie funktioniert auch.

    Aber leider habe ich keinen der mir das beibringt.
    Desshalb wollte ich mich jetzt schlau lesen und mir das selber beibrigen.

    Gibt es nun irgendwelche Seiten, auf den die Grundtechniken, etc erklärt werden?
    Sollte möglichst keine Buchempfehlung sein, habe eigentlich keine Lust mir desshalb extra ein Buch zu kaufen, sollte halt "frei verfügbar im Internet" sein.

    Danke für alle Tipps!
    MfG. Dundee12

  2. #2
    Benutzer Stammmitglied
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    Hi Junge,

    ist ja schoen, dass Du dich fuer die Mechanik interessierst. Nur gibt es wahrscheinlich ein Problem mit dem "Beibringen". Nehme an, diese Maschine ist etwas groesser als eine aus Plasik von Fisher Price oder sonstwas fuer Spielzeug. Ohne Dir etwas zu wollen, Du muss dir bewusst sein, es ist eine Werkzeugmaschine und kann Dir bei unsachgemaesser Handhabung schwere, unter Umstaenden irreparable, koerperliche Schaeden zufuegen, auch wenn die Maschine nicht gross ist. Ausserdem, wenn Du jemanden finden wuerdest der Dir das Drehen beibringt, Du faellst mit 16 noch unter der Aufsichtspflicht der Eltern, derjenige der Dir dann das beibringen wuerde, auch mit Einverstaendnis der Eltern, wuerde diese Pflicht somit automatisch auch uebernehmen und somit auch haften. Nun koenne man auch von der Nutzung solcher Maschinen in einer Ausbildung reden. Dazu gibt es aber erfahrene Ausbilder und jeder Ausbildungsbetrieb ist auch berufsgenossenschaftlich versichert. Ausserdem gibt der Ausbilder immer genaue Anweisung fuer die aktuelle Nutzung. Sollte die Drehbank vom Opa noch gut sein, warte noch ein bischen, evtl. mache eine Ausbildung im metall-mechanischen Bereich und nutze diese Maschine dann mal spaeter.
    Mithilfe eines Buches oder noch schlimmer, dem Internet, ohne Fachkenntnisse drehen lernen zu wollen, wird wohl sehr schwer sein, es ist nicht nur das Drehen als solches, wie oben beschrieben, gehoert noch einiges andere dazu.

    mfg Karl

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Kann AVR57 nur recht geben. Bei uns hat mal einer vergessen z.B. den Rundschlüssel von der Hauptachse oben (zum anziehen des Werkzeugs) zu entfernen. Das Ding fungierte dann als Propeller. Der Depp hat dann noch versucht den Schlüssel per Hand runterzunehmen. War allerdings eine Fräsmaschine. Das man sich damit sämtliche Knochen brechen kann, sollte klar sein. Gibt vieler solcher "Kleinigkeiten", welche aber Fatale Folgen haben können, wenn man nicht daran denkt und das ist schnell passiert.

    Drehen kann im Prinzip jeder, nur das "wie"...
    Ohne weiteres wirst du ohne Übungen und gewisse Grundkenntnisse kaum schöne Resultate bekommen, dazu sind die Spannwerkzeuge schnell kaputt und billig sind sie keines wegs.
    Das geht von Schnittwinkel über HSS (glaub?) über Drehgeschwindigkeiten und Materialkenntnisse.

    Machs nicht ohne erfahrene Aufsicht. Es sieht vllt nicht so aus, aber der Umgang damit ist nicht weniger! gefährlich als an einem laufenden elektrischen Rasenmäher zu werken. Und das würde auch kein halbwegs normaler Mensch tun.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    versuch es halt über ein praktikum in irgendeiner firma zu lernen. wenn du zu denen sagst, du würdest das gerne lernen, mit ner drehbank umzugehen, und dafür dann auch ein paar doofe jobs in kauf nehmen, evtl. zeigen sie es dir dann.

    SEIDL.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von ManuelB
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    Wenn man mit gesundem Menschenverstand an die Sache rangeht kann man das auch so machen. Ist auch immer die Frage wie alt ist die Drehbank und welchen technischen Stand hat sie. Offenen Transmissionsriemen, offen laufendes Futter, Not Aus oder dergleichen. Wenn sie stabil genug ist bekommt man die auch nicht so einfach kapputt, bei wichtigen mechanischen Verbindungen sind normalerweise Scherstifte die eine Beschädigung verhindern (sollte man aber nicht ausprobieren). Ich hab auch von meinem Vater eine große Drehbank stehen (Heyligenstaedt mit 11 kW Antrieb) und hab auch überlebt (bislang auch noch keine fast Unfälle damit gehabt). Man sollte aber ersmal bei den Grundlegenden Sachen anfangen wie Klötze feilen oder dergleichen um ein vernünftiges Gefühl für das Material zu bekommen.

    Ich will hier keinen dazu bringen sich da einfach vorzustellen und dann los. Man muss immer im Auge behalten das es sich um eine Maschine handelt die fahrlässiges Fehlverhalten nicht tolleriert und keine Gnade zeigt. es gibt genug Leute die auch schon bei einfacherern Maschinen (und sei es nur eine Bohrmaschine) schwere Verletzungen ev. mit Todesfolge davongetragen haben.

    Der Weg sich zu informieren bevor man beginnt ist immerhin schon der richtige, Praktikum sicher noch besser.

    MfG
    Manu

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Sicher, ich bin zwar erst 16, aber ich kenne mich mit der Materie genug aus.
    Ich baue derzeit einen Kampfroboter (Robotwars) der 100kg wiegt.
    Wer da nicht mit Flex, Kreissäge, Tischbohrmaschine umgehen kann, ist auch nicht in der Lage solch einen Roboter zu bauen.
    Das ganze könnt ihr eucht auf meiner Homepage angucken, allerdings nicht jetzt, da der Server kaputt ist ;(.

    Desshalb denke ich schon, dass ich mir das selber beibringen kann, wie Manuel schon sagt.
    MfG. Dundee12

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Klingon77
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    hi dundee12,

    prinzipiell bin ich auch dagegen die Maschine ohne vorhergehende Ausbildung zu betreiben!

    1) Ich bin Industriemeister Metall, darf ausbilden und spreche also aus Erfahrung.

    2) Seit mehr als 15 Jahren arbeite ich im Rettungsdienst, was mich gerade für Gefahren und Unfälle besonders sensibilisiert hat!

    Die Idee mit dem Praktikum finde ich gut, aber auch das wird nicht ausreichen!

    Nicht umsonst gehört (auch zu dieser Maschine) eine 3 1/2 jährige Ausbildung in Theorie und Praxis!

    Die Aussage:
    "...habe eigentlich keine Lust mir desshalb extra ein Buch zu kaufen"

    lässt auch nicht darauf schließen, daß Du dich wirklich mit dem Thema auseinandersetzten möchtest.

    So eine Drehmaschine (insbesondere die alten) sind keine Maschinen, an die man sich ohne fundierte Kenntnisse dranstellen darf!

    Schau doch mal in Deinem Bekanntenkreis, oder dem Bekanntenkreis Deiner Eltern, Verwandten, Freunde, ob nicht ein Dreher oder Werkzeugmacher dabei ist, der dir "auf die Sprünge hilft".

    Oftmals findet man auch in lokalen Modellbauklubs gut ausgebildete Mitglieder.

    Je nachdem, wo du wohnst findest Du evtl. auch einen "alten" Werkzeugmacher oder Dreher (in Rente), der Spass daran hat, einem "jungen Fuchs" noch was beizubringen - für lau oder wenig Geld.
    Anzeigen in der "Such und Find" oder ähnlichen Zeitungen sind kostenlos.


    Möglichkeiten gibt es viele.

    Die von Dir angestrebte ist die denkbar schlechteste und wird mit hoher Sicherheit in Verletzung oder Material- Werkzeugbruch (oder beides) enden!

    Mit optimistischem Gruß,

    Klingon77
    Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln - http://www.ad-kunst.de

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von ManuelB
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    Zu Büchern würde ich auch empfehlen, da das Internet oft keine gesicherten Informationen bietet, so das man eigendlich schon einiges an Wissen benötigt um die richtigen Informationen von den falschen zu trennen. Ich würde zu Büchern in Richtung Berufschule tendieren, da das darin enthaltene Wissen recht gut bzw. einfach aufbereitet ist. Jemanden zu suchen der einem zur Seite stehen kann (der sich damit auskennt) ist auf alle Fälle das beste, da so Anfängerfehler vermieden werden.
    Nur so nebenbei, ich habe Prozessleitelektroniker gelernt und bin nun im Studium elektrische Energietechnik (also nichts direkt mechanisches). An meinem Alter ist zu sehen das ich noch nicht all zu viel Lebenserfahrung habe, aber ich habe bislang versucht mir alles soweit wie möglich selber beizubringen, ob nun Drehen, Fräsen oder Schweißen. Ich habe allerdings das Glück das mein Vater viel in Werkzeug investiert hat.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Conrad hat solche Bücher, dann werde ich mir mal so eins kaufen.

    @Klingon77 das mit dem Buch hatte eigentlich nichts damit zu tun, weil ich mich damit nicht auseinandersetzen möchte.
    Ich werde mich damit schon auseinandersetzen, nur dachte ich das das Internet als Informationsquelle groß genug ist.

    Na dann werde ich mir mal ein Buch kaufen :P

    @Manuel:
    Werkzeuge habe ich auch alle da, da mein Vater und mein Opa jeweils eine große Werkstatt haben.
    Mit den Werkzeugen habe ich mir auch das meiste selber angeeignet. Wenn auch oft mal Blut vergossen

    Mit einer Drehbank ist natürlich nicht zu spaßen, aber wenn man sich mal seine eigenen Wellen etc drehen könnte wäre schon schön.

    Mein Vater kann drehen, der hat nur nie Zeit (wie alle Eltern), er hat es auch nie gelernt (ist Elektroinstallateur)...
    Von dem werd ich mir wohl mal ne Grundeinweisung geben lassen müssen.
    MfG. Dundee12

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Ich bin zwar "nur" Ingenieursstudent, aber von meinen Gesprächen mit den Gesellen und Meistern hab ich auch schon jede menge Verletzungsgefahren kennen gelernt.

    Beispielsweise hat sich einer mit ner Kupferstange schon mal erschlagen, weil er daraus irgendwelche Hülsen abstechen wollte und die viel zu lange Stange nicht zentriert hat (war zu faul die ständig nahzuschieben). Das teil war zu schnell, hat sichverbogen und ihm die Schulter zertrümmert. Das ganze ging so schnell der hat gar nicht gecheckt hat was ihn erwischt hat.

    Oder noch blöder war einer der hat sich mit nem irrwitzig langen Spann fast den Finger abgesägt. Hat sich im Futter verfangen und dich munter mitgedreht. Als er im laufenden Betrieb die Späne unter der Maschine wegmachen wollte (ist ja weit weg...) hats ihn fast die ganze Hand aufgerissen.


    Flex, Stichsäge und ähnliches ist nen Dreck dagegen.

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