Ich möchte gerne experimentell das Ausgangssignal von zwei Klopfsensoren eines Otto-Motors 'hörbar' machen.
Die Klopfsensoren arbeiten im Prinzip wie Piezo-Mikrofone. Das heißt also, das Signal spielt sich im niedrigen mV-Bereich ab und ist sehr wenig belastbar. Da ich ausschließen muß, das das Anzapfen der Signalleitungen die Signale auch nur ansatzweise verändert, brauche ich einen extrem hochohmigen Eingangswiderstand in der ersten Verstärkerstufe.
Die Schaltungen, die ich bis jetzt gefunden hab arbeiten alle mit Widerständen im 100k-Bereich, das erscheint mit noch zu wenig.
Ziel ist erstmal, auf normales Chinch-Level zu verstärken.
Randbedingung wäre noch, das es sich um einen massebezogenen Signaleingang handelt und wenn möglich nur mit einer (+12V) Versorgungsspannung gearbeitet wird.
Hat jemand einen Tipp für mich?
edit: Frequenzbereich sollte so sein wie der eines normal hörenden Menschen
Du brauchst so was direkt am Sensor und dann ganz normal in den Verstärkereingang. Ev. zwischen +12V und 0 noch einen Kondensator 22nF bis 100nF einfügen um Störungen zu beseitigen.
Hi!
Du könntest einen Verstärker mit dem OpAmp ICL7612 aufbauen. Dieser Typ hat einen Eingangswiderstand von ca. 10 hoch 12 (= 1.000 GigaOhm bzw. 1 TeraOhm) und ist sogar ausdrücklich für Pico-Amperemeter geeignet!
Wie genau du den Verstärker aufbauen musst, kann ich dir leider nicht sagen. Sowas habe ich noch nie gemacht.
Sicher, dass Du es nur mit mV zu tun hast? Die Spannung ist proportional zur Beschleunigung, d.h. schnelle Stöße geben auch kurze, aber hohe Spannungen. Wenn Du das ernsthaft verfolgst, solltest Du Dir mal ansehen, wie das KS-Signal von der ECU aufbereitet wird, aber nicht kaputtspielen, die Dinger sind teuer
Ich hab noch eine Ersatz-ECU auf'm Dachboden liegen, das ist ein guter Tip, ich versuch dort mal nachzuvollziehen, was mit dem Signal passiert.
@steep: Die Schaltung sieht ja viel zu einfach aus Wär schön, wenn es damit funktionieren würde. Mir scheint die Schaltung nur für Gleichspannungssignale geeignet, allerdings weiß ich im Moment ehrlich gesagt garnicht, ob der Klopfsensor ein Gleich- oder Wechselspannungssignal liefert. Dann werd ich auch mal versuchen, mit dem Oszi das Signal zu messen.
ich würde dafür einfach mit einem Operationsverstärker (z.B. TL082) einen nichtinvertierenden Verstärker aufbauen. Der Eingangswiderstand der Schaltung wird dabei nur durch den Eingangswiderstand des OPV bestimmt und ist bei den meisten Typen grösser als 1 MOhm.
Um nur Wechselspannung zu haben, reicht es zwischen Ausgang der von den steep vorgeschlagener Schaltung und den Audioverstärker, ein Kondensator zu schalten.
Hallo, ich traue es mir garnicht zu sagen, aber nachdem ich nun mal in die Ersatz-Ecu geschaut habe war meine Vorsicht eher unbegründet.
Das Signal der Klopfsensoren geht als erstes auf ein RC-Glied von 3,3kOhm und 220pF, beide gegen Masse.
Bei ca. 3000 Umdrehungen geben die Sensoren unter dieser Belastung Spannungen von +/- 0,3 Volt ab. Danke für den Ansporn zu messen @shaun
Meine Frage gestern war wohl der Sieg der Faulheit über die Neugier, sorry
Weil ich dann einmal den Oszi am Auto hatte hab ich mir gleich noch die Signale des Nockenwellenpositionsgebers angesehen. Sind magnetische Pickup-Geber, und auch die haben mich überrascht, bei höheren Drehzahlen sind die Spitzenspannungen bei ca. +/- 4V.
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