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Thema: Gedankenexperiment: Rapid Prototyping mit Sonne oder Lampe

  1. #1
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    Gedankenexperiment: Rapid Prototyping mit Sonne oder Lampe

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    Guten Morgen!

    Mir ist da letztens ein Gedanke gekommen der einer Überprüfung lohnen würde, deshalb schmeiss ich das jetzt hier mal in die Runde:

    Rapid Prototyping mit Sonne oder Lampe (prinzip selektives Lasersintern)

    Ich hatte es mir so gedacht, es wird durch einen Schieber oder sowas eine sehr dünne (und relativ glatte) Schicht eines Kunststoffpulvers im Arbeitsbereich der Maschine aufgebracht. Als Kunststoffpulver könnte man ev. Recyclingmaterial in Form von zermahlenen CDs oder anderem Kunststoffkrempel nehmen.

    Über der Arbeitsfläche befindet sich ein Spiegel (ev. Hohlspiegel?) der mittels geeigneter Aktuatoren (Idee hierzu: Lautsprecherspulen, Piezo-Elemente) einen sehr starken Lichtpunkt fokussiert über das Pulver lenkt. An der Stelle wo der Lichtstrahl auftrifft verschmilzt das Pulver. Sowie eine Schicht fertig gesintert ist, senkt sich das Konstrukt ein wenig ab und der Schieber bringt die nächste Pulverschicht auf, dann gehts von vorne los mit der nächsten Lage.
    Ein "Abschalten" des Lichtstrahls für auszulassende Bereiche könnte durch eine Blende erfolgen.

    Also was ich meine ist ein "ganz gewöhnliches" selektives Lasersintern, nur halt ohne teuren Laser sondern mit billiger Lichtquelle wie z.B. Sonnenenergie, ansonsten auch mit nem billigen Baustrahler oder sowas.

    Ich meine, Papier kann man ja auch im Fokus einer Linse durch Sonnenlicht anzünden... und das schon mit ner recht kleinen und lichtschwachen Lupe und bei relativ wenig Sonne - da sollte es doch (so mein Gedanke) auch zum Schmelzen von Plastik reichen?

    Was meint Ihr, brotloser Gedanke oder könnte das echt funzen?


    MfG Steinigtmich

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Felix G
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    Die Sonnenvariante könnte evtl. funktioniere, sofern der Spiegel groß genug ist (=> teuer)

    Das Licht einer normalen Lampe (Baustrahler) hingegen lässt sich nicht gut genug fokussieren. (versuch mal das Licht eines Baustrahlers mit einer Lupe oder einem Spiegel auf einen Punkt mit z.B. 1mm Durchmesser zu bündeln, es wird nicht funktionieren)
    So viele Treppen und so wenig Zeit!

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    wass ist wenn man mehrere Linsen-Spiegelmodule baut, die sich der Sonne ausrichten und den gebündelten Strahl an die "Zenrale" weiterleiten?

    Zur Simuation der Sonne werden Lichtbogenlampen verwendet... dürfte mehr kosten als eine komplette Sinteranlage ^^

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    hmm mit sonne koennte es gehn.. da hast du dann nur das problem, das der spiegel nicht nur die richtigen punkte anfahren muss, sondern noch die sonnebewegung ausgleichen... is regelungstechnishc sicher nicht ganz einfach.. aber waere mal nen interessantes projekt wuerd ich sgaen..

  5. #5
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Eventuell verstehe ich das Prinzip auch nicht richtig, aber warum wollt ihr die Sonne benutzen? Glaubt ihr an die Parallele-Strahlen-Theorie aus dem Physikunterricht?

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Felix G
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    Ich verstehe nicht ganz worauf du hinaus willst...

    Das Sonnenlicht ist jedenfalls "parallel genug" um es auf einen recht kleinen Punkt zu bündeln, falls du das meinst
    So viele Treppen und so wenig Zeit!

  7. #7
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Das Sonnenlicht in genau so parallel wie das Licht einer Glühbirne, wenn die Birne den richtigen Abstand hat.
    Generell wird die Meinung vertreten, dass das Sonnenlicht parallel sein müsse, weil sie so weit weg ist. Allerdings ist die Sonne auch verdammt groß. Soll heißen: Wenn ihr eine Glühbirne in einer Entfernung von dem Experiment aufbaut, die der Entfernung der Sonne von der Erde entspricht, habt ihr ziemlich paralleles Licht. Wenn ihr eine gigantische Wasserstofflamme nehmt, werdet ihr bei der gleichen Entfernung kein paralleles Licht bekommen!
    Es kommt auf den Winkel an, nicht auf die Entfernung!

  8. #8
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    Ich habe nicht die geringste Ahnung von Optik - daher weiss ich halt nicht ob es durchführbar ist. Gedankenexperiment halt.

    Ich hab schnell mal ne Skizze gemalt wie ich mir das vorgestellt hatte und per Anhang zugefügt.

    Das mit den 2 Spiegeln war jetzt nur meine Idee einer Steuerung und fokussierung falls man die Sonne nehmen würde. Der grosse Spiegel könnte z.B. aus einer alten Satellitenschüssel bestehen die man mit Spiegelfolie o.ä. beklebt. Den so entstehenden Lichtkegel sollte man sicherlich irgendwie auf den kleineren "Arbeitsspiegel" gelenkt bekommen, so schwierig wird das schon nicht sein.

    Der kleine Spiegel hat nun die Aufgabe den Lichtpunkt über das Werkstück zu lenken. Wie das akkurat funktionieren könnte weiss ich noch nicht genau... eventuell das Werkstück von oben mit ner Kamera beobachten, nachschauen ob der hellste Punkt im Bild an den vorgesehenen Koordinaten ist und ggf. nachjustieren.

    ALLERDINGS: Das mit der Sonne war nur ne ganz fixe Idee, lässt sich so schön einfach mit sogar einer Lupe auf einen kleinen Punkt fokussieren.
    Ich möchte am liebsten schon mit einer künstlichen Lichtquelle arbeiten.
    Dann entfiele auch der rechte Spiegel, der soll ja nur die Lichtquelle schonmal vorab-ausrichten um sie vom Arbeitsspiegel einfacher verarbeiten zu können.

    Es muss doch irgendwie möglich sein, mittels billiger Mittel eine starke Lampe auf kleinen Raum strahlen zu lassen...?

    Wie ist das mit Spotscheinwerfern, die lassen sich doch auch recht scharf bündeln?
    Die arbeiten mit nem Hohlspiegel hinter der Lampe, oder?
    Es gibt ja auch Handscheinwerfer die einen relativ kleinen aber dafür sehr starken Lichtkegel erzeugen.


    Ziel des Ganzen ist halt, ohne teueres Equipment, ohne sehr viele Linsen und dergleichen am liebsten nur mit Bastelkistenzubehör und was der örtliche Schrottdealer so hergibt, eine einfache Rapid-Prototyping-Anlage zu bauen.
    Muss nicht hochpräzise sein, sollte aber einfache Kunststoffteile herstellen können.

    MfG Steinigtmich
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  9. #9
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    Hi,
    um die teure Optik wirst du kaum herumkommen, du musst des Licht ja auf möglichst kleinen Raum bündeln, um die erforderliche Leistung hinzukriegen!
    Weiterhin muss dein System geschlossen sein damit es keine Verwirbelungen durch wind oder so gibt, dann musst du noch den Fall Sonne vor Wolke usw. abdecken!
    Is ne sehr interresante Idee, und eine funktionierende Umsetzung hätte wahrscheinlich einen Forschungspreis verdient,
    Viel Glück beim basteln!!
    Ich bin keine Signatur ich mach hier nur sauber

  10. #10
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Auf welche Auflösung möchtest du denn eigentlich kommen?

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