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Erfahrener Benutzer
Fleißiges Mitglied
merkwürdige Umladekurven in verstärktem PIR Signal
Hallo Leute,
ich brauche mal Eure Hilfe.
Ich habe einen Bewegungsmelder mit einem pyroelektrischen Infrarot-Sensor (PIR) aufgebaut. So ein PIR besteht aus zwei Infrarot-sensitiven Elementen, die gegenpolig in Serie an das Gate eines FET geschaltet werden. Dadurch wird ein Signal erzeugt, wenn die beiden Elemente unterschiedlicher Infrarotstrahlung ausgesetzt sind.
Aber alles der Reihe nach, zuerst mal die Schaltung:
Bild hier
Diese Schaltung hängt über ein ca. 1m langes Kabel am Lego Mindstorms NXT Controller, der die 4,3V Versorgung einspeist. Im NXT Controller befindet sich auch der dargestellte 10kOhm Pullup-Widerstand an 5V und der ADC-Pin des AVR-Controllers, über den das Signal dann aufgezeichnet wurde.
Wenn man nun die Hand gleichmäßig von links nach rechts oder umgekehrt über dem Sensor bewegt, oder davor gleichmäßig herumläuft, bekommt man Kurven wie die folgenden:
Bild hier
Bild hier
Mein Problem ist nun das mit den Pfeilen markierte Störsignal, welches dem verstärkten Nutzsignal überlagert ist. Es sieht vom Verlauf her aus wie eine Art Umladesignal oder Entladesignal mit einer Periode von ca. 2 Sekunden.
Das Störsignal wirkt sich umso stärker aus, je steiler die Flanke des Nutzsignals ist. Ist die Flanke des Nutzsignals nach unten gerichtet, verstärkt die Störung die Flanke nach unten und klingt dann wieder ab. Ist die Flanke des Nutzsignals nach oben gerichtet, verstärkt die Störung die Flanke nach oben und klingt dann wieder ab. Ohne Flanke des Nutzsignals tritt auch kein (meßbares) Störsignal auf.
Ich hatte zuerst den Verdacht, dass dies Störsignal über die Versorgungsspannung 4,3V vom Lego Mindstorms NXT eingespeist wird. Daher hatte ich versucht, die Referenzspannung der 2. OpAmp Stufe kapazitiv mit 200nf und 22µF gegen Masse zu entkoppeln - ohne eine Verbesserung. Ich hatte auch die 4,3 V mal mit 1000µF Elko stabilisiert, ebenfalls ohne Verbesserung.
Dann hatte ich die Vermutung, ein Störsignal könnte über den Signalausgang quasi von hinten über die OpAmp-Gegenkopplungen an die Eingänge der 1. und 2. Stufe gelangen. Daher hatte ich die 2 Spannungsfolgerstufen drangehängt, die ursprünglich nicht in der Schaltung waren - leider auch ohne Verbesserung.
Dann hatte ich meinen WLAN-Router im Verdacht bzw. dessen Beacon-Intervallsignal, welches evtl. vom PIR detektiert werden könnte oder als Störstrahlung auf den empfindlichen OpAmp Eingang aufschaltet. Also WLAN abgeschaltet - leider auch ohne Erfolg.
Dann hatte ich noch die Bluetooth-Verbindung des Lego Mindstorms NXT, des PCs oder meines Handys im Verdacht. Also alles ausgeschaltet, leider war es das auch nicht.
Ich bin nun so ziemlich am Ende meines Lateins - nun brauche ich Eure Hilfe: Wer kann das Rätsel lösen und Licht ins Dunkel bringen?
Ich komme mir im Moment so vor:
Danke und Gruß, uffi.
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