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Thema: Sicherung brennt durch beim Einschalten. Früher ging es...

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Sicherung brennt durch beim Einschalten. Früher ging es...

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    Hallo allerseits!
    Mein Problem:
    In einem elektrischen Gerät ist ein Trafo (Prim. 230V, sek. 9V/555mA/5VA) mit 0,1A (träge) primär abgesichert (Laut GeräteAngaben). Das funktionierte eine Weile problemlos. Seit neustem jedoch brennt die Sicherung beim Einschalten durch. Mit einer trägen 0,2A Sicherung geht es.
    Eine Messung ergab, dass der Einschaltstrom kurzzeitig auf min. 320mA ansteigt und dann auf wenige mA abfällt. Ersteres geschieht auch, wenn die Sekundärklemmen offen sind. Es ist mir klar, dass ein Trafo einen hohen Einschaltstrom besitzt. Aber schließlich hat es mal funktioniert.
    Meine Fragen:
    1. Kann es sein, dass der EInschaltstrom eines Trafos mit dem Alter ansteigt und wenn ja wieso? Wenn nein, woran kann es sonst liegen?
    2. Wäre es noch vertretbar, statt der angegebenen 0,1A Sicherung eine mit 0,2A zu nutzen?
    3. Parallel zum Trafo befindet sich ein Bauteil, das wie ein Varistor aussieht. Könnte das auch etwas anderes sein?

    Das Gerät ist in einem Kunststoffgehäuse montiert und luftdicht abgeschlossen. Der Trafo besitzt eine Temperatursicherung und ist auch sonst recht hochwertig.
    Danke schonmal,
    Gruß Gock

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Bei Deinem angesprochenen Wert sollte die Sicherung erst nach 4 bis 5 Sekunden auslösen. Hast Du den Strom mit einem normalen Multimeter gemessen?
    Von dem Einsatz einer Sicherung mit hörerm Wert rate ich Dir DRINGENDS ab. Im Extremfall könnte es zum abbrennen des Trafos kommen - mit entsprechenden Folgen für den Raum in dem er sich befindet. Vielleicht findest Du ja noch eine Superträge Scherung für 0,1A - die löst beim dreifachen Bemessungsstrom erst nach 6 bis 8 Sekunden aus.
    Wenn die durchbrennt wüsste ich so auch erstmal nicht weiter.

  3. #3
    Benutzer Stammmitglied
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    Hallo,
    ich würde als erstes das Bauteil (Varistor?) einseitig abklemmen und anschließend messen.
    Dass ein Trafo mit der Zeit einen höheren Strom aufnehmen soll, ist mir nicht bekannt... wie soll das auch gehen (sofern nicht einzelne Windungen der Primärseite kurzgeschlossen sind.) . Die Vorsicherung vergrößern, nur dass es dann geht? Lieber nicht, sonst bist du, ohne die Ursache zu kennen, irgendwann bei einer 4 Ampere Sicherung
    Gruß
    m
    ... er ist tot, Jim !

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Was steht denn auf dem Parallelbauteil?

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    @E-Fan
    Ja, bisher nur mit einem normalen Multimeter gemessen, daher nur ein Schätzwert.
    Der Tip mit der superträgen Sicherung ist gut. Das würde auch erklären, warum es vorher ging.

    @Magic_X
    Varistor (?) abklemmen war das erste, was ich gemacht habe, ohne Unterschied.

    @uwegw
    Kann ich Dir zur Zeit leider nicht sagen, weil ich keine Gelegenheit zum Nachsehen habe.
    Gruß

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo Gock!

    Der Eischaltrom eines Trafos kann sich mit seinem Alter erhöhen, wenn die Induktivität der primären Wiklung sich verringert. Das kann vorkommen wenn gesamter Luftspalt zwischen den EI Blächen des Kerns ansteigt (z.B. durch Oxidation oder Rost). Wenn die 0,2 A Sicherung beim Eischalten nicht durchbrennt und der Trafo eine thermische Sicherung besitzt, besteht keine Brandgefahr.

    MfG

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Aja, das mit dem Luftspalt habe ich auch schon vermutet, wenngleich ich zunächst annahm, dass bei Vergrößerung des Spaltes der Einschaltstrom sinkt, weil der magnetische Widerstand steigt. Aber mit sinkender Induktivität macht das auch Sinn...
    Es wäre insgesamt wahrscheinlich auch kein Problem, wenn der µC einen Augenblick mit seinem Diodentest warten würde, weil bei diesem dann ca. 15 LEDs gleichzeitig zum Leuchten gebracht werden.
    Danke jedenfalls,
    Gruß

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär
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    Die angesprochenen Einschaltströmen bei Trafos sind eigentlich nur bei grösseren Trafos (ab ca. 200 VA normal oder 50 VA Ringkern) wirklich störend. Der Einschaltstrom fließt dann auch nur für sehr kurze Zeit (einige wenige Perioden) und kann daher kaum mit einem normalen Multimeter gemessen werden. Bei keinen Trafos wird der Einschaltstrom kleiner, denn
    1. der Ohmschewiderstand der Spule ist relativ hoch und begrenzt den Strom
    2. das maximale Magnetfeld ist i.A. nicht so hoch, sodass auch beim Einschalten die Sättigung nicht erreicht wird
    3. der Magnetische Kreis ist nicht so gut geschlossen, sodass kein grosses Magnetfeld nach dem Ausschalten erhalten beleibt.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    @ Besserwessi
    Ja gut, und was heißt das nun für mein Problem? Meinst Du, der Trafo hat einen Schaden, weshalb er ausgewechselt werden soll? Wie soll dieser Schaden aussehen? Wird es mit dem neuen Trafo nach 1-2 Jahren genauso enden? Denn gemessen habe ich die Ströme nunmal, wenn auch mit einem sehr hochwertigen Multimeter. Wie groß sollte der Einschaltstrom eines 5VA Trafos Deiner Meinung nach denn maximal sein (kein Ringkern)?
    Gruß Gock

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
    Registriert seit
    06.11.2006
    Beiträge
    1.078
    Hallo
    Schau doch mal Deine Sekundärseite an, ob da etwas gealtert ist, was für den höheren Strom verantwortlich sein kann.

    Mit freundlichen Grüßen
    Benno
    Wo man nicht mit Vernunft handelt, da ist auch Eifer nichts nütze; und wer hastig läuft, der tritt fehl.
    Ein König richtet das Land auf durchs Recht; wer aber viel Steuern erhebt, richtet es zugrunde

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