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Thema: Selbstbau: (hochleistungs-) Spannungsverdoppler

  1. #1
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    Selbstbau: (hochleistungs-) Spannungsverdoppler

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    Praxistest und DIY Projekte
    Hallo an alle!

    Ich habe mir gedacht, dass es doch nicht so schwer sein kann einen Spannungsverdoppler (klassische Ladungspumpe) von Grund auf selbst aufzubauen: 2 MOSFETS, 2 Shottkydioden und 2 Elektrolytbecher! Und es dürfte sich auch eine hohe Leistung erreichen lassen, denn die Elkos laden sich ja anfangs prinzipiell mit unendlicher Stromstärke und wenn man schnell genug schaltet kann man quasi auch unendlichen Strom abzapfen.
    Also habe ich mir die Schaltung wie im Anhang aufgebaut: an "Signal" liegt ein NE555 in multivibratorbetrieb; erst lässt Q1 durch und lädt C1 während Q2 sperrt und danach andersherum: damit wird C2 mit 2*5V geladen. Ausprobiert habe ich Frequenzen von 1 bis 1kHz.
    Jetzt ist es so, dass am Ausgang ~9,6V anliegen...... Aber leider nur bis ich anfange zu belasten. Bereits bei 90mA knickt alles auf 4,2V ein. Nun habe ich herausgefunden, dass 1) der NE555 länger auf +5V bleibt als auf GND und 2) dass der "5V-Zustand" an den Gates der FETs länger "nachhallt" (nachdem auf GND geschaltet wurde) als andersherum. So kommt "Q2 lässt durch" nur ziemlich kurz oder gedrosselt vor und C2 wird nicht effektiv geladen.

    Sehr frustrierend, auch weil ich schon viel herumprobiert habe. Mag es an den Gatekapazitäten liegen? Allerdings tritt das Problem auch bei 1/2Hz auf und wirklich erst, wenn ich belaste. Ansonsten schalten die FETs genauso durch wie sie sollen. Ich habe schon versucht: NE555 -> H-Brücke -> FETs, leider mit genausowenig Erfolg.

    Freue mich über praktische Tipps,
    Markus
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  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von Hubert.G
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    Wenn du wirklich Leistung brauchst, wirst du nur mit einem StepUp-Regler erfolg haben, die Elkos haben einen zu hohen Innenwiderstand, Stichwort Low-ESR, ausserdem solltest du schnelle Schottkydioden verwenden.

    Hubert

  3. #3
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    Hallo Hubert!
    Vergessen umzutragen: die "1N4004"s dort SIND Shottky's und zwar die SB140. Von Low-ESR Elkos hab ich noch nie gehört, sieht aber vielversprechend aus, in der nächsten Bestellung sind ein paar von denen dabei.
    Trotzdem glaube ich nicht, dass diese Elkos für meine max 500mA, die ich da später für meinen Motor raushaben will einen zu hohen Innenwiederstand haben, für das Problem muss es eine andere Ursache geben.

    Gruß,
    Markus

  4. #4
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    Hallo,

    ein Problem bei dieser Schaltung ist, dass der IRFD9024 bei einer (angenommenen) Gate-Source-Spannung von 4.5 Volt und einer Drain-Source-Spannung von 1 Volt lediglich einen Strom von ca. 0.4 A durchlässt. Wenn die Gate-Source-Spannung noch niedriger ist, dann sinkt der maximal mögliche Strom sehr stark. Man müsste also entweder die Eingangsspannung etwas erhöhen oder einen logic level Mosfet wählen.

    Gruss
    Jakob

  5. #5
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    Hallo Jakob!

    1 Volt? Ich bewege mich da (hoffentlich) im Bereich von 5V. Wenn bei 1V nicht mehr so viel durchkommt soll mir das egal sein. Aber sobald ich L-Mosfets da habe werde ich das mal ausprobieren, danke für den Hinweis.

    Ich bin gerade wieder an meiner Spannungsverdopplerschaltung am werkeln und bin mittlerweile ansatzweise verzweifelt. Er will einfach nicht auf 9,6V bleiben wenn ich ihn mit ~100A belaste und ich kann mir nicht erklären warum das so ist:
    Die Mosfets lassen locker 2A durch und die 2 Elkos (ent-)laden sich sicherlich auch großzügiger als mit 200mA (immerhin springen Funken wenn ich die ausversehen kurzschließe!).
    Woran liegt das? Ist meine Schaltung fehlerhaft? Hat nicht schonmal jemand hier versucht sowas zu bauen?

    Gruß,
    Markus

  6. #6
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    Zitat Zitat von Zarathustra
    Hallo Jakob!

    ......
    Woran liegt das? Ist meine Schaltung fehlerhaft? Hat nicht schonmal jemand hier versucht sowas zu bauen?

    Gruß,
    Markus
    Joo, fehlerhaft...., besser gesagt: das geht so einfach nicht.
    Wenn das so einfach wäre , würden fertige Spannungskonverter nicht so teuer sein.
    Bei diesen Stromstärken kommst du wirklich nicht um eine große Spule, Stepup-Wandler und guten Elkos nicht herum.
    Ein paar Links:
    http://schmidt-walter.fbe.fh-darmsta.../aww_smps.html
    http://cctools.hs-control.de/download/mc/mc34063.html
    Was du brauchst ist so etwas ähnliches:
    http://www.national.com/appinfo/powe...68,383,00.html

  7. #7
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    Zitat Zitat von Stromi
    besser gesagt: das geht so einfach nicht.
    Wieso nicht? Wenn die Elkos sich mit ~1A laden und entladen und das in der richtigen Frequenz, dann müsste ich am Ausgang doch auch etwas in derselben Größenordnung abzwacken können. Das ist doch quasi idiotensicher!

    Davon ab: nette Links.
    Aber statt die Energie zwischenzeitlich in ein Magnetfeld zu schieben hätte ich sie lieber in nem Elko

    Markus

  8. #8
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    Probiere es, ev. erfindest du ja neue Gasentladungslampen
    wer nicht wagt, der nicht gewinnt

  9. #9
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    Hallo,

    also der N - Kanal FET ist definitiv falsch eingezeichnet. Bei einem N - Kanal FET, als low side switch, sollte Source und Bulk schon auf Masse liegen.

    mfg
    The future is closer then you think!

  10. #10
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    Hallo Markus,

    vielleicht könntest Du Dir als Anregung diese Seite hier angucken: LINK

    Der dort beschriebene Wandler hat scheinbar einen ganz guten Wirkungsgrad.

    Viele Grüße und viel Spaß beim Basteln,
    Bruno
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken verdoppler.gif  

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