Hallo Newman,
antiquitiert oder nicht antiquitiert, der 723 ist bewährt und funktioniert sehr gut.
So lange die negative Spannung nicht aus einer zusätzlichen, separaten Wicklung genommen werden muß, ist das auch kein Problem.

Mit dieser Schaltung kann Spannung und Strom von Null an eingestellt werden.
Für eine Spannungsregelung von 0 Volt an muß der 723 'tiefer' gelegt werden, weil er eigentlich für 6,3V (Referenzspannung an Pin 6) gedacht ist. Diese Referenzspannung wird häufig über einen Spannungsteiler aus 2 Widerständen bis auf 4...2V runter geteilt, damit die Ausgangs-Spannung auch so tief geregelt werden kann. Eine Spannungsteilung unter 2V wird unstabil und ist daher nicht sinnvoll.
Pin 7 des 723 kommt in dieser Schaltung nicht an GND, sondern an Minus 3,3V.
Die Spannungsteiler aus R2 und R3 für die Referenz, sowie der Spannungsteiler aus P1 und R8 für den Sollwert sind so bemessen, daß am nicht-invertierenden Eingang Pin 5 und am invertierenden Eingang Pin 4 Null Volt, auf GND bezogen, anliegen. Das ergibt sich mit den beiden Festwiderständen nicht so genau. Deshalb ist es sinnvoll, für R3 und R8 Potenziometer einzusetzen, damit der Nullpunkt eingestellt werden kann.

Zu den Festspannungs-Netzteilen ist zu sagen, daß die Verlustleistung zu berücksichtigen ist. Die ergibt sich aus der Spannung, die am Festspannungs-Regler abfällt, also der Differenz zwischen Ein- und Ausgangsspannung, sowie dem Strom (P = U * I).
Die Eingangsspannung sollte min. 3V höher als die Ausgangsspannung sein.