Hi,
wenn ich bei einem Netzteil mit einem 7805er Nadelimpulse (v.d. Lichtmaschine) rauskriegen will - welche Spule sollte ich da verwenden?
Habe von Spulen/Drosseln/Induktivitäten noch keine Ahnung und bei Conrad gibts im Katalog so viele unterschiedliche...
Reicht Nr. 534404 - 62 ENTSTÖRDROSSEL INDUKTIVITÄT 30 µH, 2A oder gehts auch sowohl von den µH als auch von der Baugröße kleiner?
Und kennt jemand eine Seite wo erklärt wird, wo und wie man Spulen/Drosseln (ist das dasselbe?) wann richtig verwendet? Wenn geht ohne höhere Mathematik, damit mans auch versteht.
da ich ein vergleichbares Problem mit einer Schaltung habe, möchte ich diesen Thread um eine Frage erweitern, um nicht einen neuen öffnen zu müssen.
Und zwar schleichen sich bei meiner Schaltung auch Störimpulse ein.
Die Schaltung wird von einem eisenbahntrafo mit Wechselspannung versorgt, die ich mittel 7805 auf 5V stabilisiere, um C-Mos Bauteile und einen Pic zu versorgen. Die Schaltung ist hier zu finden (und dürfte auch schon bekannt sein, man betrachte bitte nur die Spannungsreglung und evntl die gemeinsame Masse der beiden Quellen, die aus einem Trafo kommen, aber von 2 Wicklungen, den Brückentreiber werde ich noch überarbeiten, besser gesagt ersetzten) https://www.roboternetz.de/phpBB2/download.php?id=11074
C2 hat übrigens 100µF bei 35V
Der PIC ist an die Schaltung angeschlossen (kontakte links, siehe Anhang)
Die Anschlüsse auf der Platine unter dem roten Pfeil, liegen unterhalb einer Eisenbahnanlage mit weiterer Verdrahtung. Nun kann es vorkommen (ist auch meist der Fall), dass der Controller einen impuls bekommt, wenn die Lok fährt oder man einen Magnetartikel schaltet. Der Fahrstrom sebst ist Gleichstrom. Wenn der Zug über eine Stelle fährt die leicht verschmutzt ist, kann es auch zur Kontaktauslösung kommen.
Trennt man die Schaltung von der Fahrspannung und betreibt sie lediglich und lässt den Zug fahren kommt es seltener zur Fehlauslösung.
Was könnte man tun um die Fehler zu beseitigen? Vor die Eingänge des PICs Transistoren setzten oder eine optische Trennung?
Sollte dieser Beitrag an dieser Stelle fehl am Platze sein, bitte ich um einen Hinweis und ich werde ihn als neuen Thread posten
@ triti
Wenn es Nadelimpulse sind dann weisst du auch wie breit sie sind, damit hast du die Frequenz. Wenn du C mit 100n annimmst musst du dir nur noch L ausrechnen. Dann suchst du dir die nächstpassende Funkentstördrossel die auch den Strom aushält aus. Vor und nach der Drossel einen 100n Kondensator und es passt. Geht alles ohne höhere Mathematik.
Elkos sind nicht geeignet um Peaks auszufiltern. Wie wäre es mit der Schaltung des Netzteils, dann könnte man vieleicht noch Tips geben.
@Jörn Arne
Wie sieht deine Netzteilschaltung aus, in deiner Controllerschaltung fehlen jegliche Abblockkondensatoren.
@ Hubert.G:
>Wenn es Nadelimpulse sind dann weisst du auch wie breit sie sind, damit >hast du die Frequenz. Wenn du C mit 100n annimmst musst du dir nur noch >L ausrechnen. Dann suchst du dir die nächstpassende Funkentstördrossel die >auch den Strom aushält aus. Vor und nach der Drossel einen 100n >Kondensator und es passt. Geht alles ohne höhere Mathematik. http://www.ferromel.de/tronic_5.htm
Danke, Funkentstördrossel also. Das ist mal schon eine sehr gute Information.
Nadelimpulse hab ich gelesen soll jede KFZ-Lichtmaschine erzeugen und empfindliche Elektronik morden, weil sie durch den 7805 und die Kondensatoren gehen, daher meine Entstörversuche. Aber die Breite weiss ich nicht, daher auch die Frequenz nicht.
Und welchen C soll ich mit 100nF annehmen? Den C4 beim Ausgang? Der sollte doch eher im µF-Bereich liegen.
Oder gehts bei C um eine Formel?
Das L also die Drossel kommt doch vor den 7805 und unmittelbar vor und nach der Drossel ein 100n Kondensator, der danach ist für die Rechnung relevant.
Diese Kondensatoren sind unabhängig von den Kondensatoren, 100n bis 330n, die unmittelbar am Eingang und Ausgang des 7805 gehören.
Gerade für so Spikes sind kleinere Kondensatoren besser da sie einen geringenen Innenwiderstand und Eigeninduktivität haben. Daher sollte man bei Netzteile die unter solchen Störungen leiden, zu jedem Elko auch noch einen Kondensator mit etwa 100n dazusetzen.
Bei der Breite der Nadelimpulse kann ich dir auch nicht helfen, aber ich glaube das du mit einem L von 50µ ganz gut dabei bist.
Zunächst danke für die Beiträge und die PDF., das war schon sehr hilfreich.
In der tat, den Konensator am µC habe ich vergessen. Würde dieser mir denn schon abhilfe schaffen? Einsetzten werde ich ihn auf jeden fall
Die Netzteilschaltung besteht wie gesagt aus einer gewönlichen 7805 Beschaltung und einem Gleichrichter mit Konensator (100nf) am Eingang der Wechselspannung. (Siehe link im 1. Beitrag von mir)
EDIT: Der Kondensator C2 hat 1000µF nicht 100
Wie die Beschaltung im Trafo aussieht kann ich nicht sagen, mehr als eine
einfache Trafowicklung wird es nicht sein (An dieser sind auch die Magnetartikel angeschlossen)
Ist es sinnvoll die Eingänge des µC noch in irgendeiner weise vorzubeschalten? Mit Transistoren oder Optokopplern - könnte man dadurch eine gewisse Störsicherheit erreichen?
Es kommt bei diesen Netzteilschaltungen oft vor das zwar grosse Elkos eingesetzt werden, aber auf die kleinen Kondensatoren vergessen wird, z.B. unmittelbar vor und nach dem Spannungsregler. Die Elkos filtern in erster Linie nur den Netzbrumm weg, die kurzen Störspitzen bringt man aber nur mit kleinen Kondensatoren so mit 100n in den Griff.
Die Beschaltung der µC-Ein - und Ausgänge sollte man wenn es zulässig ist mit Pull-Up oder Pull-Down Widerstände vornehmen um eine höhere Störsicherheit zu erreichen.
Im PIC habe ich die PullUP Widerstände per Software aktiviert, möglicherweise reichen diese nicht aus.
Ich werde auf der neuen Platine welche extern Beschalten (10k)
Aber wie sieht es mit der Notwendigkeit von Vorbeschaltung, ist es
ratsam Transisitoren oder Koppler davor zu schalten. Ich frage deswegen so gezielt, weil die Platine so bald wie möglich fertig werden soll und es kaum noch Zeit für weitere Änderungen gibt
Lesezeichen